Kitzbüheler Anzeiger

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icuJl-Iaders tempel anienivotle Vov.!eilung i'ueindr,,cie. S R. SEITE 6 KULTUR-ANZEIGER DONNERSTAG, 20.NOVEMBER 1997 "Private" Einblicke in ein Kabarettistenleben REITH.Am vergangenen Frei- tag war Josef Hader im Kultur- haus in Reith zu Gast. Mit sei- nem Programm "Privat" sorgte er für ein bis auf den letzten Platz gefülltes Haus und viele Lacher. Auf seiner Tournee durch Westösterreich legte der derzeit vielleicht populärste heimische Kabarettist auf Einladung des Vereines Kleinkunst in Kitzbühel auch in unserem Bezirk einen Zwischenstop ein. Dem breiten Publikum vor allem durch den Film "Indien' bekannt geworden, spielte er mit diesem Programm in den letzten Jahren österreich- weit vor geflullten Sälen und heim- ste dabei allerorts viel Beifall ein. Wie es der Titel bereits vermu- ten ließ, gewährte der Künstler an diesem Abend tiefe Einblicke in sein Seelenleben. Es begann mit der Geburt einer schwarzen Hombrille (die vor dem Säugling selbst das Licht der Welt erblick- te), setzte sich fort mit dem an- schaulich beschriebenen Famili- enalltag auf einem oberösterrei- eLschen Bauernhof, verfolgte :en müisamen Weg einer Kaba- reuLstenkarriere und erdete nach ei - cm kurzen Abstecher in dc H.11e und einer \venig ritischen Selhstanalyse bei einer Gerichts- ve:handlung mt dem eigenen UDer-Ich. Diese hier noch irgend- wie logisch nachvollziehbare, entfernt realitätsbczogene Bio- gnifie war tewürzt m:t absurd-wit- igenAbs:echern in eine kindlich anmutende Fantasiewelt, welche ';Jrl einem mörder:sehen Ast, ei- rem nasenbohrenden Reinholc Messner, einem gelangweil:erL Teufel und einem sebstgefhlligerL C- ctt bevölkert wu:de. Erzhl: wurde das Ganze mit großem schauspielerischen Talent in ei- ner emotionellen, gesprächsna- hen Form, aufgelockert im zwei- ten Teil durch spritzige Gesangs- nummern. So weit, so gut. Nicht ganz ein- sehbar ist, warum Josef Hader glaubte, dieses vor Originalität strotzende Programm etappen- weise mit Witzen auf sehr tiefem Niveau anreichern zu müssen. Die Erheiterung über verhungernde Kinder in Afrika, aber auch über Fäkalien, Schlachtungen oder die technischen Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr mit Kühen hielt sich bei einigen (wenn auch beileibe nicht bei al- len) Teilen des Publikums in Gren- zen. Ein bewußt unpolitisches, anti-intellektuelles Programm ist sehr erfrischend, doch sollte Volksnähe nicht unbedingt mit Vulgärität gleichgesetzt werden... (sura) Maikreis stellt im Ausstellung UlIi Biasi und Brigitte Gmach "Metzgerhaus" aus KITZBÜHEL. Werke von Ulli Biasi und Brigitte Gmach sind am Freitag, 21. November, bei der Ausstellungseröffnung um 18.30 Uhr in der Fronfeste in der Hin- terstadt 4 in Kitzbühel zu sehen. Musik: Stefan Fritz, Saxophon. Einführende Worte: BM Fried- helm Capellari. Ulli Biasi wurde in Kitzbühel Eines der Aquarelle von Ulli Biasi. geboren, lebt seit 1972 in Kuf- stein. Ihre Liebe zur Malerei kam schon in jungen Jahren zum Durchbruch. Ihr Werdegang als Malerin begann mit dem Studi- um der Kunstgeschichte in Inns- bruck. Erste Lehrerin war Prof. Sighilde