Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 19. August 1999 Lokal-Anzeiger Seite 3 Raumordnungskonzept sorgt für erregte Diskussionen in der Gamsstadt Folge zeigte sich der Gemein­ derat nicht mit allen Punkten im Konzept einverstanden. Im Be­ reich Ganingfeld, das im Kon­ zept als Freiland ausgezeichnet war, hat der Gemeinderat sechs­ tausend Quadratmeter als Bau­ entwicklungsland Raumordnungskonzept aufneh­ men lassen. Dies und noch weitere stritti­ ge Umwidmungen führte in letzter Zeit zu vermehrten Pro­ testen in der Kitzbüheler Bevöl­ kerung. Vergangenen Dienstag wurde unter Leitung von Franz Huber eine Bürgerversamm­ lung im Cafe Praxmair abgehal­ ten. Als Experten in Sachen Raumordnung Christian Schwaighofer, Verfas­ ser des “Handbuch des Tiroler Baurechts” und Dr. Bruno Bau­ er, Vorsitzender des Bau- und Raumordnungsausschusses im Kitzbüheler Gemeinderat, ein­ geladen. “Das Kitzbüheler Raumord­ nungskonzept liegt seit Montag, den 16. August im Bauamt auf Jeder Bürger kann es Einsehen und hat das Recht mit einer KITZBUHEL. Das Raum­ ordnungskonzept sorgt weiter für Diskussionsstoff in der Gamsstadt. Jetzt soll sogar der Erstbeschluß über das Raumordnungskonzept wie­ derholt werden. Bürgermei­ ster Wendling möchte, daß in Zukunft bei Flächenumwid- mnngen geheim abgestimmt wird. il das in Felix Obermoser wmmii Soviel zur Sachlage: Jede Ti­ roler Gemeinde ist verpflichtet, bis Ende dieses Jahres ein Raumordnungskonzept zu er­ stellen. In diesem Konzept muß unter anderem genau ausgewie­ sen werden, wo sich Siedlungs­ gebiet befindet, wo Freiland und welche Gebiete als Bauent­ wicklungsland gelten. In Kitzbühel wurde mit der Erstellung des Raumordnungs­ konzeptes als Fachmann auf diesem Gebiet DI Rauch beauf­ tragt. Wie im Anzeiger berich­ tet, wurde dieses Konzept bei der letzten Gemeinderatssit­ zung vorgestellt. In weiterer Der Initiator der Bürgerversammlung Franz Huber (Mitte) mit Dr. Bruno Bauer (li.) und DDr Christian Schvj.aighofer Foto: fe schirf liehen Stellungsnahme Einspruch zu erheben”, klärte Schwaighofer auf. Nur wenn man schweigt, würce man nicht wahrgenommen werden, so Schwaighofer. Für Schwaigho­ fer stehen auch Vertr^e, die be­ sagen, daß Grundstücke nur an Einheimische vergeben werden, auf rechtlich schv/aehen Bei­ nen. DDr. waren Um fiir mehr Objektivität bei Flächenumwidmungen zu sor­ gen, soT im Gemeinderat in Zu­ kunft geheim abgestimmt v.«r- den. Bürgermeister Wendling wird in der nächsten Gemeinde- ratssitznng einen Antrag auf ge­ heime Wahlen stellen. Uber das Raumordnungskonzept möchte der Gemeindechef dann noch einmal abslimmen lassen. Kitzbühel als Radbezirk unterschätzt KITZBUHEL. Der Ausbau des Radweges zwischen Kitz­ bühel und St. Johann wurde vorerst verschoben. Trotzdem verfügt der Bezirk über ein umfassendes Radwandernetz. Dieses wäre nur zu wenig aus­ geschildert und beworben, meint der Kitzbüheler Spor­ treferent Peter Obemauer. Schifahren?, na sowieso. Ten­ nis, Golf Bergsteigen und Mo- untainbiken? schlecht. Aber Kitzbühel, der Radfahrerbezirk?? Laut Sport­ referenten Peter Obernauer sei es in der Vergangenheit und bis zum heutigen Tage geradezu eklatant vemachläßigt worden, das breite Angebot der heimi­ schen Radwege ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Dies beginne bereits mit der mangel­ haften Beschilderung. Es sei de facto besonders den Gästen kaum möglich, die Wege und die Verbindungen innnerhalb der Ortschaften ausfindig zu machen. Außerdem fehlen spe­ ziell markierte Landkarten, die beim TVB aufliegen müßten Kossen. Auf 14 Kilomstem kann man jetzt bequem und eben neben dem Fluß fahren. Um diesen störungsfreien Ver­ lauf zu gewährleisten, wurde im Bereich des Uhrmachsroaches sogar eine Unterführung unter die Loferer Bundesstraße ge­ baut. Diese kostete rurd 7 Mil­ lionen Schilling, welche von den Gemeinden Kirchdorf und Küssen gemeinsam aufgebracht wurden. In Kitzbühel wird sich der Ausbau des Radweges bis nach Oberndorf noch ein wenig ver­ zögern. Durch die erhöhte Ver­ kehrsbelastung, wegen den Ausfall des Tauemtunnels, wur­ den sämtliche Bauarbeiten während des Sommers ge­ stoppt. Weitergehen soll es laut Vizebgm. Alois Haselwanrer im Oktober. Geplant ist in I-Litz- b uhel auch, den grobkörnigen Weg entlang der Kitzbüneler Ache nach Aurach zu asphaltie­ ren. Damit ist er auch für Rol- ler-Bladei benutzbar und die Verletzungsgefahr würde sich deutlich verringern. li; liiil 11 ■ auch nicht iii l-i: lllf: ; Radfahren gehören in Kitzbühel zu den benachteiligten Sportarten. und auch eine breitgefächerte Werbung auf diesem Gebiet würde nicht exisitieren. Dafür wären seiner Ansicht nach das Wegereferat und der Touris­ musverband verantwortlich. Umso bedauerlicher, da das Angebot für die Radfahrer näm­ lich durchaus attraktiv wäre. Es gibt einen Weg durch das Bri- xental bis Hopfgarten, eine Ver­ bindung über St. Johann nach Waidring und St. Ulrich, einen lar.cschaftlich schönen Weg über Gasteig und Schwendt nach Kössen und Walchsee, ei­ ne Verbindung nach Kirchberg’ und Aschau zur Oberlandhütte und einen Weg über Fieber- bnmn bis nach Saalfelden. Demnächst beendet wird die kreuzungsfreie über St. Johann und Kirchdorf entlang der Großache bis nach Verbindung (sura)
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