Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 24. Februar 1996 Lokal-Amzeiger Seite 5 TVB sagt wegen Gänsbach Akrobatik-Show ab KITZBUHEL, KIRCH- BERG, GOING. Der Touris­ musverband ließ eine für ver­ gangenen Dienstag am Gans- lemhang geplante Skiakroba­ tik-Show platzen. Die Schuld schiebt man den Grünen in die Schuhe, die aufzeigten, daß der Gänsbach zuwenig Wasser als Speicherspender für die Be- schneiungsanlage führt. ne Woche waren die Mandatare nicht mehr beleidigt und geneh­ migten die vereinbarte Finanz­ spritze von 400.000 S nachträg­ lich mit 10:5 Stimmen. Auch Goings Touristiker rufen beim Anblick der letzte Woche noch aperen Skiwiesen nach Schneekanonen. Die Liftgesell­ schaft legte mehrere Varianten vor, die von 17 bis 25 Mio. S rei­ chen. Auch eine Kooperations­ anlage mit der Nachbargemein­ de Ellmau ist vorstellbar, die Ide­ en wurden bereits öffentlich im vollen Dorfsaal präsentiert. Weit der Lift kein Geld, sondern 70 Mio. S Schulden hat, müßten Ge­ meinde und Tourismusverband die Finanzierung übernehmen. Von Chris Salvenmoser "Der Anzeiger" berichtete in der letzten Woche, daß Landes­ kontrollore, aufgeschreckt von den Grünen, im Gänsbach wegen des trockenen Winters nur mehr ein Rinnsal und bei weitem nicht das behördlich vorgeschriebene Restwasser entdeckt haben. Dar­ aufhin war die Wasserentnahme zu stoppen, die Beschneiung mußte aber nicht eingeschränkt werden. TVB-Obmann Sigurd Barten­ stein, kein Freund der Kitzbühe- 1er Grünen, hat bereits in der Vorwoche angekündigt, daß "auf grüne Verunglimpfungen" mit "aller gebotenen Klarheit und Schärfe gegen diese Leute agiert" werden muß. Das tat der TVB postwendend mit seiner neuesten Presseaussendung: "Die für 20.2. geplante Skiakro­ batik-Show, unter anderem mit dem Weltcupführenden Christi­ an Rijavec, muß aufgrund der Tatsache, daß aus dem Gänsbach Der Gänsbach ist in aller Munde Kiizbüheler Fasching kein Wasser zur Beschneiung mehr entnommen werden darf, leider abgesagt werden", steht zu lesen. Damit schiebt der TVB die Schild am Scheitern der Veran­ staltung den Grünen in die Schu­ he, die den Anstoß zur Gäns- bachsperrung gegeben hatten. Was wie ein närrischer Fa­ schingsscherz khngt, wird vom TV3-Veranstaltungsmanager Robert Jank aks "beinhart die Wahrheit" bestätigt. Fünf Tage hätte Schnee produziert werden müssen, um Schanze und Sprunghügel errichten zu kön­ nen, Die Aufgabe wäre mit Was­ ser aus dem Speichersee oder einfach Schnee für die Schanze - auch ein mchv.ges Diema im Feto: CSa anzuschieben, nicht zu bewälti­ gen gewesen. Detail am Rande: Noch in der Vorwoche versicherte die Berg­ bann, daß der Gänsbach für d.e Beschneiung nicht gebraucht werde, sondern zur Füllung des Speienersees für der. Sommer. Beschneiungsanlagen sind auch in Kirchherg, Gcing und Ef mau ein Thema. Im Kirchber- ger Gemeinderat wurde die zu­ letzt fehlgeschlagene Abstim­ mung über die Gaisberg-Schnee- ka.nor.en repariert. Damals war die Mehrheit gegen die Mittel­ freigabe, weil Ausschreibungs- Auflagen der Gemeinde nicht erfüllt wurden. Doch vergange- Going will nun auch Schneeka- Archivbild: CSA nonen Kirchberger Brandruine bleibt weiter stehen KIRCHBERG, Touristiker laufen beim Anblick der Brandruine in Kirchberg- Spertendorf rot an vor Zorn. Abgerissen gehört die Bruch­ bude, so der Tenor. Jetzt gibt es neuen Zündstoff für die Dis­ kussion: Ein von der Gemein­ de verfügter Abbruchbescheid wurde von der Landesbauab­ teilung aufgehoben. Die Geschichte beginnt in den frühen 80er-Jahren. Nach dem Brand geriet die Liegenschaft in das Eigentum der "Raiffeisen- Wohnbau". Dort sollten einmal Wohnungen entstehen. Zwar gab es vor etwa sechs Jahren ein Bau­ ansuchen, wegen fehlender Un­ terlagen wurde dieses aber abge­ lehnt. Seither herrscht Funktstil- le, durch das Ruinengebälk knappem sich die Flolzwürmer. Im Vorjahr erhörte BM Herbert Noichl das Flehen der Touristi­ ker und Ortsbildpfleger und er­ ließ nach Einholung eines Sach- Riser auf die Palme treibt; "Vie­ le Bürger erregten sich in den letzten Monaten über das kata­ strophale Bild." Jetzt werde der Abriß um mindestens ein halbes Jahr verzögert, auch Geld wer­ de unnütz verschwendet. Kirch- berg benötigt jetzt die Dienste ei­ nes neuen Gutachters. (csa) Hobbyplaner orten ersten Erfolg ST. JOHANN. Als machbar bezeichnet der Leiter der Lan­ desverkehrsabteilung, Hofrat Hartlieb, den zweiten Kreisver­ kehr bei der Höflingerkreuzung. Das teilen die St. Johanner Hob­ byplaner Roman Jöchl, Klaus Salvenmoser und Paul Stöckl mit, die die Verbesserungsvor­ schläge erarbeitet haben. Bei ei­ nem Lokalaugenschein Anfang März, an dem auch LR Hannes Lugger teilnehmen will, sollen Details geklärt werden. Die Kirchberger wollen die Raiffeisen-Ruine abreißen verständigen-Gutachtens den Abräuirmngsbescheid. Worau:' Raiffeisen-Wohnbau Einspruch ernob und so den Ball zum Ge- Foto: CÄd Innsbrucker Schreibtisch aus, daß die Brandruine "aus forma­ len Gründen" nicht abzureißen wäre und sch clcte den Ak: zu msindevorstand zurückspielte, Händen des Gemeindevorstan- welcher des Büi^ermeisters Be- des in die Kirchberger Gemein­ scheid bestätigte. Erst ein Lan- destube zurück, desbeamter befand ven seinem Was der. SP-Obmann Jakob
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