Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 26. August 1999 Lokal-Anzeiger Seite 4 Ältester Erbhof Nordtirols steht am Salvenberg in Westendorf 1953 übernahm der Vater des jetzigen Bauers den Hof. Seit 1989 führt nun Josef Papp mit seiner Frau den Bergbauernhof der sich schon in der Zone 3 be­ findet. In den Siebziger Jahren wurde ein neues Bauernhaus er­ richtet, in dem die Familie jetzt wohnt. Das alte Bauernhaus wurde noch komplett in Holz­ bauweise gebaut. Es dürfte schon einige hundert Jahre alt sein. Genau wissen es aber die jetzigen Besitzer auch nicht. “Wir haben rund 25 Stück Kühe und Jungviecher”, erklärt Josef Papp. Während des Som­ mer sind die meisten Tiere auf der Alm. Im Vollerwerb läßt sich so ein Bergbauemanwesen aber nicht mehr führen. “Wir vermieten einige Ferienwoh­ nungen. Auch das alte Bauern­ haus und die angrenzende Ten­ ne sind vermietet”, erzählt der Bauer. Ob sich der Name Papp erhal­ ten wird, ist noch ungewiß, ha­ ben die Bauersleute doch drei Mädels als Nachwuchs... WESTENDORF. Am 15. August 1999 erhielt die Bau­ ernfamilie Papp, Riesenbauer am Salvenberg in Westendorf von Landeshauptmann Wen­ delin Weingartner die Erbhof­ urkunde überreicht. Seit 15 Generationen ist der Hof im Besitz der gleichen Familie und somit ältester Erbhof Nordtirols. S mm 1 «SA i .5 IrllS- Felix Obermoser m. Hoch über dem Brixental, am Salvenberg in Westendorf, liegt das Anwesen des Riesenbauem. Die Familie Papp bewirtschaftet den Hof jetzt schon seit fünzehn Generationen. Eine Erbschafts­ urkunde aus dem Jahre 1560 bezeugt, daß zumindestens bis zu diesem Zeitpunkt zurück der Hof immer im Besitz der selben Familie war. Früher war der Fa­ milienname noch Rieser, seit 1637 führt die Erbhoffamilie den Namen Papp. Für das Bau- emanwesen erhielt sich der Na­ me Rieser bis Heute. Das alte Bauernhaus des Riesenhauern ist schon einige hundert Foto: Obermoser Jahre alt. Im Jahre 1909 mußte der Hof auch der Grund, warum der Fa- vom damaligen Bauern Peter milie bislang die Erbhofwürde Panp wegen der hohen Hypo- vorenthalten wurde. Nach Än- rhekarschulden, die auf dem derung des Tiroler Erbhofgeset- Anwesen lasteten, auf seine Gattin Ursula überschrieben werden. Kur dadurch konnte trotz der Hof vor einer Versteigerung durch die einheiratende Gattin gerettet werden. Dies war aber möglich. zes im letzten Jahr, ist jetzt aber auch eine Erbhofverleihung Besitzunterbrechung Das Casino als Wohltäter der Stadt Kitzbühel einem “offenen” Casino wurde und er selber ein “Direktor zum Anfassen”. Von der positiven Entwicklung profitiert aber auch die Stadt Kitzbühel. 6,3 Millionen bringt der Spielbetrieb, wovon rund 1,5 Millionen für sogenannte tou- rismusfördemde Maßnahmen eingesetzt werden. Dabei han­ delt es sich um den Betrag, den das Casino Kitzbühel (neben Graz und Seefeld) der Gemein­ de freiwillig seit 1991 zur Ver­ fügung stellt. Damals war näm­ lich durch das Absetzen der Eintrittsgelder die Vergnü­ gungssteuer weggefallen. Die­ ses Geld wird unter anderem verwendet für die Verschöne­ menden Jahr soll noch Ska: da- rung der Fußgängerzone, für zukommen. Hier hat man sich die Renovierung der Willkom- längst einen Namen geschaffen mensschilder vor der Stadt, die und die Kartenspieler kommen Gestaltung der neuen CD-Rom sogar aus dem Außerfern, weil des Tourismusverbandes oder das “Spielen in Kitzbühel” be­ sonders gemütlich ist. Anderer­ seits hat Peter Almassy durch KITZBÜHEL. Das Casino Kitzbühel erwirtschaftet von Jahr zu Jahr steigende Beträ­ ge. Heuer lag man in Tirol so­ gar an erster Stelle. Davon profitiert die Stadt Kitzbühel mit immerhin 6,3 Millionen Schilling an Einnahmen. Susanne Radke Die Bilanz des Casinos Kitz­ bühel kann sich wirklich sehen lassen. Im ersten Halbjahr des “Glücks-Jahres” 1999 gab es immerhin ein Plus von 17 Pro­ zent oder anders ausgedrückt, von 19,6 Millionen Schilling. Das heißt zwar nicht, daß mehr Besucher zu verzeichnen waren, aber diejenigen, die konunen, spielen mehr und vor allem ist es gerade in Kitzbühel gelun­ gen, völlig neue “Spielerschich­ ten” in das Casino zu holen. Dies liegt laut Casino-Direk­ tor Peter Almassy vor allem daran, daß das Kitzbüheler Ca­ sino ein ganz besonders intimes Flair aufweist. Hier will man auch nicht “unter sich bleiben”, Das Kitzbüheler Casino soll Allen offenstehen, so der Direktor. sondern das Bestreben der Ge­ schäftsleitung war es seit lan­ gem, das Casino auch zu einem sozialen Treffpunkt für Einhei­ mische und Gäste zu machen. Dazu verfolgte man verschie­ dene Strategien. Einerseits wur­ den neben den sogenannten Monopolspielen auch Unterhai- Ideinere Kulturveranstaltungen, tungen wie Watten, Poker oder Sportevents und Ehrungen profitieren wir letztlich alle da- Schnapsen angeboten, im kom- dafür gesorgt, daß sein Haus zu von”, so Almassy. die Veranstaltung von Events wie etwa einer Golfgala, “Wenn es uns gelingt, mehr und andere Touristenschichten anzuziehen,
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