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Donnerstag, 14. Oktober 1999 Lokal-Anzeiger Seite 7 Kochnachwuchs zeigte sein Können KITZBÜHEL. Die Gams stadt war Austragungsort des diesjährigen und Österreich-Finales vom “Prix Culinaire Pierre Taittin- ger”, einem Talentewettbe werb begabter Nachwuchs köche. Zu diesem Anlaß reiste alles an, was unter Köchen Rang und Namen hat. Jahres treten die nationalen Sie ger zum internationalen Finale in Paris gegeneinander an. Der anspruchsvolle Wettbe werb ist für jeden Kandidaten eine besondere Herausforde rung, sitzen doch in der Jury das “Who is who” der Koch kunst. Beim Deutschland- und Österreich-Finale führte die Jury Maitre Pierre Pfister vom Hotel Bayerischen Hof in Mün chen an. Nicht weniger bekannt ist ein Auszug weiterer Jurymit glieder. Da warfen unter ande rem Werner Matt vom Vienna Plaza Hilton, Karl und Rudolf Obauer vom gleichnamigen Re staurant, Liesl Wagner vom Landhaus Bacher und Jörg Wörther vom Schloß Prielau ein gestrenges Auge auf die Kochkünste der jungen Nach- Deutschland- Bereits im Jahre 1966 wurde der “Internationale Prix Culi naire Pierre Taittinger” vom In haber Champagnerhauses geschaffen. Sinn dieses Wettbewerbes ist es, junge, begabte Kochtalente zu fördern. Mittlerweile ist diese Aus zeichnung 33 Jahre alt und fin det jedes Jahr in elf Nationen der Welt statt. Am Ende des des gleichnamigen Der Österreich-Sieger, Harald Riedl, im Kreise mit den iilustren Kollegen Lisi Wagner-Bacher. Werner Matt und Rudolf Okauer. wwchstalente. Am Montag gegen 5 Uhr früh wurden die Kandicaten geweck* und mit dem Bus von Kitzbühel zirr Hotelfachschule nach St. Johann gebracht. Dort wurde dann bis in den NachmiUag hin ein gekocht. Die Siegerehrung fand anschließend am Abend im Hotel zur Tenne in Kitzoühel srah. Die beiden Sieger, Flaiald Fiedl aus Österreich und Udo Weiler aus Deutschland, können nun im Finale in Paris ihre Hei matländer vertreten. Cer Kirch- berger Simon Taxacher vom Hotel Taxacherhof konnte in der Kategorie “Fisch” den Sieg erringen. Die Preise vrurden von Virgine Taihinger, einem Sproß aus der Champagnerdy nastie überreicht. Die Feierlich keiten zogen sich noch bis weit nach Mitternacht hin. fe Fieberbrunner Aubadmitarbeiter nicht schuldig an Badeunfall FIEBERBRUNN. Am ver gangenen Samstag war im Fieberbrunner Aubad ein sie benjähriger Junge tödlich vernnglückt. Eine daraufhin gerichtlich angeordnete Ob duktion erg;ab, daß der Bub bereits tod war, als er ins Was ser fiel. nerhalb von zwei Mmuten zur Stelle. Einige Minuten darauf traf auch schon der Hubschrau ber mit dem Norarzt ein, der ei ne dreiviertel Sunde lang Beat mung fortführte. Nun steht fös:, daß sich kein Helfer ein Versäumnis zuschulden kommen Ließ und auch die Familie cder Badbesu cher müssen sich keine Vorwür fe machen, den Unfall za spät bemerld zu haben. Da der Vater erwähnt hatte, daß der Junge schon früher kränklich gewesen war and das Nicht-Reagieren auf die schnell erfolgten Wiederbelebungsver suche als nich: normal einge stuft werden konnte, wurde vom Staatsanwalt eine gericht liche Obduktion angeordnet. Diese ergab zv/eifelsud, daß die inneren Oi^ane des Buben in sehr schlechter Verfissxmg gewesen waren und daß er nicht durch Ertrinken gestorben war. Die Tragik und Trauer bleibt bestehen, doch trifft hier wirk lich niemanden eine Schuld. Am erlesenen Buffet wurde noch gefachsimpelt. Fotos: Obermoser und Herzmassage Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Da dieser tödlich verlaufene Vorfall sofort Anlaß zur Speku- laiion gab, sind besonders die beiden Bademeister Max Steinacher und Josef Foidl um eine Richtigsiellung der Tatsa chen bemüht. Der 7-jährige Ro land Rieder aus Maria Alm war mit seiner Familie wieder ein mal zum Badeausflug in Fieb- berbrunn gewesen. Obwohl sich zum Zeitpunk: des Unfalles et wa 40 Leute im Bad aufhielten, sah niemand, wie der Eub ins Wasser kippte. Allerdings wur de er schon nacn wenigen Mi nuten vom Vater geborgen und Max Steinacher übergeben. Dieser starteie sofort die Reani mation mit Herzmassage und auch der Retmngswagen war in- Ärzte nicht in einen Topf werfen Auch ich möchte mich mit ei nem Lob an das KH-St. Johann anschließen. Zu den Vorfällen am KH-Freistadt möchte ich sa gen, daß Ärzte auch nur Men schen sind und Fehler machen können. Eine Operation ist im mer mit einem großen Risiko verbunden. Als Patientin, die selbst lange im KH-St. Johann behandelt wurde und noch werde, möchte ich sagen, daß mir sehr viel Ver ständnis und Hilfe entgegenge bracht wird. Ich kann über die Ärzte im Bezirkskrankenhaus St. Johann nur Gutes berichten. Es wäre eine Beleidigung, wenn man Mediziner wie den Or thopäden Primär Dr. Robert Si- orpaes und seine ganzen Kolle gen, die sich für ihre Patienten aufopfern, mit einigen schwarz en Schafen in den selben Topf wirft. Danke an alle Ärzte dort. Uschi Ortner 6363 Westendorf (sura)
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