Kitzbüheler Anzeiger

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Do^>ERSTAG, 2. September 1999 Lokal-Anzeiger Seite 4 Ein Pfarrer mit Ecken und Kanten... Jänner 1931 geborene Pfarrer war 19 Jahre lang in Waidring und sechs Jahre lang in St. Ja­ kob im Haus tätig gewesen. Er war an der Renovierung der Kirche in Waidring und ent­ scheidend an der Neugestaltung der Pfarrkirche St. Jakob betei­ ligt gewesen. Dabei hatte es in künstlerischer und architektoni­ scher Hinsicht so manche Un­ stimmigkeiten mit dem Pfarrge- meinderat gegeben, doch konnte sich Pfarrer Denessen letztlich durchsetzen und die Kirche gilt heute als Schmuck­ stück. Außerdem bestätigte Michael Lechner, der Obmann des Pfarrgemeinderates, daß die Meinungsverschiedenheiten niemals länger als bis zur ge­ genüberliegenden Straßenseite, Auch den Oasten hatte der Pfar- also bis zur Eingangstür des rer die Gemeinde immer ganz Wirten gedauert hätten. Loben- bersonders ans Herz gelegt. Er de Worte fanden auch Bezirk- selbst bezeichnete St. Jakob ln hauptmann Hans Heinz Höfle, seiner Abschiedsrece als eine der zur Verabschiedung extra "Perle in der Krone Tirols”, die seinen Urlaub unterbrochen ihn von Anfang an besonders hatte und Bürgermeister Franz durch ihre einzigartige Umge- Reiter. Sie beschreiben Pfarrer bung und die traditionellen bäu- GR Peter Denessen als einen erlichen Smukturen in den Bann offenen und zielstrebigen Men- gezogen hatte. Er bedankte sich sehen, der sich ganz besonders bei der Gemeinde für die für die Familie einsetzte und langjährige gute Zusammenar- immer einen guten Rat für die beit, hob speziell den Einsatz anstehende Woche parat hatte. der Frauen innerhalb der Pfarr- ST. JAKOB. Am vergange­ nen Sonntag wurde im An­ schluß an die Messe in der Pfarrkirche die ehrenvolle Verabschiedung von Pfarrer GR Peter Denessen begangen. Ihm wurde unter anderem der Ehrenring der Gemeinde St. Jakob überreicht. Zur Verabschiedung von Pfarrer GR Peter Denessen hat­ ten sich zahlreiche Gäste einge­ funden, darunter auch der Be­ zirkshauptmann Hans Heinz Höfle mit Gattin. Der am 11. '•rr 1 I P P I : :#■ li' Bürgermeister Franz Reiter (li) überreicht GR Pfarrer Peter Denes­ sen den Eh'-enring von St. Jakob. Fotos: Radke gemeinde hervor und gab sei­ nen "Schäfchen” am Ende ncch einen etwas revolutionären Rat mi:, wie er es selbst eingestand: Er forderte sie nämlxh auf, sich in Salzburg dafür einzusetzen, daß die Eucharistiefeism auch in Zukunft regelmäßig abgehal- ten werden sollten, denn jeder Gläubige hätte darauf ein An- lechL In Würdigung seiner Arbeit erlnielt Pfarrer GR Peter Genes­ sen auch den Ehrenring der Ge­ meinde überreicht. (sura) Zwei kleine Damen bedankten sich beim Pfarrer mit Reimen. ÖVP plädiert für mehr politische Ehrlichkeit KITZBÜHEL. Am vergan­ genen Dienstag fand in der Goldenen Gams ein ÖVP- Pressegespräch zur National­ ratswahl 1999 statt. Anwe­ send Hauptgeschäftsführer Hel­ mut Krieghofer, Unterlands- Spitzenkandidat Johannes Schweisgut, Evi Noichl- Klingler und Martin Hölzl. Im Zuge des gängigen Wahl­ kampfes, stellte auch die ÖVP ihr Team für das Tiroler Unter­ land vor, allen voran den Spitzenkandidaten aus Ebbs, den Leiter des Fohlenhofes und Haflingerzuchtvereines, Johan­ nes Schweisgut. Der Landwirt, der sich zugleich als Unterneh­ mer, aber auch als Touristiker sieht (er war ja lange Obmann des Tourismusverbandes Ebbs), will vor allem ein konstruktives und für alle Seiten ergiebiges Miteinander der oben genann­ ten Berufsgruppen fördern. Man müsse auch das sogenann­ te Kirchturmdenken beiseite Vier liegenden Kandidaten Evi Noichl-Klingler (Fergbäuerin in Jochberg und Kitzbüheler Landwirtschaftsberaterin) so- v/ie Martin Hölzl Tecnnischsr Angestellter in I-Iopfgarten) versuchen, ihn bei seinen An­ liegen zu unterstützen. Generell setzt die Partei auf mehr Ehrlichkeit in der PoliLk und kritisierte in diesem Zu­ sammenhang heftig den Kin- derscheck der FPÖ, der nicht zu finanzieren sei. Wahlziel ist es, besser abzuschneiden als beim letzten Mal und in jedem Wahl­ kreis einen Mandatar zu stellen. Dazu müssen rund 7.0C0 zu­ sätzliche Stimmen gewonnen werden. Dieses Programm so wie der Spitzenkandidat Schweisgut werden auch vom Wirtschaftsbund unterstütz:, wie Landesobmann Dr. Jürgen Bodenseer und Bezirksobmann Hans Ager bei den am 26. Au­ gust stattgefundenen Sommer­ gesprächen bestätigten, (sura) wvir iii !A|| dabei waren i i L' _____ V. li.: Martin Hölzl, Johannes Schweisgut, Evi Noichl-Klingler und Helmut Krieghofer bilden das Tirol-Team der ÖVP. * lassen und stattdessen den Re­ gionalismus unterstützen. Er versuchte dies bereits erfolg­ reich mit einer Kooperation der Tourismusgemeinden rund ums Kaisergebirge. Eine Förderung von Klein- und Mittelbetrieben, sowie eine Familienpolitik, die den Geburtenrückgang umkeh­ ren hilft, sind weitere zentrale Anliegen. Im letzeren Fall gilt es vor allem, die Rahmenbsdingungen zu schaffen, die es Frauen er­ möglichen, ihre Kinder selbst großzuziehen, ohne ihre Be- rufscbancen zu verlieren. Kon­ kret wäre hier die Bereitstel­ lung von mehr Tagesmüttem gefragt. Die auf Platz Drei und Johannes
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