Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 11. November 1999 Lokal-Anzeiger Seite 6 Das Kitzbüheler Wappentier soll in Zukunft die (Tourismus) Welt erobern ten Gämsen das Stadtbild zie­ ren. Allerdings bleibt ihre Prä­ senz nicht der Hahnenkamm­ stadt Vorbehalten, denn natürlich werden sie auch bei internationalen Messen und in den Großstädten wie London, Berlin oder Wien zu Gast sein. So gibt es etwa schon jetzt eine fixe Zusage vom Tiergarten Schönbrunn, der einige Kitze am Eingang postieren will, oder auch vom Berliner Opern- und Theatinerplatz. Nach Beendigung der Aktion soll eine Versteigerung stattfin­ den, wo jeder Käufer die Gele­ genheit hat, sein Kunstwerk ge­ winnbringend weiterzugeben. Natürlich nur, wenn er sich von seinem Kitz tatsächlich trennen will. Denn diese speziellen Bot­ schafter für Kitzbühel sind ebenso einmalig wie unwider­ stehlich und wachsen den Besit­ zern wahrscheinlich schnell ans Herz... kunft sollten es allerdings noch einige mehr werden und sogar Künstler aus Übersee haben ihr Interesse angemeldet, sich an dem Projekt zu beteiligen. Die Kitze im Rohzustand wurden von den Tiroler Künst­ lern Anne und Roman Strobl gestaltet und zwar in drei Aus­ führungen, stehend, steigend und als “Baby-Kitz”. Das Mate­ rial ist witterungsbeständiger, teilweise Kunststoff und die Skulpturen sind auf einen “diebessichere­ ren”, schweren Metallsockel ge­ schraubt. Der Rest ist vollkom­ men der Phantasie der Künstler überlassen. Da gab es dann zum Beispiel das “Kitz bei Tag und Nacht” von Prof. Emst Insam, eine gebrannte Ausfühmng in Terra Cotta von Gilda Aita, ein “Formel I Kitz” des Südtiroler Malers Peter Hiegelsperger, ein Kitz im Schirennanzug von Andreas Winkler und viele wei- metallverstäkter Organisator und Miterfinder KR Otto Langer mit zwei besonders gelungenen Exemplaren von “Kitzen KITZBÜHEL. Unter dem Motto “Die Kitze kommen....” präsentierte der Tourismus­ verband Kitzbühel, Aurach, Reitb am vergangenen Freitag im Kitzbüheler Museum eine wohl einmalige Milleniumsak- tion. Führende heimische Künstler hatten überlebens­ große “Kitze” bemalt, die zukünftig nicht nur die Stadt bevölkern, sondern auch in den Tourismusmetropolen po­ sitive Werbung für Kitzbühel machen sollen. modernen aussagek-äftigen, und lustigen Symbol für die Gamsstadt werden. Und dies nicht nur in den heimischen (sura) Gärten, Plätzen oder als Zim­ merschmuck, sondern auch in der Fremde, wo die kunterbunte Kitzherde ebenfalls für positi­ ves Aufsehen sorgen und natür­ lich Sympathien für ihre Hei­ matstadt sammeln soll. Die zuvor genannten drei Herren hatten die geniale Idee für die kulturträchtige Vermark­ tung des Kitzbüheler Wappen­ tieres. Der Vorschlag fand bald die volle Unterstützung des Tourismusverbandes, der Ge­ meinde und auch der insgesamt bereits 39 Künstler, die sich mit Begeisterung an der Bema­ lungsaktion beteiligten. In Zu- Das berühmte Kitzbüheler Kitz, (eigentlich eine Gämse), soll nach Ansicht von KR Otto Langer, Wolfgang Bierfreund und Thomas Reisenzahn zu ei­ nem dekorativen, aufregenden. V. li.: Thomas Reisenzahn, Anne und Roman Strobl und Wolfgang Bierfreund präsentieren stolz ihre gemeinschaftliche Erfindung. tere, höchst einfallsreiche Ent­ würfe, zum Beispiel von Marina Dangl-Hallberg, Purzi Eybl, Jo­ sef Havelka, Gerhard Hassler oder dem Schweizer Jan Leiser. Die individuell gestalteten Kitze mit einem Rufpreis bei et­ wa 6000 Schilling können von beliebigen Interessenten käuf­ lich erworben und dann ausge­ stellt werden. Sie sollten aller­ dings für Ausstellungen bei großen Events wie dem Hah­ nenkammrennen, Open oder der Oldtimer-Rallye zusammen mit der ganzen “Herde” zur Verfügung gestellt werden und bereits beim Schi- Opening sollen die ersten bun- Of'Ji i r V.. 1 V Generali ~ ■ -- : Jedes Kitz ist mit einer origina­ len Künstlersignatur versehen. Fotos: Radke Prof. Emst Insam vor “seinem ’’ Kitzentwurf.
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