Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 8 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 23. September 1999 FPO für Steuerentlastung und Kinderscheck KITZBÜHEL. Am vergan genen Freitag fand eine Pres sekonferenz der FPÖ statt. Mit dabei waren der NAbg. Hans Sevignani und NAbg. Mag. Gilbert Trattner als Fachmann für Finanzen. Anläßlich der bevorstehen den Nationalratswahlen wollten die Vertreter der FPÖ unter an derem darüber informieren, wie sie gedenken, einerseits den Kinderscheck zu finanzieren und andererseits eine Steuerent lastung durchzuführen. Beide Programmschwerpunkte, die ja von den anderen Parteien als undurehführbar zurückgewie sen werden, sind laut Mag. Gil bert Trattner ohne Probleme durchführbar. Die von der Re gierung verlautbarten Zahlen, bezeichnete er als falsch. Niedrige Steuern bedeuten ein hohes Beschäftigungsni veau, so argumentiert die FPÖ. In Österreich läge die Abgaben quote mit rund 45% über dem EU-Durchschnitt und würde ei ne enorme Belastung der heimi schen Wirtschaft darstellen. Durch den Abbau der Besteue- und Feistrithz als Wahlschwin del. Bis jetzt wäre noch kein Schilling ausbezahlt worden, es gäbe nur 5.700 ATS für das er ste und auch diese nur, wenn die Eltern kein Karenzgeld be ziehen würden. Außerdem müsse, laut Krieghofer, der Kinderscheck durch Streichung der Kindergartenförderung fi nanziert werden, was eine er hebliche Verteuerung der Kin dergartenplätze nach sich ziehen würde. Die FPÖ möchte den Kinderscheck allerdings eigenen Angaben zufolge aus den freien Rücklagen der Na tionalbank, aus Subventions- geldem, aus Ersparnis bei der Arbeitslosenversicherung, der Krankenversicherung, aus der verminderten Schwarzarbeit und dem generell zu erwarten den Wirtschaftswachstum fi- NA Mag. Gilbert Trattner (li) una NA Hans Sevignani (re) erläuter ten zentrale Themen des FPÖ-Wanlkampfes. (suta) Freibeträge hinausgehen^ien Einkommen sollten mit einheit lich 23% besteuert werden. Weiteres Hauptthema war der umstrittene Kinderscheck. Arbeitsplätze Nicht finanzierbar, behaupten die anderen Parteien. VP Ge schäftsführer Helmut Kriegho fer bezeichnet in einer Pres- seaussendung auch die beiden Pilotprojekte in den Kärntner Gemeinden Deutsch-Griffen rurg für Investitionen, sollten cie Beniebe zum Ausbau und zur Errieuemng ermuntert wer den, EHes vmrde laut FPÖ weni ger Insclvenzen nach sich zie hen, schaffen und die Schwarzarbeit verringern. Außerdem sollten allen Österreichern jährliche Freibeträge von 150.000 ATS gewährt werden und zusätzliche 75.000 pro Kind. Die über die nanzieren. Der Wähler muß nun natür- mehr lieh selber eine Entscheidung zur Glaubwürdigkeit treffen, die Vorarlberger scheinen dies bei der Landtagswahl in gewis ser Weise jedenfalls schon ge tan zu haben... (sura) Die SPÖ-Vertreter prangern Umweltsünde in Reith an Endlich in Kitzbühel! REITH. Entsetzt über den rücksichtslosen Umgang mit der Natur im Bereich Thiem- berg bei Reith zeigten sich die beiden SP-Politiker Alois Lei ter und Jakob Riser nach einer- kürzlich erfolgten Besichtigung vor Ort. Durch die zuständige Um weltlandesrätin Christa Gangl und den Reither SP-Geme:nde- rat Engelbert Weiss wurden die beiden Politiker auf den schändlichen Umgang mit ei nem schützenswerten, fachlich als “Niedermocr” bezeichneien Feuchtgebiet hinter dem Schloss Münichau aufmerksam gemacht. Dort war vor einiger Zeit ein Graben gezogen worden, um ein Bauvorhaben des Grundei gentümers zu verwirklichen. Danach ging von der Bezirks- hauptmannschaft Kitzbühel al lerdings rasch ein Bescheid ein, wonach dieses Projekt nicht ge nehmigt wurde und der Ur sprungszustand wieder herge- stellt werden hätte sollen. Diese “Wiederherstellungsaktion” ge schah laut Jakob Riser in einer skandalösen Art und Weise, in dem Bauschutt, Asphaltbruch und teilweise einfach Müll in den Graben geschüttet wurde. Dieser Vandalenakt hat jetzt ein Nachspiel. Die Landesrätin hat sofortige Maßnahmen an gekündigt und ein Verwaltungs strafverfahren gegen den Grundeigentümer ist bereits an hängig. Als Sofortmaßnahme hat LR Christa Gangl die Wie derherstellung des ursprüngli chen Moorzustandes unter Bei ziehung eines Experten angeordnet. “Es kann nicht sein, daß ein schützenswertes Naturjuwel, in dem wie am Thiemberg sogar seltene Pflanzen Vorkommen, der Spekulation geopfert und dabei das Naturschutzgesetz in einer derart krassen Art und Weise verletzt wird. Jetzt ist die Aufsichtsbehörde gefordert, diesen Mißstand umgehend be seitigen zu lassen”, forderte Ja kob Riser. Dessous I I von La Perlä IBEI MARGir GASTFlGlilL* FÜRBAD6>cBm i\i „KLOSTERHOF" A-ti370 KITZBIJHLL ■ MAL1NC,C,/LSSE S ■ Wil. 05330/72o82
< Page 7 | Page 9 >
< Page 7 | Page 9 >