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Donnerstag, 12. August 1999 Lokal-Anzeiger Seite 5 Möbel Trixl mußte Konkurs anmelden GOING. Wie ein Pauken schlag drang die Meldung über den Konkurs der Möbel- firma Trixl vergangene Woche an die Goinger Öffentlichkeit. Den Ausfall einiger Großkun den und nicht eingegangene Zahlungen konnte die Möbel firma nicht mehr verkraften. i Felix Obermoser “Die Auftragslage war nicht so schlecht, aber einige Groß kunden sind uns ausgefallen. Das konnte die Firma letztlich nicht mehr verkraften”, erklärt Hermann Trixl, der Besitzer der Großtischlerei. Noch 1997 habe die Firma Gewinne geschrie ben, meint Trixl. Nur die letzten zwei Jahre wären schlecht ge wesen. Als Ursachen für den Kon kurs nannte Hermann Trixl wei ters die enorme Konkurrenz durch die Großflächenanbieter, mit deren Preisen man nicht mehr mithalten könne. “Die Zeiten im Möbelhandel haben sich geändert”, meint Trixl. Um Hermann Trixl (Milte) und seine Söhne Hermann jun. (’x, und Ge org (re.) mußten ihren Betrieb zum Konkurs anmelden. überleben zu xönnen, müsse man sici eine Marktrrsche su chen, so Trixl. Als Hauptursache für den Konkurs 'vurden die schlechte Zahlungsmoral bei ötTentlichen Aufträgen und die nicht einge gangenen Forderungen von drei weiteren Aufträgen genannt. Vom Konkurs sind 6C Mitarbei ter betroffen, ihre Löhne sind vorerst durch den Icsolvenz- Foto. fe fonds gesichert. Der Massever- v/aher Dr. Emilie Stöckl muß erst prüfen, ob Te: .e des Unter nehmens weiterge führt werden können. “Eine Schließung ist normalerweise das Schlechte ste", meint Stöckl. Die Unsi cherheit unter der Belegschaft ist verständlicherv/eise sehr groß. “Wir sind bemüht, den Betrieb zu erhalten”, gibt sich Trixl noch nicht geschlagen. Die Prominenz liebt einfache Küche KITZBUHEL. Wieder ein mal in ihre Heimatstadt zurückgekehrt ist die sympa thische Kitzbüheier Star köchin Sarah Bauer. Star köchin keinesfalls in dem Sinne, daß sie auffälligen Rummel um ihre Person liebt, sondern vielmehr hat sie in ihrer Karriere schon so man ches gekrönte Haupt bekocht. Die erst 43-jährige Sarah Bauer karm bereits auf eine be wegte Karriere zurückblicken. Ihr Handwerk, das sie wahrlich meisterhaft beherrscht, erlernte sie zunächst im Kitzbüheier Tennerhof, im Hotel Reisch und später im berühmten Hotel See los in Seefeld. Der dortige Küchenchef wurde zu ihrem “Mentor” und hat ausschlagge bend dazu beigetragen, ihr den Aufstieg in der elitären Welt der Kochkunst zu ermöglichen. Sie besuchte die Fachschule in Absam und arbeitete später in Alpbachtal und danach in Klo sters in der Schweiz. Hier war es auch, wo sie ihren wohl berühmtesten Gast bekochte, nämlich Prinz Charles. Der englische Thronfolger ließ sich von ihr mit einfacher Haus mannskost beglücken und zeig- f , I Prominentenköchin Sarah Bauer auf Erholungsurlaub in Kitzbühel. :e sich im übrigen bescheiden und freundlich. Generell, so Sa rah Bauer, wäre zu beobachten, daß gerade das exclusive Klien tel die einfache Küche und ihre traditionelle Tiroler Kost zu schätzen wüßte. .4usgcfallenen “Firlefanz” bekämen die Herr schaften ohnehin nei hren zahl reichen Reslaurantbesuchen vorgesetzl. Seit 1995 ist sie für den priva ten Haushalt einer Henkel- Tochter Tätig und in dieser Funktion zwischen South- hampton und der Cote d’Azur anzutreffen. Auch hlei mischen sich oft berühmte Namen unter die Gästeliste, Graf .4rco, Auer spergs oder Fralangens schauen äa oftmals zum Abendessen vorbe:. Aber auch das ist nicht immer ein reines Vergnügen; Tm Handumdrehen ein Menü für eine unerwartet eingetroffe- re, exclusivste Gästeschar her- beizuzaubem, ist nicht unbe dingt einfach.” Deshalb erholt sie sich zur Zeit v>deder ein we nig in Kitzbühel, bevor sie in die gar nicht so glitzernde Welt des Jet-Sets zurückkehrt. (sura)
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