Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 14. Oktober 1999 Lokal-Anzeiger Seite 3 Privates Notarztfahrzeug in Planung BEZIRK. Seit einigen Mo­ naten ist eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Politik, Ärzten und Rot Kreuz Mitar­ beitern damit beschäftigt, die Weichen für ein bodengebun­ denes Notarztsystem zu stel­ len. Mittlerweile tritt auch ein privater Anbieter auf den Plan. beitsgruppe wird LA Josef He- chenbichler bei einer noch ein­ zuberufenden Bürgermeister­ konferenz die Empfehlung abgeben, ein bodengebundenes Notarztsystem zu installieren, das auf Kooperation mit den Rettungshubschraubem des Be­ zirkes basiert. “Das NEF (Notarzt-Einsatz­ fahrzeug) fährt immer dann, wenn der Hubschrauber nicht fliegen kann”, erklärt Gerhard Trenker, Bezirkssekretär des Roten Kreuzes, das System. “Natürlich wäre uns ein 24 Stunden-Vollbetrieb auch lie­ ber”, meint Trenker, man müsse aber auch die Kosten berück- Felix Obermoser Einer der Gründe, warum Kitzbühel als einziger Tiroler Bezirk über kein bodengebun­ denes Notarztsystem verfügt, ist der, daß hier vermehrt auf Hubschrauberrettung gesetzt worden ist. Da ein Hubschrau­ ber aber nur bei guten Witte­ rungsbedingungen und nur bei Tag fliegen kann, ist in letzter Zeit die Forderung nach einem bodengebundenen Notarztsy­ stem immer lauter geworden. Seit rund einem halben Jahr befaßt sich nun eine Arbeits­ gruppe, bestehend aus Politi­ kern, Ärzten und Rot-Kreuz- Mitarbeitem mit dieser Thematik. Als Ergebnis der Ar- Der Notcrzthubschrauber soll durch ein bcdengebundenes System Foto: Obsrmcser dem priva:en NE? im Bezirk unterwegs ist. “Ein Notarzl- Fahrzeug für den Bezirk ist zu­ wenig”, glaubt Maier zu wissen. Eine Genehmigung für das private NEF ist vom Land bis­ lang nur für den Monat Oktober und ca auch nur für Vcrfuhr- zwecke, erteilt worden. Ob es eine Genehmigung für einen privaten Vollbetrieb geben wird, wird in Fachkreisen aber eher bezweifelt unterstützt werden. sichtigen. “Bei dem jetzt ausge­ dachten System entstehen Ko­ sten von 2 Heren möchte. Betreiber soll die Ambulanz Kitzbühei, em noch zu grüncender, gemeinnütziger Verein, sein. Als Geldgeber wird ein nicht näher Gezeichne­ ter deutscher Privatmann, der aus dem Medizinbereich kom­ men soll, genannt. “Wir haben Notärzie aus dem Raum Deutschland, die bei uns unent­ geltlich Dienst machen wollen”, erklärt Dieter Maiei, der zur Zeit auf Promotion-Tour mit 3 Millionen Schilling im Jahr. Ein Vollbe­ trieb würde das Doppelte ko­ sten”, so Trenker. Rund die Hälfte würde das Land über­ nehmen, den Rest müßten die Gemeinden berappen. Mittlerweile tritt aber auch ein privater Anbieter auf den Plan, der ein Notarztsystem im 24-Stunden Vollbetrieb instal- Waidringer Öfenschlucht als Naturdenkmal WAIDRING. Uber Initiati­ ve der Waidringer Dorfer­ neuerung soll die “Öfen­ schlucht” an der Grenze zwischen den Gemeinden Waidring und St. Ulrich a. P. zum Naturdenkmal erklärt werden. Der örtliche Dorferneue­ rungsausschuß hat eine Anre­ gung des Waidringer Baumei­ sters aufgegriflfen und nun Maßnah­ men in die Wege geleitet, die “Öfenschlucht” sowohl auf Waidringer als auch auf St. Ul­ richer Gemeindegebiet zum Na­ turdenkmal erklären zu lassen. Durch eine Erklärung zu einem Naturdenkmal ist die Verände­ rung, Entfernung oder Zer­ störung eines Naturgebildes, wie es die Schlucht darstellt, nicht mehr möglich. Somit ist die weitere Erhaltung in der derzeitigen Eigenart, die sie dem Landschaftsbild verleiht, für die weitere Zukunft sicher­ gestellt. Nachdem es sich bei dem unter Schutz zu stellendem Gebiet im überwiegenden Um­ fang um unproduktive Flächen in Form von Felswänden, Schlucht m.t den noch vorhan­ denen Felstürmen. Die mit der Umsetzung der Initiative befaßten Mitglieder Dorferneuerungsaus­ schußes, Egm.-Stellvertreterin Barbara Millinger und Obmann Hans Steiner, sind zuversicht­ lich, auch dieses Projeki erfolg­ reich abschließen zu können. Besonders positiv bewertet wird der Umsrand, daß bereits die überviegende Mehrheit der be­ troffenen Grundbesitzer die Zu­ stimmung zur geplanten Natur­ denkmalerklärung gegeben hat, lediglich mit einem Grundei­ gentümer auf St. Ulricher Seite sind die Verhandlungen noch nichi abgeschlossen. Der weitere Fahrplan sieht nun die Befassung der Gemein­ deräte vor. Wenn die beiden Ortsparlamente dem Varhaben ihre Zustimmung gehen, kann der entsprechende Antrag für eine Erklärung zum Naturdenk­ mal bei der BH Kitzbühel ein­ gebracht werden. Die Initiato­ ren sind optimistisch, daß die “Öfenschlucht” bereits im Jahr 2000 als Naturdenkmal be­ zeichnet werden kann. des Rudi Klosterhuber Die Öfenschlucht zwischen Waidring und St. Ulrich soll zum Natur­ denkmal ernannt werden. Felstürmen und einem Gewäs­ serverlauf handelt, sind damit auch keine wesentlichen Be­ wirtschaftseinschränkungen für die Grundeigentümer verbun­ den. Die Schlucht entlang der Pillersee-Landesstraße zwi­ schen der Schöttlbrücke und der mittlerweile aufgelassenen Schottergrube der Firma Schwarzenbacher war bereits Anfang der 80er Jahre ins Gere­ de gekommen, als im Zuge ei- Foto: ge nes Ausbaues des Straßenzuges Felsabsprengungen durchge- führt ^vu^Qen. Damals konnte die Erhaltung der imposanten Felstürme noch gesichert wer­ den. Besonders charakteristisch für dieses Naturgebilde sind so­ wohl der durch die Schlucht verlaufende Bachlauf des Grie­ selhaches bzw. Flaselbaches auf Waidringer Seite als auch maje­ stätisch emporragende Fels- wänae auf beiden Seiten der ge
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