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Seite 4 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 23. September 1999 Ein neuer Pfarrer in Kitzbühel ll UMWPOCT JTWJSaiMHNWi Üie hi?r veröircnllichren Leserbriefe geber nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers «siedet. KITZBÜHEL. Seit erstem September übt in Kitzbühel ein neuer evangelischer Pfar rer sein Amt aus. Es ist Mag. Johannes Ziethe, der sich in seiner neuen Gemeinde viel vorgenommen hat. Der 31-jährige Pfarrer Johan nes Ziethe stammt aus einer Pfarrersfamilie in Hannover. Er absolvierte sein Studium in Hannover, Tübingen, Göttingen und Heidelberg und wurde durch private Bande nach Österreich verschlagen. Seine Frau, die Informatik studiert, ist nämlich Österreicherin und so gar eine halbe Tirolerin. Johannes Ziethe wurde im Sommer in Ariach in Kärnten ordiniert, wo er auch bis vor kurzem tätig war. Jetzt freut er sich schon auf seine neue Kitz- büheler Gemeinde und auf vie le neue Bekanntschaften. Ne ben den Gottesdiensten und den üblichen geistlichen Aufgaben wird er zehn Religionsstunden an sechs verschiedenen Schulen halten und natürlich auch den Konfirmantenunterricht über nehmen. Aber damit nicht ge nug, Johannes Ziethe hat sich noch weitere Ziele gesetzt: Er möchte die bis jetzt ein wenig vernachlässigte Jugend arbeit in der Gemeinde, beson ders für die älteren Jugendli chen verstärkt betreiben. So würde er zum Beispiel gerne gemeinschaftliche Reisen an bieten, etwa nach Finnland oder Frankreich. Die Ökumene ist ihm ebenfalls ein wichtiges An liegen. Bei der Einweihung der Arbeiterkammer arbeitete er bereits Seite an Seite mit Pfar rer Michael Struzynski und auch in Zukunft hofft er auf ge meinschaftliche Projekte und gute Zusammenarbeit. Ebenfalls ein Schwerpunkt seines Wirkens soll die seelsor- gerliche Tätigkeit sein. Johan nes Ziethe möchte den persön lichen Kontakt zu seiner immerhin rund 1.300 Mitglie dern zählenden Gemeinde su chen, der ja gerade auch in den Anfangszeiten sehr wichtig wä re. Außerdem wird er die bei den Krankenhäuser Kitzbühel und St. Johann betreuen und möchte auch in sämtlichen Al tenwohnheimen des Bezirkes immer wieder präsent sein. Der Pfarrer ist sich bewußt, daß er am Anfang ganz beson- Waschbetonplatten mit Füßen Des Fuschta Kreiz is a PlatzT wo’s jedem guat gfoid, finden vui doscht a Andacht, egal ob jung oda oit. Und d’Wiaschtsleit harn des Platzl pfleg, und an Weg zuichi mit Plattn ausgleg. Drei Jahr hamb de Plattn deant an guatn Zweck, aba iatza send’s auframoi weg! Pfarrer Johannen Ziethe freut sich aufseine neuen Aufgaben. Es is scho g’schtiascht, hat der’s tragn oda g’fiascht? Und es is a nit zin fassn, der hat 3 Plattn am Eingang und 3 beim Herrgott zuichi lassn. ders auf die Mi:xi:e von Seiten der Bevölkerung angewiesen ist und hofft auch deshalb auf regen Besuch in der Kitzbühe- 1er Küche. Im .Anschluß an die Gottesdienste soll in Zukunft auch ein Kirchencafe abgehal ten werden, bei welchem man sich in zwangloser Armosphäre kennenlemen kann Die offizi elle AmlseiufiilTung erfolgt übrigens am 5. Dezember an läßlich des Besuches der Su- perinler.dentiu. Vielleicht hat a insa Hergott da bei bes g'schaut und da Plattnsammler hat se nit weida zin Kreiz zuichi traut. Oda send eahm’s oi 26 Stuck pickn blieb’n a d’Schuach, Dank, dia. Du Plattn Ruach. (sura) latz tat ma hoit vorschlagn, bis vaun Kischtag de Plattn wi- da z’bringa, damit a Du kust bein Hergott Verzeihung gwinga und mit ins bein Kreiz wida bet’n und singa. Mia ham’s dafragt wea’s is, drum sei gscheit gib’s zrugg, hab den Muat, Du und mia wissn’s gwiss, Plattn z’kafn gibt’s gnuag. Boi de Platt’n wida kemmand, ins gfreit’s, soid neam eppas dafragn. Legst Du’s nit oi auf oan Stoß zin Kreiz, weascht’s a jeda dafragn und mias a de Schantinga sogn. LIF fordert mehr Zivilcourage KITZBUHEL. Am vergan genen Dienstag fanden sich LIF Umweltsprecher Thomas Barmüller und die Tiroler Li- beralen-Spitzenkandidatin Maria Schaffenrath zum Pressegespräch im Cafe Prax- mair ein. Dabei wurde unter anderem über die mangelnde Holzspanplattenverordnung gesprochen. Thomas Barmüller will den Bezirk mit einem aktuellen Thema aufrütteln. Laut seinen Angaben wäre das Egger Werk in Oberndorf mit seiner Naßwä scheanlage nicht umweltbe wußt genug. Gerade in Touris musgemeinden wie Oberndorf und St. Johann müsse man aber darauf achten, auch eine gesun de Luft zu bieten, die nicht durch Dioxine und organische Säuren belastet ist. Daß dieses billigere und öko logisch weniger gute Verfahren im Egger-Werk zur Anwendung kommen darf, hat laut LIF sei nen Ursprung in einer dringend notwendigen, bis jetzt aber von Wirtschaftsminister Farnleitner vernachläßigten Verordnung. NR Thomas Barmüller, Umweltsprecher des Liberale'', Forums und NR Maria Schaffenrath fordern mehr Vera.ntwortimg m der Politik. Die sogenannte “Holzspanplat tenverordnung”. Diese wäre be reits 1992 ausgearbeitet wor den, vom LIF schon mehrmals in den Nationalrat gebracht, aber nach wie vor nicht geset zeskräftig. Laut LIF könne sich Wirtschaftsministerium nicht dazu durchringen, so po tente Monopolfirmen wie Eg ger oder Keindl zu vergrämen. Und solange es kein verbindli ches Gesetz über die Schad- Und die Moral von dera Ge schieht, stehl koane Plattn nicht! Gsechn hat’s vom Kreiz insa Herr und a sist no irgendwea! stoffgrenzwerte gäbe, könne in Östeneich die höchste EU- Norm angewand: werden. Des halb wili sich das LIF sogar rechtliche Schriüe gegen Fam- leitnei Vorbehalten. Neben mehr FiechtsSicherheit füt Bürger und Unternehmer, (die in diesem Fall vemach- läßigt werde), plädierte Maria Schafferrath für fine schuli sche Erziehung zur Eigenstän digkeit und Zivilcourage. S.R. das Diese dezente Aufforderung an denjenigen, den es angeht, senden Wolfgang und Kathi Hagsteiner, die Wirtsleute.
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