Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 29. Juli 1999 Lokal-Anzeiger Seite 3 Umwidmungen im Kitzbüheler Gemeinderat wirbeln politischen Staub auf KITZBÜHEL. Letzte Wo­ che wurden Teile des Ganing- feldes vom Gemeinderat als Bauentwicklungsland in das neue Raumordnungskonzept hineinreklamiert. Bürgerliste und Grüne sind damit nicht einverstanden. Die Umwid­ mung für Tennismanager Ion Tiriac sorgt ebenfalls für er­ regte Diskussionen. Felix Obermoser Die Aufnahme von Teilen des Ganingfeldes ins Raumord­ nungskonzept ruft jetzt die ver­ schiedensten politischen Partei­ en auf den Plan. Am vehementesten gegen eine Ver­ bauung an der Kitzbüheler Sonnseite setzen sich die Grü­ nen und die Bürgerliste ein. “Raumordnerisch ist eine Ver­ bauung am Ganingfeld nicht vertretbar”, gibt sich der Ge­ meinderat der Grünen, Helmut Deutinger verärgert. Zuerst sol­ le man die bereits gewidmeten Flächen verbauen, bevor man neues Bauland erschließt, so Deutinger. Immerhin gebe es in Kitzbühel 38 Hektar Bauland, das sei genug Reserve für die nächsten Jahrzehnte, meint der Grüne Gemeinderat. In die gleiche Kerbe schlagen die Mandatare von der Bürgerli­ ste. “Eine Verbauung des Ga­ ningfeldes wäre ein großer Feh­ ler”, meint Bruno Bauer, Vorsitzender des Bau- und Wer hätte nicht gerne einen so schönen Ausblick auf Kitzbühel, wie hier vom Ganing-Feld aus? Eine geplante Verbauung dieses Feldes sorgt für Diskussionen. Foto: Obermoser Raumordnungsausschusses. Schon habe sich ein Nachbar bei ihm gemeldet, der ebenfalls sein Grundstück am Sonnberg in Bauland umgewidmet haben möchte. Auch Kritik an Bürgermeister Wendling kommt auf. “Wend­ ling hat sich zum Thema Raumordnungskonzept im Ge­ meinderat nicht geäußert”, meint StR Peter Grissmann. Auch Deutinger ist mit der Rol­ le des Bürgermeisters nicht zu­ frieden. “Bei der Gemeinderats­ sitzung spielt er nur den Moderator, selber Stellung be­ zieht er nicht”, so der Grüne Gemeinderat. “Bauland am Ganingfeld für EinheiirJsche, diese Aussage ist für mich eine Augenauswische- rei”. meint StR Grissmann. Er glaube nicht, daß sich Einhei­ mische in so einer Lage ein 'Grundstück leisten können. .4ber auch der Erstbeschluß auf Umwidmung von Freiland :n Bauland für e:n Grundstiick am Barmleitenweg sorgt für Unstimmigkeiten Tennismana­ ger Ion Tiriac möchte sich dort, mitten auf einer großen Wiese, einen riesigen Ansitz bauen. Gesprochen wird von einer Wohnfläche von rausend Qua- ■Iratmetem. Besitzer des Grund­ stückes ist ein gewisser DI Heinrich Demmer. GR Bauer wird ab 2. August jeden Montag Nachmittag von 16 bis 18 Uhr oder gegen tele­ fonische Vereinbarung im Ban­ amt für Auskünfte zu diesen Themen zur Verfügung stehen. Auch der SP-Bautensprecher im Tiroler Landtag, LA Alois Leiter meldet sich zu dieser Thematik zu Wort. “Es ist für mich unvorstellbar, daß Grund­ stücke auf der Sonnenseite aus­ schließlich für Betuchte mit be- Verbindungen Verfügung stehen und Bürger mit normalen Einkommen da­ bei auf der Strecke bleiben”, meint Leiter. sten zur Umsiedlung von Entsorgungs­ und Sozialreferat Neugeborenenbetreuung im Krankenhaus Kitzbühel gesichert KITZBÜHEL. Seit vergange­ ner Woche sind das Entsor- gungs- und das Sozialreferat in neuen Räumlichkeiten xmterge- bracht. Mußte man sich bislang noch in den dritten Stock des Rathauses schleppen, um einen Antrag im Sozialreferat abzuge­ ben, so hat man es jetzt um ei­ niges leichter. Die beiden Refe­ rate sind jetzt in den neu adaptierten Räumen des Bau­ amtes untergebracht. Die perso­ nelle Besetzung bleibt gleich. Für Wohnung xmd Soziales ist nach wie vor Franz Salvenmo­ ser zuständig. Weitere Aufga­ ben dieses Referates sind die Erhebungen und Abrechnungen für das Altenwohnheim, die Be- arbeitmg von Anträgen für Brennmittelbeihilfen, Radio-, Fernseh- und Telefongrundge- bührbsfreiungen, Mietzins- und Wohnbeihilfen, Gemeindewoh­ nungen, Pensionsanträge, Pfle­ gegeldanträge, Sozialhilfeanträ­ ge und andere mehr. Die Aufgaben des Entsor­ gungsreferates umfassen unter anderem sämtliche Belange der Müllabfuhr, die Betreuung der Wertstoffsammelstelle, die Be­ ratung in Abfallfragen, die Sperrmüllabfuhr und die Kon­ trolle der Müllgefäße. Leiter des Referates ist weiterhin Wolfgang Kais. Nach dem Ausscheiden von Kinderarzt Dr. V/alter Penz in den wohlverdienten Ruhes:and hat nun Dr. V/al:er Fuchs, in Kitzbühel Kinderfacharzt, lückenlos die ärztliche Neugeborenenbetreu­ ung im Krankenhaus übernom­ men. D.ese beinhaltet im Wesentli­ chen die Erstuntersuchung der Neugeborenen auf eventuelle Erkrankungen und Anomalien, die begleitende ärztliche Über­ wat himg des Gedeihens während des stationären Auf­ enthaltes, die Information und Beratung der Mütter und schließlich auch die Entlas­ sungsuntersuchung der Säuglin­ ge. Für eine Vertretung in Ur- laubszeifen ist gesorgt. Damit ist die fachärztliche Betreuung der neuen Erdenbürger in ihren ersten Lebenstagen weiterhin sichergestellt. Seit längerem wird die ültra- schalluntersuchimg der Hüftge­ lenke, kostenlos für die im Krankenhaus Kitzbühel Neuge­ borenen, durch Univ.-Doz. Dr. Michael Ogon, Facharzt für Or­ thopädie und Orthopädische Chirurgie, darchgeführt. niedergelassener
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