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Donnerstag, 18. November 1999 Lokal-Ai-gzEi GER Seite 5 Bundesamtsgebäude wird gebaut KITZBÜHEL. Letzte Wo che fand die Bauverhandlung : über das neue Bundesamtsge bäude am Vogelfeld statt. Die ‘ V Versuche der Gemeinde, das ifefe Bauwerk in einer etwas gefäl- SH ligeren Form zu errichten, waren ergebnislos. Vizebürgermeister Ing. Alois Haselwanter ist enttäuscht über ^1-1 die geplante Ausführung des Bundesamtsgebäudes. Das Ge- bäude stehe für ihn im krassen Widerspruch zu den Grundsät- zen des Ortsbildes und der ge wachsenen Baustruktur der gut .l 700 Jahre alten Stadt, so Hasel wanter. 1 lAer das Aussehen des neuen Bundescmtsgebäudes scheiden sich dis Geister. Foto: Arch-Visu Zur Erinnerung; Das jetzt vor der Ausführung stehende Pro jekt ging als Sieger eines Archi tektenwettbewerbes hervor. Alle schlag vorliege. Sin neuer Plan, unter dem Vorbehalt zuge stimmt, dass die beanstandeten ausgeführt von Arch:tekt Mo- ebius, wurde zwar eingebracht, Versuche der Stadtgemeinde, mit dem Ergebnis, dass der Pla- ein Bundesamtsgebäude zu be- Punkte richtiggestellt werden”, so Haselwanter. Er habe aber ner eine Klage am Hals hat, kommen, das architektonisch weil er sich Ln ein bereits verge- zum Ortsbild passt, waren er- ncchmals darauf hingewiesen, dass die Stadtgemeinde Kitz benes Wettbewerbs-Siegerpro- gebnislos. Eine Resolution, in jekt eingemisch: hat. der sich der Gemeinderat gegen den Bau in geplanter Form aus sprach, fruchtete genauso we- bühel mi: dem Erscheinungs bild des Gebäudes nicht glück- rrüikten Bei der Bauverhandlung am letzten Donnersxg fehlten eini- Anderer Meinung hingegen ist Kitzbüliels SP-Chefin Ger- ge Fl anunterlagen und die mg, wie das Versprechen des Grenzabstände waren teilweise Wirtschaftsminister Hannes ungenügend. “Ern eine v/eitere Famleithners gegenüber Bür- Verzögerung zu Ungunsten der germeister Horst Wendling, das längst notwendigen Unrerbrin- Projekt noch einmal prüfen zu lassen, wenn ein Altematiwor- traud Riet “Ich bin überzeugt, dass nach einer gewissen Ein gewöhnungszeit den meisten Bürgern das Gebäude durchaus gung der beiden Ämter zu ver- zusagen ward”, so die Stedt- meicen, hat die Stadtgemeinde rätm. Sind die Kinder überfordert? KITZBÜHEL. “Stiehlt die Schule unseren Kindern die Jugend?” Diese Frage stand vergangenen Freitag bei ei nem Diskussionsabend in der Handelsakademie auf dem Programm. Mit am Podium auch Wiens Stadtschul ratspräsident Kurt Scholz. Die Erwachsenen-Arbeitszeit ist in den letzen Jahren und Jahrzehnten gesunken, dagegen ist der Zeitaufwand, den Kinder und Jugendliche für die Schule benötigen, immer mehr gestie gen. “Durchschnittlich 33 Stun den Unterricht pro Woche ist normal”, erklärt Präsident Kurt Schüler Lehrer und Pohtiker diskutierten über die Leistungsanfor- Scholz. Wenn man die Stunden Schule. für die Hausaufgaben dazurech- Kitzbühel. Man wolle in der net, so hätten die Schüler mehr HAK den Schülern etwas mit- die Lehrpläne “entrümpelt' ge- Zeitau^and als die Er- geben, auf das sie später auf- hören, darüber war man sich bei werbstatigen. Der Unterricht bauen können, meint Hille- cer Diskuss on einig Bei wel lst qualitativ besser, aber auch brand. “Der Stress ist oft chem Fach man mit dem Kür- lemintensiver geworden”, meint hausgemacht”. Ein Zeitrlan Scholz. ^ “Ohne Leistung geht bei uns gar nichts”, betont Direktor Jo sef Hillebrand von der HAK Foto: Obermossr Dr. Envin Niederwiese r. Dass zen anfangt, konnte man nicht würde dabei viel helfen, so der Direktor. “Lehrpläne sind nur ein Angebot an die Schulen”, meint der SP-Bildungssprecher in Erfahrung bringen. Schließ- bch fängt jeder Lehrer beim Kürzen mit dem Fach des Ande- ren an.
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