Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Donnerstag, 5. August 1999 Seite 4 Lokai-Anzeiger Touristisches Vordenkerinstitut in den Alpen r vom Romantik zum Sport- bis zum Seminar- und Kettenhotel. Gerade diese Vielfalt ermög­ licht einen optimalen Anschau­ ungsunterricht und würde Kitz­ bühel in den Augen der Hoteliersvereinigung noch für zusätzliche Ausbil­ dungsstätten qualifizieren. Was der ÖHV hier genau vor­ schwebt, wäre ein touristisches Vordenkerinstitut, ein Art “Cor- nell der Alpen". Man hat bereits Kontakt mit den zuständigen Verbänden in Bayern, Südtirol, Liechtenstein und der Schweiz aufgenom­ men. Allerorts zeigte man sich von der Idee begeistert. Der Plan wäre es, im Frühjahr und Herbst, wenn die zuständigen Personen Zeit aufbringen kön­ nen, führende Köpfe der Touris­ musbranche in Kitzbühel zu versammeln. Dann sollten eu­ ropäische Visionen, Trends und Möglichkeiten im Alpenbereich auf dem Programm stehen. Ein solches Institut mit internatio­ nalen Vortragenden könnte un­ ter Umständen auch mit einer Fachuniversität Zusammenar­ beiten. KITZBUHEL. Die öster­ reichische Hoteliervereini­ gung hat für Kitzbühel große Pläne. Neben einem fixen Standort für die Untemeh- merakademie planen sie hier ein Vordenkerinstitut in Sa­ chen Tourismus zu errichten. Bereits im vergangenen April war die österreichische Hote­ liervereinigung zum ersten Mal in Kitzbühel zu Gast. Man ver­ anstaltete in der Tenne einen Zyklus der überaus erfolgrei­ chen Unternehmerakademie. Diese Ausbildungsreihe für Ho­ telbetreiber hat es sich zur Auf­ gabe gemacht, modernen, pra­ xisnahen Unterricht in Kleingruppen und Workshops anzubieten. Besonders wichtig ist dabei die Trennung aller Lei­ stungsbereiche des Hotelbetrie­ bes, also Beherbung, Wellness, Restaurant, etc., die Prüfung der Effizienz und das Miteinbe- ziehen aktueller Trends. Nach 10 Jahren arbeitet die Unter­ nehmerakademie höchst erfolg­ reich und ist ständig ausgela­ stet. Sie ist völlig unabhängig und erfordert auch keinerlei fi­ nanzielle Zuschüsse. sogar Dr. Bruno Bauer (v. ii.), Elfriede Krempl und Thomas Reisenzahn wollen in Kitzbükel das Vcrdenkerinstitut verA’irklichen. (sura) In Kitzbühel sind insgesamt 18 der führenden Betriebs Mi> glLeder der ÖHV und allgemein kam man zur Ansicht, da.! die Gamsstadt ein schlichtweg idealer Standort für derartige Schulungen sei. Deshalb wird m_an hier zukünftig auch einen fixen Standort einrichten und einmal pro Jahr mit den Hc- t£man.agem zu Gast sein. Ge- r.eralsekretärin Elfriede Kiempl und Landesgruppenleiter The­ mas Reisenzahn zählten in ei­ nem Exclusivgespräch die spe­ ziellen Vorteile von Kitzbühel auf Hier hätte man Winter- aber auch Sommer.Durismus. Es :st e:n traditionsreiches Tou- risnuszen;rum, zugle_ch aber ständig offen für moderne Trends. Man findet dörfliche Strukturen, zugleich auch städ­ tisches Flair. Außerdem befin­ den sich hier Beherbungsbetrie- be sämtlicher Kategorien, also Susanne Radke Warum Wassersparen wichtig ist... KITZBÜHEL. Vor kurzem präsentierte der Kitzbüheler Finanzreferent Mag. Peter Grißmann seinen Jahresrech­ nungsbericht für 1998. Zu­ gleich lieferte er Überlegun­ gen und Vorschläge, wie den drohenden finanziellen Ein­ busen durch das Wegfallen der Getränkesteuer zu bege- nen wäre. Für Mag. Peter Grißmann steht es zweifelsfrei fest, daß nicht nur mit dem baldigen Wegfall der Getränkesteuer zu rechnen ist, sondern auch die geforderten Nachzahlungen zu begleichen wären. Für Kitz­ bühel würde dies den Verlust ei­ ner Summe von voraussichtlich 90 Millionen Schilling bedeu­ ten. Umso bitterer, weil es der Stadt gerade in den letzten Jah­ ren gelungen war, ihren Schul­ denstand auf derzeitige rund 150 Millionen zu senken. Logisch, daß man sich in ei­ nem solchen Fall rechtzeitig Gedanken machen muß, wie der künftigen Situation zu be­ gegnen sei. Die Stadt muß alter- Stadtwerke, E-Werke und das Wasserwerk in ihren Ausgaben zu stabilisieren. Eine beispielsetzende Wir­ kung hätten für den Finanzrefe­ renten Sparmaßnahmen bei dem oft unterschätzten Roh­ stoff Wasser. Hier würde man teilweise auf verschwende­ rischste Weise vergehen. Zum Beispiel wäre es für ihn nicht einsichtig, daß gerade Gastro­ nomiebetrieben am Hahnen­ kamm, wo die Wasserversor­ gung extrem teuer sei, vergünstigte Tarife zugebilligt würden. Außerdem wäre in der gesamten Hotellerie die Förde­ rung von Wiederaufbereitungs­ anlagen anzustreben. Hier wür­ de nämlich das verschmutzte Durchwasser mit teilweise sehr hohen Temperaturen in den Ka­ nal geleitet. Dies würde das Kanalnetz und die Kläranlage stark belasten. Mit einem Gerät zur Wärmeentziehung könnte nicht nur die Umwelt entlastet werden, sondern gleichzeitig auch Energie zurückgewonnen werden. iil ■MX Finanzreferent Peter Grißmann sucht nach alternativen Einnahmen. native Einnahmeaquellen su­ chen und so wie die Sache liegt, werden insbesondere die Häu­ selbauer, der Tourismusver­ band, die Vereine und die sozial Bedürftigen die Leidtragenden sein. Für die letztgenanr.ten- Grjppen werden in den kom­ menden Jahren die großzügig geleisteten Subventionen auf al­ le Fälle knapper ausfallen. Von Seiten des Lances dürfte zunächst eine Anhebung der Grundsteuer erfolgen, dies trifft natürlich die Baunerren und in weiterer Folge auch die Mieter, welche vsmautlich die erhöhten Grundst ü ckspreis e müssen. Von Seiten der Stadt selbst wird man versuclnen, die defizitären Teilbetriebe, etwa das Krankenhaus, aber auch die bezahlen Susanne Radke
< Page 3 | Page 5 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen