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Seite 6 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 4. November 1999 Die Eis-Misere am Lebenberg geht weiter KITZBÜHEL. Auf einen Negativrekord steuert man mit dem Lebenbergstadion zu. So viele Pannen wie bei der Kunsteisbahn scheint es wohl sonst nirgends zu geben. Nun, nachdem die Umstellung von Ammoniak auf Glykol er folgte, kann mit der Eisauf bereitung aufgrund einer de fekten Pumpe nicht begonnen werden. setzte Termin konnte auch dies mal nicht eingehalten werden: Der nötige Wärmetauscher wurde erst am 25. Oktober ge liefert und zwei Tage später ein gebaut. Nun, da die Anlage end lich in Betrieb gehen könnte, streikt die Pumpe. Die Dichtun gen der Maschine mussten ge wechselt werden, doch dicht sind diese nicht. Aufgrund der laufenden Garantie müssen die se aber von einem speziellen Servicemann gewartet werden. Falls dies in der ersten Wochen hälfte erfolgt, könnte man frühesten am Wochenende (6. und 7. November) mit Eis am Lebenberg rechnen, vorausge setzt es kommt nichts mehr da zwischen. Katastrophal sind diese Zu stände für die Sportvereine. Während die Curler zum War ten verdammt sind, sucht der Eishockeyclub nach Eiszeiten in den nähergelegenen Hallen, doch diese sind großteils ausge bucht. Seit Ende Oktober wird in der österreichweit ausgetra gen Oberliga gespielt, woran auch der EC “Die Adler” Kitz bühel teilnimmt. Während die Konkurrenten seit Mitte August circa vier Mal wöchentlich trai nieren, müssen die Kitzbüheler mit ein bis zwei Trainings die Woche auskommen. Riesig da her der Trainingsrückstand der Adler. Doch nicht nur die Kampf mannschaft leidet unter den fehlenden Eiszeiten. Die 80 Kinder, die in den Nachwuehs- mannschaften für den Kitz büheler Eishockey Club im Ein satz sind, standen bis dato kein einziges Mal am Eis. Meister schaftsbeginn für die Kids ist am kommenden Wochenende. Für alle Eissportfreunde bleibt nur zu hoffen, dass die Misere am Lebenberg bald ein Ende findet. . Von Elisabeth Pöll Seit dem Frühling dieses Jah res beschäftigt sich der Kitz büheler Gemeinderat immer wieder mit der Causa “Leben bergstadion”. Von der ursprüng- liehen Schließung der Kunsteis bahn wurde daim doch abgesehen, die Anlage sollte mit Anfang Oktober in Betrieb gehen. Dann aber Mitte Sep tember der Beschluss, dass die Kunsteisbahn im kommenden Winter nicht mit dem giftigen Ammoniak sondern mit Glykol betrieben werden soll. Dadurch verzögerte sich auf die Öffnung der Kunsteisbahn. Der ange- i'iS mm Auf Beton und nicht auf Eis steht die Rolba, die Eisaufbereitungs maschine auf der Kunsteisbahn am Lebenberg. Wann es endlich Eis geben wird, dass steht noch ln den Sternen. Foto: Pöll Bauarbeiten am Hartkaiser laufen auf Hochtouren ELLMAU. Am Hartkaiser laufen die Bauarbeiten für die neue Beschneiungsanlage und der Almbahn auf Hochtouren. Die erste Bauphase soll bis zum Beginn der Wintersaison fertiggestellt sein. Am Hartkaiser sind derzeit über ein Dutzend Bagger mit Grabungsarbeiten beschäftigt. Im gesamten Bereich des Hart kaisers werden zur Zeit die Bauarbeiten für die Erweite rung der Beschneiungsanlage und der kuppelbaren Sechser- Almbahn auf der Südseite durchgeführt. Der gesamte obere Teil des Hartkaisers erhält eine Be schneiungsanlage. Die Südhän ge des Hartkaisers vom Ran hartlift über die künftige Almbahn bis hin zum Kögllift köimen bereits ab dem kom menden Winter künstlich be schneit werden. Auf der Nord seite des Hartkaisers werden die Pisten des Breuerliftes und des Schmidalmliftes ebenfalls mit einer Beschneiungsanlage aus- schneiungsanlage verwendet wird. Die Betonarbeiten an der neu en kuppelbaren Sechser-Alm bahn werden in etwa 14 Tagen abgeschlossen sein. Anschlie ßend wird mit der Montage der Seilbahntechnik begonnen. Da zu der Geschäftsführer des Sport Centers Ellmau-Going: “Nach dem bisherigen Verlauf der Arbeiten sind wir dem Bau zeitplan einiges voraus. Die neue kuppelbare Sechser-Alm bahn wird mit Sicherheit recht zeitig vor Beginn der Wintersai son fertig sein.” Das Sport Center Ellmau- Going investiert für diese Mo dernisierungsmaßnahmen im heurigen Jahr rund 110 Millio nen Schilling. Im nächsten Jahr wird die neue Köglbahn und die Schmidalmbahn errichtet. Das Schigebiet Ellmau-Going wird künftig über 35 km Beschnei- ungsleitungen aufweisen und 98% der Pisten des Astberges und Hartkaisers beschneien köimen. e 1 : ii Rege Bautätigkeit herrscht derzeit am Hartkaiser. Im heurigen Jahr wurden bereits 110 Millionen investiert. gerüstet. Weiters wird auch die errichtete Verbindungsleitung Verbindungsabfahrt vom Kögl- vom Astberg zur Talstation der lift nach Scheffau bzw. die Ver- Hartkaiserbahn imd weiter zur hindung zum Breuerlift künftig Rübezahlalm dient der Füllung mit einer Kunstschneepiste an- des dortigen Speicherteiches, geboten werden können. Das Wasser für die gesamte Speicherteich am Hartkaiser er- Anlage wird aus der Reither richtet, dessen Wassermerge Ache entnommen. Eine bereits zur Versorgung der neuen Be- Zur Zeit wird ein weiterer
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