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Seite 14 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 21. Oktober 1999 Toufismusverband R e i t h Zahlen, die zu Denken geben Die abgelaufene Sommersai son (1. Mai bis 30. September) brachte mit 390.152 gemelde ten Nächtigungen für Kitz- bühel-Reith-Aurach ein Minus von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Kitzbühel hat 323.225 Nächtigungen, im Vergleich zum Vorjahr - 3,7 Prozent, Reith meldet 40.368 Nächti gungen, ein Minus von 3,3 Pro zent und Aurach schnitt mit 26.559 Nächtigungen und ei nem Plus von 5,9 Prozent als einzige Gemeinde positiv ab. Diese Zahlen werden nun in die Tiroler Sommerstatistiken ein gebaut und es wird dazu Kom mentare und Ranglisten geben. Dabei sagen reine Übernach tungszahlen nichts über die Wirtschaftlichkeit aus und müs sen auch zur vorhandenen Bet tenkapazität in Relation gestellt werden. Wir befragten deshalb Tourismusobmarm Mag. Mich ael Horn zur abgelaufenen Sommerbilanz: “Es war keine berauschende Saison und das Wetter trug auch nicht dazu bei, um Übernachtungsrekorde auf zustellen. Was jedoch große Be achtung finden sollte ist der Umstand, daß die Stadt Kitz- hühel ständig an Gästebetten verliert! Waren es 1970 noch 8.250 registrierte Betten, die angeboten wurden, sind wir heute auf 6.138 Betten zurück gefallen. 102 Betriebe gaben die Vermieterei auf und diese Entwicklung ist noch längst nicht gestoppt. Allein im letzten Jahre sind 451 Betten weggefal len (u. a. Hotel Hummer, Ski heim Rote Teufel). Nach dem heurigen Winter sperrt das Ho tel Tyrol für immer zu. Bei al lein 6,8 Prozent weniger Betten seit 1998 kann auch die Gäste frequenz fallen”. Auf die Frage, ob dies ein Manko oder ein Ge sundschrumpfen ist, gab der Obmann Horn folgende Ant wort: “Einige Hotels und Pen sionen haben heute weniger Betten als vor einigen Jahren, weil sie die Räume bzw. Qua lität verbessert haben. Beim Bettenangebot und den Preisen tobt jedoch seit Jahren ein fast schon tödlicher Kampf. Hotels bieten zu Konditionen an, die- Privatzimmervermietem so gut wie keine Chance lassen. Das sieht man auch bei der Ausla stung: Die A-Kategorie liegt bei 46,6 Prozent. Die 3-Steme Be triebe haben 50,1 Prozent Aus lastung und die Privatzimmer krebsen nur bei 7,2 Prozent her um. Ob alle Hotels mit ihren Preisen auch genug verdienen, um Altlasten abzubauen und Neuinvestitionen zu tätigen, geht aus dieser Statistik nicht hervor?! Daß aber viele Privat zimmervermieter aus ihren Gä stebetten lieber Dauerquartiere machen, darf einen nicht wun dern. Kitzhühel macht zur Zeit einen gewaltigen Strukturwan del durch! Überall werden “Re sidenzen” gebaut - was im Klar text Zweit- oder Alterswohnsitz bedeutet. Den 6.138 Gästebet ten stehen heute schon 4.366 Besitzer von Zweitwohnungen gegenüber. Reith hat 1.185 regi strierte Gästebetten und 764 ge meldete Zweitwohnsitze, ln Au rach ist das Verhältnis 936 Gästebetten zu 437 Zweitwohn sitze. M. Horn: “Ich habe über haupt nichts gegen Zweitwohn sitze. Das ist eine treue Kundschaft für unsere Geschäf te, Handwerker und die Restau rants. Sie beleben die Golfplät ze, sind Mitglieder im Ski- und Tennisclub und kaufen der Bergbahn AG Saison- und Jah- resabos ab. Nur darf man sich bei dieser Entwicklung nicht wundern, wenn die offiziellen Übernachtungszahlen nach und nach zurück gehen und die Aus lastung unserer Beherbergungs betriebe zu wünschen übrig läßt. Den Tourismusverband trifft für die Entwicklung keine Schuld.” iKujuxAi Größe 120 cm 498 nur m FISHER PRICE Pl«h«r-Pi^ I 64aK.- Aiseinn I X-Wing-Fighter 498 nur \V(»lmpeliihl /um Mitnehmpn St. Johann i. T. - Paß-Thurn-Straße 16 ■ Tel. 0 53 52/627 40 • Fax 610 45 gszeiten: Mo-Fr 8.30-18.00 Uhr durchgehend geöfihiet Samstag von 9 bis 16 Uhr durchgehend geöffnet Angebote solange Vorrat reicht J. Mehrwertsteuer • Irrtümer Vorbehalten Öffj Alle Preise sind Abhol 4 k «
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