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Samstag, 24. Februar 1996 Lokal-Anzeiger Seite 13 Diamantene Hochzeit in Kitzbühel Historischer Tiefstand der Schweinezucht Am vergangenen Samstag fei- ar 1936, also vor 60 Jahren, in erten in Kitzbühel Johann und St. Ulrich. Im Jahre 1940 kamen Emilie Paur bei bester Gesund- sie mit ihren zwei Kindern nach heit das seltene Fest der "Dia- Kitzbühel, wo sie gemeinsam mantenen Hochzeit”. Und nur eine kleine Strickerei eröffneten. wenige Tage später feiern die Später übersiedelte das Ehepaar rüstigen Eheleute fast gemein- mit der Strickerei nach Kirch- sam ihren 85. Geburtstag; Gatte berg und führten dort daneben Johann am 1. und Gattin Emilie noch ein kleines Textilgeschäft. Nun befinden sie sich längst im Das aus dem Grödnertal in Ruhestand und haben viel Freu- Südtirol stammende Jubelpaar de an ihren vier Enkel- und acht verehelichte sich am 17. Febru- Urenkelkindern. Recht aufschlußreich ist das Ergebnis der Viehzählung zum Jahresende 1995. Im Bezirk Kitzbühel ist die Zahl der rinder­ haltenden Betriebe weiter zu­ rückgegangen, nicht aber die Zahl der Rinder. Das "Kunter- vieh” zeigt leicht steigende Ten­ denz, auch die Pferde nehmen weiterhin zu, bei den Hühnern zeigt sich praktisch ein Gleich­ stand gegenüber Ende 1993. Negative Veränderungen durch den Beitritt Österreichs zur Eu­ ropäischen Union sind (noch) nicht erkennbar. Ein "historischer Tiefstand" ergibt sich in der Schweinezucht. Der anhaltend schlechte Preis hat die Zahl der gehaltenen Tiere auf 3.438 Stück sinken lassen. Zwei Jahre früher waren noch 4.867 Schweine gezählt worden. Der Höchststand nach dem Krieg war im Jahr 1970 mit 10.342 Stück. Die Zahl der rinderhaltenden Betriebe ist um 60 gesunken und hat den niedrigsten Stand seit langem. Innerhalb der letzten 45 Jahre hat die Zahl der Betriebe mit Rindern um fast 1.100 abge­ nommen, im letzten Jahrzehnt um 488. Dabei ist die Zahl der Rinder aber fast durchgehend angestiegen. Waren im Jahr 1950 noch 27.154 Rinder in den Stäl­ len, so stieg diese Zahl bis 1991 auf 34.853 an, sank aber wieder ab (1993; 32.950 Stück) und be­ trug am Jahresende 1995 33.497. Gestiegen ist auch die Zahl der Milch- und Mutterkühe von 13.839 im Jahr 1950, als es um 1.100 Betriebe mehr gab, auf die Höchstzahl von 15.702 vor vier Jahren und - nach einem Zwi­ schentief - auf 15.584 im Dezem­ ber 1995. Die Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe beläuft sich noch auf rund 2.300, von denen aber nur mehr 1.666 selbst bewirtschaftet wer­ den. Bezirkssekretär Ing. Johann Staffner von der Bezirksland­ wirtschaftskammer dazu; "Der Strukturwandel ist im Gange, beim Viehstand gibt es keinen Rückgang. Die natürliche, bo­ denbezogene Viehhaltung si­ chert ein ausgewogenes Verhält­ nis zwischen Viehstand und Flä­ chen. Der Bezirk Kitzbühel weist die geringste Abnahme bei den rinderhaltenden Betrieben auf. Reserven sind in der alternativen Viehhaltung." Tatsächlich verzeichnen Scha­ fe und Ziegen anhaltende Stei­ gerungen. Mit 4.306 Schafen wurde ein Stand erreicht, der um 1955 war. Die Zahl der Ziegen war im Jahr 1950 mit 4.079 Stück für die Nachkriegszeit ty­ pisch, sank aber drastisch ab und erreichte 1981 einen Tiefststand mit 536. Im vergangenen De­ zember wurden wieder 1.138 Geißen registriert. Die Zahl der Pferde steigt nach wie vor an, doch geht es nicht um die Ver­ drängung des Traktors, der in den ersten Nachkriegsjahrzehn­ ten das Pferd als Zugtier auszu­ schalten drohte, sondern um das "Sportpferd", das sich noch im­ mer steigender