Pirlo aus Kufstein. Zahl- reiche Malreisen im In- und Aus- land vertieften ihre Liebe zum Aquarell. Ihre Reisen führten sie in die südliche Landschaft der Toscana, zu den Kellergassen im Burgenland und Weinviertel, nach Venedig und Salzburg usw. vor Brigiiic G 'nach. mit hekanrten Malern wie Kurt Panenber. er, Bernhard Vogel und Gerhard Alrnbaver. Diese Riseimpressior.en festzuhalten wu:len ihr zu einem .mmer grös- seren BedCsfnis In diesem Far- he:spiel mischen sich Natur- unl Ge1ihlserlehnis Sie hat sich der Technik des Aquarells zuge- wan it, we:l diese Arbeitsweise erlaubt das Gesehene spontan umzusetzen! Sie will nicht nur Ab:.ildungen schaffer, sondern Edrücke und Emfindungen si:hrha: machen. 3rigitte Gmach wurde in \Vien ge:cren, wuchs in \'örarlberg au leb: aber nun schon seit 20 Ja1- ren mit ihrer Fam:lie in Tirol (Bre- terinach). Sie besuchte Kurse in Keramik und Bildhauerei auf der Scnimerakademie in Innsbruck bei Margarethe Oberdcrfer, Egon Siöckle und Prof. Sie ufried Parth, weiere Ausbildung erfuhr sie in Seminaren bei Imre Schrammel, Oreste May (Elba) und Gerh:ld Tscriaclzle:-Nagy. llre Objete waren schon bei einigen Ausstel- iungen zu sehen, u. a. in Inns- bruck, \V.'.rgl und Südtirol. Bri- gitte Griiac: "KursE ist flur mich die Freiheit, meine ugenblickli- ehe Innenwelt in die passende Form zu brngen." Heimatbuihne hat Gäste geladen KITZBÜHEL, Die Heirnatb)h- ne Kitzbühel hat wieder ihre eng e:buncene schwäbische Bühne Theaterbrettle" as Plüderh u- eu eingclden. Diese im Raum KiLzhühel längst bekannte Büh- ne spielt de:zeit u. a. das Stück Gwiddr en Wiesbch", einen Scnwank mit recht hintergründi- ge:n Humor. Das SLUck wird am Freitag, 5. und Samstag, 6. De- zember, jeweils um 20 Uhr (Ach- ung, andere Beginzeit!) im Kol- aingsaal Kitzbühel aufgeführt. Das Theaterbrettle 'und die Hei- :riatbühne laden herzl.ch ein. Kar- ern'orverkaufiir TVI3 Kitzbühel. "Tisch jein deck dich' ELLMAU. Das blkstheate: Kufstein führt am Siimstag, 22. Nc'vembe:, um l. Uhr in dc: oh,sscide Ellmau as Märchen Tischlein deck dich" auf. KIRCHDORF. Mehrere Künst- ler haben sich zum "Malkreis Kirchdorf" zusammengeschlos- sen und stellen nun ihre Werke im "Metzgerhaus" in Kirchdorf aus. Vom 3. bis 14. Dezember ist die Ausstellung jeweils am Mitt- woch und Samstagvon 15 bis 17 Uhr und am Sonntag von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Die elfAusstel- 1er Erika Almberger, Christian Bachmann, Anja Baumgartner (Kirchdorf), Ilse Mayr (Erpfen- dorf), Anni Kröll ( Waidring), Rosi Schwaiger (St. Jakob), Roswitha Berger (St. Ulrich), Grete Feiersin- ger und Gerry Wörgartner (St. Johann) sowie Elisabeth Wirthel (Salzburg) freuen sich auf den Besuch von zahlreichen Kunst- interessierten. Vernissage mit Franz Posch KITZBÜHEL. Inder Eingangs- halle des Krankenhauses der Stadt Kitzbühel findet am Diens- tag, 25. November, um 19.30 Uhr die Ausstellungseröffnung mit Werken von Franz Posch statt, der persönlich anwesend sein wird. Die Eröffnung wird BM Friedhelm Capellari vornehmen. Ausgestellt werden Landschaf- ten in Erdfarben und Radierun- gen.
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