Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 3 Donnerstag, 28. Oktober 1999 Lokal-Anzeiger Stadtbad zum “Badengehen” verurteilt? KITZBÜHEL. Am vergan­ genen Freitag präsentierte der zuständige Gemeinderat Helmut Deutinger die Ergeb­ nisse zum Ideenwettbewerb für die Neugestaltung des Kitzbüheler Stadtbades. Die Beteiligung war groß, jedoch klein ist die Wahrscheinlich­ keit, daß von den Projekten in absehbarer Zeit tatsächlich eines realisiert werden wird. Kitzbühel hat offenbar für seine Freizeiteinrichtungen kein Geld mehr. Ins Wasser fallen werden wohl die ganzen originellen und lustigen Ideen, die im Zuge des Ideenwettbewerbes für die Neu­ gestaltung des im wahrsten Sin­ ne des Wortes “historischen” Kitzbüheler Stadtbades einge­ reicht wurden. Das am Schwarzsee wimderschön gele­ gene, im Jahr von rund 35.000 Gästen aufgesuchte Stadtbad verfällt nämlich zusehends; kein Wunder, sind schließlich einige der Anlagen bis zu 50 Jahre alt. Dringendstes Problem ist das marode Kinder- schwimmbecken, welches den modernen Anforderungen in keinster Weise mehr entspricht, (auch mit ein Grund, warum so viele Eltern das erheblich schö­ ner gestaltete Oberndorfer Schwimmbad vorziehen), und außerdem Wasser läßt. fallen. Auch der TVB würde jegliche Subventionierung für das Stadtbad ablehnen. Dazu TVB-Obmann Mag. Michael Horn: “Wir haben in den letzten Jahren so viel sub­ ventioniert, es kann nicht ange- hen, daß jeder Referent zu uns schnorren kommt. Würde von der Stadt ein Sanierungs-Kon­ zept erstellt, wären wir aller­ dings schon gesprächsbereit.” Krankenhausreferentin Ger­ traud Rief: “Ich weise die un­ qualifizierten Äußerungen von Herrn Deutinger scharf zurück, als grüner Sozialarbeiter müßte er die Notwendigkeit eines Krankenhauses und Alten- f Eine schöne Ruine: Das Kitzbüheler Stadtbad. Fotos: Radke Tatsache ist allerdings, daß nicht einmal die akut erforderli­ che Million für die Renovierung dieses Beckens vorhanden ist, von anderen Projekten ganz zu schweigen. Gewünscht wurde von den rund 100, meist jugend­ lichen Teilnehmern am Wettbe­ werb nämlich zum Beispiel eine schwimmende Insel, mehrere Rutschen, freie Parkplätze, war­ me Duschen, mehr Liege­ flächen, zusätzliche Toilettenan­ lagen, ein stabileres und höheres Sprungbrett sowie generell mehr Spiel- und Brlebnismög- lichkeiten für Kinder. Vorschlä­ ge, die dem heutigen Bedarf und Standard bei Kindern und El­ tern voll entsprechen. Laut GR Helmut Deutinger würde eine Gesamtsanierung innerhalb der kommenden fünf Jahre ungefähr 10 Mio ATS ko­ sten. Nicht so viel, wenn man zum Vergleich anführt, daß die Schneeräumung pro Jahr etwa 4 Mio und das Kitzbüheler Kran­ kenhaus pro Tag (!) etwa 100.000 ATS verschlingen. Letzteres ist für ihn auch der Hauptgrund, uaß in Kitzbühel von Seiten der Gemeinde kein Geld mehr für infrastrukturelle Maßnahmen vorhanden ist. Es wäre ein Skandal, daß Einrich­ tungen, die von so vielen Ein­ heimischen aber auch Gästen genützt würden (wie Stadtbad oder Eisstadion) langsam ver- wohnheimes für die Bürger und Gäste einsehen!” (sura) ■■ Helmut Deutinger enttäuscht.. Frog Festival in Hopfgarten voller Erfolg besonders für Kinder und Ju­ gendliche zuwenig geboten sei. Deshalb machten sie sich auf, selber ein Fest zu oganisieren, welches schließlich mit Unter­ stützung von heimischen Fir­ men und von zahlreichen eh­ renamtlichen Helfern höchst erfolgreich curchgeführt wer­ den konnte. Diesen möchten die Veranstalter auch ihren aus­ drücklichen Dank aussprechen. Gemeinde und TVB hatten ja laut Veranstalter jede Mithilfe abgelehnt. Insgesamt hatten sich trotz wolkenverhangenen Himmels jedenfalls rund 1000 Besucher eingefunden, die die gebotene Action in vollen Zügen genos­ sen. Am Programm standen ja unter anderem Ponyreiten, Go- cart fahren, eine Zaubershow, Live-Painting und Töpfern, ein Indianerdorf mit Kanufahren, Modeschauen und drei Live­ bands. Und nachdem alles so gut über die Bühne ging, will man in Hopfgarten das Frog Festival zu einer fixen Einrich­ tung machen. Sicher zur Freude von Kindern und Eltern! (sura) Die Kinder hatten viel Spaß beim Frogfestival. Fotos: Radke HOPFGARTEN. Am ver- für Kinder, war durch eine gangenen Samstag fand am private Initiative zustande ge- Gelände des Badesees Hopf- kommen, garten zum ersten Mal das “Frog Festival” statt. Diese Frog Festivals, Rupert Dummer Veranstaltung mit zahlrei- und Michael Treichl, hatten Chen Attraktionen, besonders sich gedacht, daß in Hopfgarten Die beiden Veranstalter des Für die Kinder war das Frog Festival ein Riesenspaß.
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