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Seite 6 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 21. Oktober 1999 Unstimmigkeit über Silvester-2000 Veranstaltung in Kitzbühel KITZBÜHEL. Die Nacht der Nächte, der Jahreswech sel ins neue Jahrtausend soll auch in Kitzbühel gebührend gefeiert werden. Die dafür ge planten Zelte in der Innen stadt sorgen für Verstimmung beim Kitzbüheler Wirt schaftsbund und bei der Kaufmannschaft. Auch der Hotelier und Ge meinderat Josef Reiter kann dieser Idee nicht allzuviel abge winnen. “Ich kann mir nicht vorstellen, daß heimische Be triebe während der Hochsaison diese Zelte selber betreiben können. Da hat jeder wirklich genug zu tun”, so Reiter. Dem widerspricht der Pro jektbetreiber Bernhard Ober häuser aber vehement. “Ich ha be sehr viele Anfragen von Innenstadtbetrieben, die alle mindestens zwei bis drei sol cher Zelte selber betreiben wol len”, so Oberhäuser. Von einer Zeltstadt könne auch nicht die Rede sein. Die Zelte sind 5x3 Meter imd 2,2 Meter hoch und würden erst am 31. am Nach mittag fertig aufgebaut werden. “Die Zelte kommen nur dort hin, wo sie niemanden stören”, erklärt auch Uschi Schorer. Im Übrigen müsse das Projekt erst im Wirtschaftsausschuß abge segnet werden, vorher könne man nichts genaues sagen. Felix Obermoser Die Wirtschaftsbundfraktion der Kitzbüheler Stadt-ÖVP ist mit der geplanten Silvesterver anstaltung in der Innenstadt nicht einverstanden. Man ver wehrt sich gegen das Aufstellen von Party-Zelten. “Die Wirt- schaftsreferentin Uschi Schorer Beeinträchtigung der Innen- gen alles, aber ohne einen kon kreten Plan können wir dem “Am 29. Dezember soll der nicht zustimmen”, meint Gün- chen”, meint Peter Scheiring, Night-Sprint über die Bühne ter Egger, Obmann der Kitz- Wirtschaftsbündler und Ersatz- gehen, am 30. würden dann die büheler Kaufmannschaft. Sinn gemeinderat. Überdies sei noch Zelte aufgebaut. Da gibt es voller würde er es finden, wenn kein ordentliches Konzept prä- dann kein Durchkommen mehr die Veranstaltung außerhalb der sentiert worden, so Scheiring. zu den Geschäften”, erklärt Stadt stattfinden würde, so Eg- Er sehe bei dieser Aktion eine Scheiring. “Wir sind nicht ge- ger. Auch der Night-Sprint könnte am Einspruch der Kitzbüheler Kauf mannschaft scheitern. Foto: Pöll (Bürgerliste) plant aus der In- Stadtgeschäfte, nenstadt eine Zeltstadt zu ma- Heimkehrer-Wallfahrt in Jochberg Vergangenes Wochenende, am Kirchweihsamstag, fand in Jochbergwaid die traditio nelle Heimkehrerwallfahrt statt. Neben den Kamerad schaften des Bezirkes nahmen auch die Heimkehrer aus dem Oberpinzgau an der Veran staltung teil. Bereits seit 77 Jahren treffen sich alljährlich die Heimkehrer bei der Gnadenkapelle in Joch bergwald. Auch heuer nahmen einige hundert Kameradschafts- hündler und Heimkehrer an dieser traditionellen Wallfahrt teil, die unter dem Kommando des Kameradschaftsbundes Jochberg stand. Als Ehrengäste fanden unter anderem Bezirkshauptmann Dr. Hans-Heinz Höfle, Jochbergs Bürgermeister Richard Noichl, Oberst Friedrich Bieler vom Pfarrer Andreas Jakober zelebrierte die feierliche Feldmesse hinter der Gnadenkapelle. Truppenübungsplatz Hochfil zen sowie viele weitere Perso nen ihren Weg nach Jochberg. Die feierliche Feldmesse wurde bei herrlichem, aber herbstlich kaltem Wetter vom Jochberger Pfarrer Andreas Ja kober zelebriert. Für die musi kalische Umrahmung sorgten die Musikkapellen Jochberg und Mittersill. In Gedenken an die Toten der beiden Weltkriege sowie zum Zeichen des Dankes für die Heimkehr aus dem Krieg wurde bei der Gnadenkapelle ein Kranz niedergelegt. Neben all den Gedenkworten an die gefallenen Kameraden wurden auch kritische Stimmen erhoben. Das momentane poli tische Klima in Österreich wur de angeprangert. Eine Politik der Ausgrenzung und Aufhet zung ist der älteren Generation noch gut in Erinnerung. iSÄi m Die Kranzniederlegung erfolgte in Gedenken an die gefallenen Kameraden. Fotos: Obermoser fe
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