Beliebtheit er­ freut. Im Bezirk gab es vor 45 Jahren 2.070 Pferde, im Dezem­ ber 1995 wurden 987 Tiere ge­ zählt. Großen Schwankungen unterworfen ist auch die Hühner­ haltung. Der Höchststand nach dem Krieg war 1970 (fast 47.000 Hennen und Hähne), im Jahr 1991 war mit 22.313 Tieren der Tiefststand, nunmehr wurden 23.144 Tiere gezählt. Es gibt zwar keine Großbetriebe, aber die Vorstellung von den auf dem Misthaufen scharrenden Tieren bei jedem Bauernhof ist Ge­ schichte. Etwa die Hälfte des Federviehs kommt auf knapp ein Dutzend Betriebe im Bezirk. Die Konzentration ist ähnlich wie bei am 3. März. Wir gratulieren! lli 3 .s fl; I I I li II lli I s iü Das "diamantene" Jubelpaar Johann und Emilie Paur Sozial- und Gesundheitssprengel Wir sind wochentags von 8 bis 12 Uhr in unserem Büro im Al­ tenwohnheim Kitzbühel unter der Telefon- und Faxnr. 05356/ 75280 zu erreichen. Wir helfen gerne bei Alten- und Kranken­ pflege sowie bei Familien oder alleinerziehenden Eltern und verschiedensten Problemen. Bit­ te rufen Sie uns an, wir arbeiten rasch, effizient und unbürokra­ tisch. Kto. Nr. Sparkasse der Stadt Kitzbühel 26310; Raiffei­ senbank Kitzbühel 495.788. Vortrag über "Das Land der Bibel” Tausende Österreicher sind in den eben zu Ende gegangenen Semesterferien in das Heilige Land gepilgert. Kurz nach Ostern macht sich auch eine Gruppe Kitzbüheler unter Füh­ rung des Stadtpfarrers Michael Struzynski auf, um auf den Spu­ ren Jesu die heiligen Stätten zu erleben. Wir alle kennen die Örte Ölberg, Golgatha, Kafarnaum usw. und die Berufsgruppen Zöllner und Pharisäer und ande­ re mehr. Was aber bedeutet die­ ser Hintergrund für den Men­ schen Jesu. Am Freitag, 23. Fe­ bruar, um 19 Uhr im Kolpings- aal Kitzbühel beim Lichtbilder­ vortrag geht es deshalb darum, das Land Jesu, die politische und soziale Situation etwas kennen­ zulernen. Referentin; Mag. Ga­ briele Bleker-Permes, Fieber­ brunn, Bibelreferentin der Erz­ diözese Salzburg. Eintritt frei. Kurs für Artischokentechnik Der Maler Farben Lechner veranstaltet am Montag, 4. März, und am Donnerstag, 7. März, je­ weils ab 19 Uhr einen Kurs für Artischokentechnik. Anmeldun­ gen unter Tel. 05356/72087. RR. den Höfen mit Schweinehaltung H.W. Versammlung der Zeugen Jehovas Die Zeugen Jehovas versam­ meln sich am Samstag, 24. Fe­ bruar, um 18 Uhr in der Ehren­ bachgasse 34 in Kitzbühel zum Vortrag von Wolfgang Auer aus Innsbruck "Wen liebst Du - Je­ hova oder die Welt?" erfolgt. Arbeitskreis für Vorsorgemedizin eröffnet Bezirksstelle in Kitzbühel Am Mittwoch, 28. Februar, wird um 14 Uhr im Haus Hin­ terstadt 11 (2. Stock) in Kitzbü­ hel durch Landesrätin Dr. Elisa­ beth Zanon die "Bezirksstelle Zahngesundheitsvorsorge" des Arbeitskreises für Vorsorgeme­ dizin eröffnet. Bereits vor zehn Jahren wur­ de vom Arbeitskreis für Vorsor­ gemedizin in Tirol das Projekt "Zahngesundheitsvorsorge'' in Angriff genommen, welches sich rasch entwickelt hat. Um orga­ nisatorisch einen reibungslosen Ablauf der Betreuung zu ge­ währleisten, wird in Kitzbühel nun nach Reutte bereits die zwei­ te Bezirksstelle der Zahngesund­ heitsvorsorge eröffnet. Diese dezentrale Um- und Neustruktu­ rierung soll vor Ort eine mög­ lichst gute und effektive Zusam­ menarbeit mit Kindergärten, Schulen, Gemeinden und Eltern sicherstellen. Familien-, Partner- und Lebensberatung Kostenlos und auf Wunsch anonym. Donnerstag von 15-19 Uhr. Um Wartezeiten zu vermei­ den, bitten wir um tel. Termin­ absprache unter 05356/55105 oder 3401, Lindnerfeld 7. 1 4 J I
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