Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 14. Oktober 1999 Bald Mountainbikerennen auf der Streif? KITZBÜHEL, Immer mehr wird in der letzten Zeit in un­ serem Bezirk für die Radfah­ rer getan. Aber auch die Spe­ zialgruppe Mountainbiker kommt dabei nicht zu kurz. So hat man in Kitzbühel schon vor einiger Zeit be­ schlossen, die bekanntesten Schistrecken im Hahnen­ kammgebiet zusätzlich auch für die Mountainbiker zu ad­ aptieren. Der Plan existiert eigentlich schon seit längerer Zeit. Man möchte die weltbekannten Schi­ pisten auf und um den Hahnen­ kamm in Zukunft nicht nur den Schifahrern, sondern auch den Mountainbikern zugänglich machen. “Dies hätte einen gut­ en Werbesynergieeffekt”, ist Richard Profanter, Betriebslei­ ter bei den Kitzbüheler Berg­ bahnen, überzeugt. “Einerseits sind die Namen schon längst bekannt und andererseits errei­ chen wir damit oft die gleiche Zielgruppe, die somit animiert wird, im Winter und im Som­ mer zu uns zu kommen.” Die Bergbahn AG Kitzbühel, der Tourismusverband und die Pengelstein. Ebenso die Route über die Seidelalm und Strei­ falm, die Route über die Fleck­ alm und die Route über den Eh­ renbachgraben. Noch nicht fertig ausverhandelt ist die Route über Kirchberg, Skirast, Ochsalm und Brunnalm. Und eventuell soll auch noch die schon fertig ausverhandelte Route Kirchberg über Aschau, Hies- legg-Talstation hinzukommen. Kirchberg ist in das Konzept ebenfalls eingebunden und hat sich natürlich als Mountainbi­ keort bereits einen guten Na­ men geschaffen. Es bleibt zu hoffen, daß die Kitzbüheler Grundbesitzer auch bald ein Einsehen haben, so daß man mit einer zugkräftigen Wer­ bung beginnen kann. Unter dem Titel “6-Bike” oder Slo­ gans wie “Bike the Streif” sol­ len die Biker dazu animiert werden, sich auf die bekannten Pisten zu wagen. An Adaptio­ nen auf den Wegen ist nicht sehr viel zu tun, einzig die Kuhgatter und Wurzeln müssen teilweise entfernt werden. Sy ili Höhenwanderweg li 'A^,rd die weltbekannte Streif schon bald auch von den Moumainbi- kem bezwungen werden? Foto: Radke Stadt v'ollen hier Zusammenar­ beiten, schnellstmöghch zu verwirkli­ chen. Die Gespräche mit den Grundbesitzern sind scnon seit längerem im Gange. Problem ist dabei nicht so sehr das Durch­ fahrtsrecht als vielmebiT die Fra­ ge wegen der Versicherung. Da­ bei ist für die zivilrechtlichen Belange (zum Beispiel Unfall wegen scnlechter Wege) nicht der Eauer haftbar, aber gegen die strafrechtliche Haftung (Unfall z. B. durch Trakmrzu- sammenstaß, etc.) gibt es keine Versicherung. Bereits ausverhandelt ist die Route Talstation Hahnen- kammbahn. Asten, Melkalm und die Route über Aurach, Hechenmoos, Saukaser auf den das Projekt um (sura) Kitzbüheler Musikschüler brauchen Platz Wert legt. Und schließlich ist die Frage der Finanzierung zu klären, weil noch nicht fest­ steht, woher die Gelder kom­ men sollen. Einen relativ gün­ stigen Bau könnte sich auch die Stadt leisten, ansonsten müßten Landesmittel angefordert wer­ den. Laut Eilenberger hängt die Finanzierung der Schule ver­ mutlich von der Entwicklung der Getränkesteuer ab. Je nach Finanzierbarkeit wird dann auch der Baubeginn erfolgen. Fest steht, daß es den Musik­ schülern in der Volksschule de­ finitiv zu eng geworden ist. Nicht nur die Schüler, sondern auch schwere Instrumente wie Klavier oder Bass müssen lau­ fend von einen Raum in den an­ deren wechseln. Es kommt häu­ fig zu Terminkollissionen und außerdem ist hier kein wirklich geeigneter Aufführungsraum vorhanden. Fast müßte man auf eine “Billigstvariante” hoffen, denn nur dann körmte vielleicht schon im kommenden Winter mit einem Ausbau begonnen werden. KITZBUHEL. Die Schüler der Musikschule Kitzbühel brauchen mehr Platz. Sie sind derzeit in der Volksschule un­ tergebracht. Durch einen Ideenfindungsbewerb soll die Errichtung der neuen Musik­ schule jetzt vorangetrieben werden. In der letzten Gemeinderats­ sitzung wurde beschlossen, 250.000 ATS für einen Ideen­ findungsbewerb für die zukünf­ tigen Musikschulräume zur Verfügung zu stellen. Die Be­ dingungen unter welchen der Bewerb nun durchgeführt wer­ den soll, werden derzeit vom St. Johanner Architekten Armin Rainer ausgearbeitet. In etwa 14 Tagen sollen heimische Ar­ chitekten und Baumeister ange­ schrieben und aufgefordert werden, den Kitzbühelern bei der Errichtung einer neuen Mu­ sikschule zu helfen. Nach circa fünf Wochen soll ein von der Stadt gewähltes Gremium dann bestimmen, welcher Siegerent­ wurf realisiert werden wird. In der Volksschule ist nicht genug Platz für alle. Laut Bürgermeister Dr. Horst Wendling sind dabei vor allem drei Pun>:te zu berücksichtigen: Erstens sollte man zwar versu­ chen, etwas Neues zu schaffen, doch sollten diese Räumlichkei­ ten möglichst in einem bereits bestehenden Gebäude unterge­ bracht werden. D:e Favoriten­ rolle hat derzeit das alte Mari­ enheim, aber auch die Foto: Radke Hauptschule ist als Standcrt im Gespräch. Laut Vizebgm Ger­ hard Eilenberger stünde der zweite EntA-urf allerdings nicht zur Debatte, weil die statischen Gutachten eine Aufstockung nicht erlauben würden. Zweitens müßte auf eine an­ sprechende Architektur geach­ tet werden, da die Stadt als Geldgeber darauf besonderen Susanne Radke
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