Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Donnerstag, 23. September 1999 Lokal-Anzeiger Seite 5 KITZBÜHEL. Am vergan- sprechen, auch wenn man zum Ganingfeld eine differierende Meinung hatte. Diese Zwist hätte auch andere wichtige Be reiche des Raumordnungskon zeptes völlig an den Rand ge drängt. Zum Beispiel das Verkehrskonzept. Hier wurde konkret die Verkehrssituation im Gries an gesprochen. Laut Eilenberger hätte es bereits wiederholte Gutachten (auch von DI Rauch) gegeben, wo nach beim Bau einer Tiefgarage im Gries zur Entlastung der Be wohner dringend die Anlegung einer Straße im Voglfeld gera ten wurde. Dieser Vorschlag hätte sich auch im Erstentwurf des Raumordnungskonzeptes gefunden, wurde jedoch in letz ter Minute geändert. Laut zuständigem Gemeinde rat Otto Dander wäre der Bau der Voglfeldstraße deswegen nicht im Raumordnungskon zept aufgeschienen, weil man sich keinen Zwang auferlegen wollte. Sollte es allerdings zum Bau einer Tiefgarage unter dem jetzigen Griesparkplatz (auch für das Bundesamtsgebäude) kommen, wäre diese durchaus überlegenswert. Durch die der zeit im Bau befindliche Tiefga rage des “Weißen Rössls” sieht er für den Gries keine gravie rende neue Verkehrsbelastung. genen Montag baten VizeBM Ing. Gerhard Eilenberger und Stadtparteiobfrau Anne marie Zwicknagl zu einer Pressekonferenz. Dabei er klärten sie, warum die OVP gegen eine geheime Abstim mung im Gemeinderat ist. Laut Auskunft des Kitzbühe- 1er Bürgermeisters Dr. Horst Wendling, sollte aufgrund der Differenzen Raumordnungskonzept künftig bei den Gemeinderatssitzungen in geheimer Wahl abgestimmt werden. Er will dieses Verfah ren bei der kommenden Ge meinderatssitzung beantragen. Diese Art der Abstimmung wird in anderen Orten längst aus geübt und sollte vor allem dazu dienen, daß die Gemeinderäte bei wichtigen Entscheidungen weniger eventuellen Zwängen von außen (Fraktionszwang, Wirtschaftsabhängigkeiten, etc.) ausgesetzt sind. Die ÖVP wird sich bei der kommenden Sitzung allerdings gegen die geheime Abstimmung ausspre chen. Diese Entscheidung be gründeten Ing. Gerhard Eilen berger und die Kitzbüheler Parteiobfrau Zwichnagl folgendermaßen: “Wir sind der Meinung, daß man als vom Volk gewählter Sachen m Die beider. ÖVP-Vertreter sprechen sich für Transparenz aus. zwang gäbe, allerdings würde man sich vorher schon bespre chen. Pnnzipiell sei es den Ge- meinderäler aber freigestellt, in wichigen Fragen eine eigene Meinung zu vertreten. Weiteis kritisiene der Vize bürgermeister die generelle Vorgehen sw eise rund um das Raumordnung skonzept. Laut Eilenberger wäre hier eine Trennung des Streitpunktes Ga ningfeld von der übrigen The matik sehr wünschenswert ge wesen. Sc wäre man im Gemeinderat gewissermaßen gezwungen gewesen, sich für oder wider das gesamte Raumordnungskonzept auszu- Mandatar, seine Meinung offen bekennen und aussprechen soll te. Bei den Gemeinderatssitzun gen, die ja auch der Öffentlich keit zugänglich sind, sollten die Gemeindemitglieder können, welche Positron die einzelnen Gemeinderäte bezie hen. Und wenn eine Entschei dung einmal unpopulär ist, sol- jeweiligen Gemeinderäte ihre Entschei dung zumindest argumentativ begründen können. Wir sind für Transparenz und Angreifbar keit”. Auf das Thema Club zwang an gesprochen, meinten die beiden ÖVP-Vertretsr, daß es in ihrer Partei keinen Club- hcren len die Annemarie Großes ÖVP-Wahlfest in Oberndorf Wendelin Weingartner be grüßt werden. Trotz - oder gerade wegen - des eher unerfreulichen Ab schneidens bei den Wahlen in Vorarlberg demonstrierten die zahlreich erschienen schwarzen Politiker und Parteimitglieder Opiimismus und Fröhlichkeit. Sie die hoben hervor, was be sonders die ÖVP in den letzten Jahren in Tirol geleistet hatte. Erklärtes Wahlziel ist es natür lich, die 7.C00 zusätzlichen Stimmen zu gewinnen, die noch für ein weiteres Mandat benötigt werden. Dafür setzt die ÖVP besonders auf volks nahe Sympathieträger. So wurden auch nach einem wenig beachteten Wahlfilm und einer Begrüßungsansprache durcn LR Fritz Asti die Tiroler Listen-Kandidaten kurz vorge- stelll. Jeder erhielt dabei die Gelegenheit, sich auch mit eini gen Wcr:en persönlich vorzu stellen. Höhepunkt des Abends war allerdings der souveräne Auftritt von Landeshauptmann Wendelin Weingartner, der sich ebenfalls recht positiv und hoff nungsvoll zeigte. (sura) Helmut Krieghofer (li) präsentierte die auf der Tiroler Liste ange führten Kandidaten, allen voran Johannes Schweisgut (3. u li.i. OBERNDORF. Am vergan- ma Werkzeugbau & Metall genen Montag fand in Obern- Warenerzeugung Wörgarlner dorf ein sogenanntes Wahl- gewählt. Zur Feier konnten festl der OVP statt. Als die Tiroler ÖVP Kandidaten Austragungsort wurde die für die Nationalratswahlen neu errichtete Halle der Fir- sowie Landeshauptmann Landeshauptmann Wendelin Weingartner als Ehrengast.
< Page 4 | Page 6 >
< Page 4 | Page 6 >