Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 ^OIL'vL-AnZEIGER Donnerstag, 19. August 1999 Selbstloser Einsatz rettete Gebäude rasch zur Stelle, um zu helfen. Tochter Mascha wußte, wo der Feuerlöscher hing und An­ dreas Hölzl drang ohne zu zö­ gern in den Raum vor, wo sich bereits ein gewaltiger Glutherd verbunden mit enormer Rauch­ entwicklung, gebildet hatte. Ur­ sache für den Brand war eine defekte Zeituhr in einem der Backöfen. Eines der Tablets, wo das Brot zum Auskühlen hinge­ stellt worden war, hatte Feuer gefangen. Obgleich noch nie mit dem Feuerlöscher handiert, gelang es dem kurzentschlossenen Nachbarn, das Gerät zu bedie­ nen und den Brandherd zu be­ sprühen. Daß man dabei immer von unten nach oben Vorgehen solle, hätte er “irgendwaiui ein­ mal gehört”. Doch ein einziger Feuerlöscher reichte nicht aus und so begab er sich zum zwei­ ten Mal in den brennenden, heißen Raum. Inzwischen glo- ste die Plastikdecke mit FIolz- verschalung bereits beträchtlich und es hätte nicht mehr viel ge­ fehlt, daß die Flammen auch auf andere Räume übergegriffen hätten. Nachdem auch der zwei­ te Feuerlöscher die Flammen nicht ersticken konnte, war der tapfere Brandbekämpfer aller­ dings “schon sehr froh gewe­ sen, als danach gleich die Feu­ erwehr eintraf und mit Atem­ schutz ausgrüstet den Brand löschte”. Kommandant Hubert Ritter lobte ebenfalls den Einsatz: “Die Situation war sehr gefähr­ lich, es hätte ohne diese Sofort­ hilfe weit schlimmerer Schaden entstehen können.” Daß An­ dreas Hölzl nur mit leichtem Halsweh davongekommen ist, war also das in diesem Falle (sehr) wohlverdiente Glück des Tüchtigen... Susanne Radke Die Truppen der Freiwilligen Feuerwehr waren zwar ^asch an Ort und Stelle, trotzdem hätte es tm spät sein können. Fctost Dakan KITZBIJHEL. Am Diens­ tag, dem 10. August bewies der KLtzbüheler Andreas Hölzl, was echte Nachbar­ schaftshilfe ist: Mit zwei Feu­ erlöschern be’ivaffnet stürzte er sich in das brennende Ne­ benhaus und verhinderte durch sein tapferes Eingrei­ fen, daß der Brand im Keller­ raum auf das gesamte Gebäu­ de übergreifen konnte. Auch wenn er es selbst als ei­ ne “irgendwie automatische Tat” bezeichnet, bei welcher er “einfach gehandelt hat, ahne viel darüber nachzudenken, denn schließlich war sonst nie­ mand da ; so selbstverständ­ lich war der Einsatz des 39- 'ährigen Geschäfrsführers des 'Zafe Hölzls nicht Er hatte am Dienstag Abend von seinem Balkon aus zunächst den üalen •jeri-ch bemerkt und wenig spä­ ter auch die Raucbgaswolken, die aus dem benachbarten Ge­ bäude, in welcher die Pirchl- Bäckerei unlergebracht ist, her­ vorquollen. Er versuchte, die Familie zu alarmieren, doch es war niemand zu Hause Die ebenfalls im Haus wohnende Famihe Dahan war allerdings Andreas Hölzl, ein ganz “nor­ maler ” Alltagsheld. Die Wiederauferstehung der Forstmeile KITZBUHEL'SCHWARZ- SEE. Die sogenannte “Forst­ meile’- am Schwarzsee verrot­ tete in den letzten Jahren leise - und beinahe unbemerkt - vor sich hin. Ein Schicksal, das der städtische Bauhof nicht mehr länger mit anse- hen konnre. So hat man skh schließlich erbarmt und die insgesamt 14 Stationen wie­ der in Stand gesetzt. Die sogenannten Fitneßspa- zierwsge, Fitneßparcours oder eben auch Forstmeilen erfreuter, sich in den 70er und 30er Jah­ ren bei der Bevölkerung einer großen Popularität. Von sege- nannten Treudspertarten hatte zu dieser Zeit noch kein Mensch etwas gehört, untet dem Begriff Mountainbike häl- te sich niemand etwas vorstel­ len können und die Fitneßzen­ tren stellten auch eher skeptisch wahrgenorrurene Orte dar, die bühel nicht ohne Forstmeile auskommen, doch entwickelte es sich allmählich zum Aben­ teuer, den zunehmend mit Ge­ büsch verwachsenen Wegen der Forstmeile zu folgen und die Geräte wurden zur potentiellen Gefahr für sämtliche Benützen Nun hat der Bauhof in Eigen­ regie die Renovierung der 1,5 km langen Forstmeile beschlos­ sen. Die Wege wurden beschnit­ ten und die Geräte teilweise er­ neuert. Die insgesamt 14 Stationen umfassen Reckstan­ gen, Stufen, Bauchmuskelü­ bung, Ringe, Seitstep, Liege­ stütz, Strecksprünge, Hürden, Stab, kleines Reck, Rumpfbeu- egen, Stemmen, Springen und einen Balanzierbalken. Na, Lust bekommen auf ein wenig nostalgisch gefärbtes, aber durchaus gesundes Her­ umturnen im Wald? Dann (sura) lll Wieder fü'’jeden benutzbar Die Forstmeile am Schwarzsee. (sura) iir Großen und Garden einer zeptanz bei Jung und Alt und Minderheit von zu.künftigen mit leichtem Unbehagen erin- Mlster Universen und ähnli- nere ich mich, wie oft wir von chen, muskelbepackten Leuten der Tumlehrerin durch den mit Vorbehalten v^aren. Der Fitneßparcours hingegen hetzt wurden. Natürlich konnte erfteute sich einer breiten Ak- auch eine Sportstadt wie Kitz- Geräten bestückten Wald ge- nichts wie hin!
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