Kitzbüheler Anzeiger

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DoivnsERSTAG. 18. November 1999 Lokal-Anzeiger Seite 4 Euro und Pensionen in Diskussion KITZBÜHEL. Wichtige Fragen der Zukunft standen vergangene Woche bei einer Veranstaltung in der Wirt­ schaftskammer zur Diskussi­ on. Experten sprachen über Euro, EU-Osterweiterung, Getränkesteuer und über die Situation der Finanzierbar­ keit der Pensionen. abend in die Wirtschaftskam­ mer. Ab 1. Jäimer 2002 gilt bei uns sowie den meisten anderen EU- Staaten der Euro als neues Zah­ lungsmittel. Grund genug sich schon heute nicht nur Gedanken darüber zu machen, sondern konkrete Vorbereitungen zu treffen. Viele seien dabei aber noch säumig, meinte Mag. Karl Obemosterer von der CA Wien bei der gut besuchten Veranstal­ tung. Speziell die Tourismusbe­ triebe wären kaum vorbereitet. li? ii Felix Obermoser ***>..■ Der Tiroler Wirtschaftsbund Kitzbühel und die CA luden vergangenen Donnerstag zu ei­ nem interessanten Diskussions- llfcx;... so Obemosterer. “Je später man sich damit befasst, desto teurer wird es”, so der Euro-Fach­ mann. Fest steht, dass der Euro ab 1. Jänner 2002 den Schilling in den nächsten 20 bis 30 Jah- als offizielle Währung ersetzt, ren. Die Übergangsfrist wurde auf “Die E J-Os:erweiterung zwei Monate verkürzt. Bis Ende wird kommen, aber nicht zum Febmar sollte jeder seine Schil­ linge losgeworden sein. Ab dem überzeugt Emen genauen Zeit- Zeitpunkt kann man nur mehr punkt könne aber keiner nen- bei der Nationalbank wechseln. Weitere Referenten des Abends waren Dr. Richard See- ber, Leiter des Tirol-Büros in Brüssel und Kurt Singer, Pen­ sionsfachmann der CA-Wien. werden die Cs:erweiterung die Seeber sprach über die EU- Osterweiterung und das leidige Thema Getränkesteuer, Singer der Eurcpaexper:e. Für ihn würden aaer die positiven Ef- Expertendiskussion in der Wirtschaftskammer: Mag. KaH Obemo­ sterer Kurt Singer una Dr. Richard Seeber A ll). Foto:;: Okermoser und es sei wahrscheinlich, dass sich der EU-Gerichtshof dieser Meinung atischlieJen werde, meint Seeber. Eine entgültige Entscheidung aus Brüssel wird bis zum Jahreswechsel erwartet. Dass es um unsere Pensionen in einigen Jahren nicht mehr zum Besten steht, darauf wies Kurt Singer auf eindmcksvolle Art unc V/eise hin. “Ab dem Jahr 2021 können Sie sich ihren Beitragszahler aus suchen, da wird nämlich au: einen Pensio­ nisten oder Pensionistin eine im Berufsleben stehende Person kommen”, erklärte Singer. Rechtzeitig Eigenvorsorge zu treffen sei daher das Geaot der Stunde, so der Pensionsfach- mann Bei der anschlieJenden Dis­ kussion mit dem Publilcam be­ teiligten sich neben den Refe­ renten auch der Landescomann des Tirole- Wirtschaftsbundes, Dr. Jürgen Eodensser, cer Ob­ mann der Wirt5chaftskammer Kitzbühel, Carl Hofinger und BR Hans Ager. Nulltarif”, gibt sich Seeber ... A e nen, sicher nicht vor 2005.'6, so Seeber. Auch könne man heute noch nicht abschätzen, welche Beitrittswerber als erste an die Reihe kommen werden. Zahlen ViRÖtfetf ' reichen Nettozahler-Ländet, al­ so auch Österreich, müssen, so Der “Hausherr" KR Carl Ho­ finger freute sich über den gut­ en Besuch der Veranstaltung. berichtete über die Situation der Finanzierbarkeit der Pensionen fekte die negativen überviegen. Ein weiteres heißes Eisen, mit dem sich Seeber befasste, war das Thema Getränicesteuer. EU­ widrig oder nicht, diese Frage beschäftigt nicht nur dis Ge­ meinden, sondern auch die Tou- rismusbetriebc. Bislang wnirde es nur eine Ste lungsnähme des Generalanwaltes aus Erüssel geben, so Seeber. Diese besage Aufgelassenes Sägewerk beeinträchtigt Ortsbild Lagerung von Holz u. ä. ver­ wendet. Nachdem dieser Zustand schon den Großteil des Som­ mers über gegeben war, erhofft man sich nun sowohl seitens der aber eindeutig, dass die Geträn- Anrainer aber auch der Ge­ meinde für die unmittelbare Zu­ kunft eine zufriedenstellende Lösung. Da sich das Säge­ werksgelände direkt an der öst­ lichen Ortseinfahrt von Wai­ dring und im Bereich des Badeseezuganges befindet, ist dieses von allen Seiten gut ein­ sehbar. Nach einer im Gemeinderat eingebrachten Anfrage soll nun der Besitzer dazu angehalten werden, die Aufräumung des verbliebenen Abbruchmaterials voranzutreiben und generell für eine Lösung dieses unbefriedi­ genden Zustandes zu sorgen. Der weitere Verwendungszweck des Geländes ist derzeit noch Der Stein des Anstoßes. Das aufgehssene Sägewerk mit cfem ver­ bliebenen Baubestand WAIDRING. Obwohl be­ reits im Frühjahr mit dem teiiweisen Abriss der soge- “Obermosersäge” nannten begonnen wurde, sind das restliche verbiiebene Bauwerk und das Sägewerksgelände noch immer Gegenstand von Diskussionen. Der vergangene schneereiche Winter hat es mit sich gebracht, dass der östliche Teil der ehe­ maligen “Obermosersäge” im Waidringer Ortsteil Unterwas­ ser unter der Schneelast einge­ stürzt ist. Zwar wurden der ein­ gebrochene Gebäudeteil ebenso wie ein weiteres einsturzgefähr­ detes Objekt - die sogenannte alte “Kistenfabrik” - im Früh­ jahr und Frühsommer abgetra­ gen, das Areal stellt aber nach wie vor keine Bereicherung für das sonst saubere Waidringer Ortsbild dar. Ein vom Abbruch verschont gebliebener Gebäu­ detrakt wird derzeit noch für die kesteuer nicht EU-konform sei Foto: ge nicht absehbar. ge
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