Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 9. September 1999 Lokal-Anzeiger Seite 3 Aufregung um Wohnbauprojekt in Oberndorf OBERNDORF. Vor einigen Tagen flatterten den Obern- dorfern per Post eine Einla­ dung zur Präsentation eines Wohnbauprojektes am soge­ nannten Mareisfeld ins Haus. Absender gab es keinen. Das Gemeindewappen auf der Einladung ließ den Anschein erwecken, es handle sich um eine offlzielle Einladung der Gemeinde. Dem war aber nicht so. erstellt wurde, war das “Mareis­ feld” als Wohngebiet vorgese­ hen. In dem nunmehr überar­ beiteten Konzept scheint die gesamte Fläche aber nicht mehr als Bauland auf. “Mein Man­ dant hat den Eindruck, daß des­ halb, weil er nicht bereit war, diese Liegenschaft an die Ge­ meinde zu veräußern, praktisch im Gegenzug eine Änderung des räumlichen Entwicklungs­ konzeptes vorgenommen wur­ de”, meint Harisch. Dennoch hat laut Harisch der Landwirt Hauser die Raumplaner Dl Lotz und DI Ortner beauftragt, ein Konzept für eine mögliche Nut­ zung des Grundstückes zu er­ stellen. Und um diese Bebau­ ungsstudie ging es in der eingangs erwähnten Einladung an die Oberndorfer Bürger. Der Einladung gefolgt waren am vergangenen Dienstag Abend einige Dutzend Obern­ dorfer. Neben dem Rechtsan­ walt Harisch waren noch DI Wolfgang Richter, der eine Wohnbedarfsstudie für Obern­ dorf präsentierte und der Raum­ planer DI Andreas Lotz anwe­ send. “Die Einladung erfolgte durch den Grundeigentümer”, stellte Harisch gleich zu Beginn fest. Er entschuldigte sich auch beim anwesenden Bürgermei­ ster für das laut Harisch irrtüm­ lich verwendete Gemeindewap- Felix Obermoser “Für mich ist das eine riesen Sauerei”, ist Oberndorfs Ge­ meindechef Johann Schweig- kofler erbost. Die Gemeinde hat mit diesem Projekt nichts zu tun, so der Bürgermeister. Besitzer dieses Grundstückes ist der Oberndorfer Landwirt Josef Hauser. Gerüchte besagen aber, daß der Bauer das Grund­ stück bereits verkauft haben soll. Faktum ist aber, daß Hau­ ser laut Grundbuch noch immer der Eigentümer dieser Liegen­ schaft ist. Vertreten wird Hauser in dieser Angelegenheit vom Kitzbüheler Rechtsanwalt Dr. Christian Harisch. Zur Vorgeschichte: Im Rah­ men des örtlichen Raumord­ nungskonzeptes, welches im Auftrag der Gemeinde Obern­ dorf von DI Günther Poppinger Für das “Mareisfeld” in Oberndorf wurde eine private Bebauungs­ studie erstellt. Die Studie weißt in diese.’' Top-Lage Geschoßwohn­ bauten, Reihenhäuser und Einfamilienhäuser aus. Foto: Obermoser pen auf der Einladung. Harisch betonte, daß er im Namen seines Mandanten Hau­ ser spreche und daß dieser be­ absichtige, Grundstücke am Mareisfeld für Wohnzwecke zu verkaufen. “Jeder der ein Grundstück kaufen möchte, muß aber mindes:ens fünf Jahre in Oberndorf gewohnt haben”, so Harisch. Die Veigabe der Grundstücke könne auch zur Hälfte die Gemeinde vorneh­ men, meint cer Rechtsanwalt. “Es wäre interessant zu wis­ sen, wer wirklich der Grundei­ gentümer is:”, stellte Bürger­ meister Schweigkofler als Frage in den Raum. “Der Bedarf für Wchnunger. hat sich in Obern­ dorf geändert. Wir haben in den letzten drei Jahren 21 Reihen­ häuser, 17 Eigentumswohnun­ gen und 15 Mietwohnungen für Einheimische errichtet”, so der Gemeindecbef Weilers habe man in Oberndorf 10 Hektar ge- widmietes Bauland. Bei den Ei- gentumswonnungen wurden so­ gar fünf an Personen außerhalb Oberndorfs vergeben, weil in der Gemeinde nicht genügend Bedarf verbanden war. “Wir wollen ein Dorf bleiben”, meint der Bürgermeister abschlies­ send. Suchaktion nach vermißter Frau KITZBUHEL. Zu einer Suchaktion nach einer ver­ mißten Frau kam es am ver­ gangenen Wochenende im Be­ reich zwischen Kitzbühel und Aurach. Gegen Sonntag Mit­ tag konnte die Frau stark un­ terkühlt aber ansonsten un­ verletzt auf einer Almhütte geborgen werden. des Innenministeriums einge­ setzt. Vorers: war aber diese Su­ che a-folgbs. Bis dann gegen Mittag der entscheidende Hin­ weis eines Bauern kam, der frühmorgens eine Frau in der Nähe seiner Alm auf der Wim­ malpe sah. Warum der Bauer erst gegen Mittag die Gendar­ merie verständigte, ist nicht be­ kannt Wie sich sfÄter herausstellte, handelte es sieh tatsächlich lun die gesuchte Person. Die Frau wancerte v/eiter bis zur Pirch- ner Alm, wC' sie im siark unter­ kühlten Zustand von der dorti­ gen Sennerin aufgenommen und versorgt wurde. Die Nächte zuvor hatte die Frau, die sich vermutlich verirrt hatte, in einer Höhle zugebracht. Mit der Ber­ gung durch den Notarzthub­ schrauber C4 fand die Suchakti­ on ein glüchJiches Ende. »i ■iii'.Mi: Gegen Freitag Abend wurde die dreißigjährige Kitzbühelerin im Bereich Staudach - Maler- dörfl zum letzten Mal gesehen. Am Samstag Nachmittag -wurde eine großangelegte Suchaktion unter Beteiligung der Bergret­ tung mit Suchhundeführem, der Feuerwehr Kitzbühel und dem Roten Kreuz, gestartet. Die Suche konzentrierte sich auf die Gegend rund um Stau­ dach und Malerdörfl, entlang der Ache und auf die Waldhän- Lagebesprechung in Staudach. Der entscheidende Hinweis kam von einem Bauern aus Aurach. ge am Fuße des Sticklberges. Kreuzes. Nach Einbruch der Als Einsatzleiter vor Ort fün- Dunkelheit mußte die Suche er- gierte Hugo Haidegger, Such- folglos abgebrochen werden, hundeführer bei der Bergret­ tung Bezirksstellenleiter des Roten alarmiert und ein Hubschrauber Foto: Obermoser Am Soimtag Vormittag wurde und auch die Feuerwehr Aurach Kitzbühel
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