Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kultur-Anzeiger Donnerstag, 2. Dezember 1999 Die “tolle Dolores” in Kirchberg KIRCHBERG. Am Don­ nerstag, 25. November, war die bekannte Kabarettistin und Schauspielerin Dolores Schmidinger in der Kirchber- ger Mehrzweckhalle beim Kulturverein “Rockodrom” zu Gast. Vor einem begeister­ ten Publikum brillierte sie in unterschiedlichsten Rollen. Es ist erstaunlich, mit wel­ cher Energie und mit welchem Temperament die Wiener Künstlerin ihre so unterschied­ lichen Rollen auch im nicht mehr ganz taufrischen Alter auf die Bühne bringt. Ihr Pro­ gramm “Der Versuch der alten Dame” bot im wahrsten Sinne des Wortes ein “Best of” aus den letzten Jahren ihres kaba­ rettistischen Daseins. Die erfahrene Schauspielerin verkörperte ihre höchst unter­ schiedlichen Figuren mit indi­ vidueller Überzeugungskraft und bleibt dabei trotzdem im­ mer sie selbst. Da bietet sie als “schwarzer Flamingo” einen I :ä folrt Kitzbüheler Künstlerstammtisch KITZBÜHEL. Der nächste Kitzbüheler Künstlerstamm­ tisch, veranstaltet vom Verein Kitzbühel Aktiv, findet am Dienstag, 7. Dezember, um 19 Uhr im Kitzbüheler Grieserl- Nest statt. Bei diesem Stamm­ tisch gibt es eine kleine Advent­ feier und es steht eine Bilderpräsentation von der Künstlerin Elfriede Haselsber­ ger aus Ellmau auf dem Pro­ gramm. Wie immer ist die Be­ völkerung herzlich eingeladen. Ob als rotzfreche Tiroler Göre oder als souverän-arrogante Frau Primär: Dolores Schmidinger weiß immer zu überzeugen, (sura) höchst informativen Kurzlehr­ gang für die Zuschauerinnen, wie diese am unauffälligsten die jeweiligen, nicht mehr er­ wünschten Männer loswerden können. Als nicht ganz so origi­ nale “Tirolerin” wird von ihr das Land zwischen Raiffeisen­ bank und Plumpsklo aufs Korn genommen. Unter einer esotherischen Wiener “Dame” muss die ima­ ginäre Putzfrau ganz schön lei­ den und als vollemanzipierte Frau Primär bringt sie die al­ lerübelsten Männerklischees an eben diesem “schwachen” Ge­ schlecht genüsslich zur Anwen­ dung. Auch v-enn der Großteil der Figuren und Szenen zwi­ schen frech bis bitterböse schwankt, kann man der Schmi­ dinger einen gewissen Charme nicht absprechen. Man verzeiht ihr praktisch al­ les, umso menr, weil einen die Bandbreite der so pe-fekt dar­ gestellten Figuren einfach be­ eindrucken muss und man außercem von Anfang bis Ende aus dem Lachen nicht mehr (sura) Wilhelm Angerer, Kitzbüheler Spurensuche - Fotografien Landschafts- und Genrebil­ dern, die vor allem in den dreißiger und frühen vierziger Jahren im Kitzbüheler Raum entstanden sind. Die Eröffnung der Ausstel­ lung findet am Sonntag, 12. Dezember, um 19.30 Uhr im Museum Kitzbühel statt und ist frei zugänglich. KITZBÜHEL. Von 13. De­ zember 1999 bis 14. Jänner 2000 (Mo - Sa 10 bis 16 Uhr) ist das Museum Kitzbühel der Fotografie gewidmet. Eine Son­ derausstellung soll an das Werk des gebürtigen Schwazers und Wahlkitzbühelers Wilhelm An­ gerer (1904 - 1982) erinnern. Angerer, Spross der Schwa- zer Fotografen-Familie Ange­ rer, absolvierte in den zwanzi­ ger Jahren die Meisterklasse an der grafischen Lehr- und Ver­ suchsanstalt in Wien und legte anschließend die Meisterprü­ fung ab. Im Jahr 1933 gründete er ein Geschäft in der Kitzbühe­ ler Hinterstadt, das 1969 von seinem Schwiegersohn und sei­ ner Tochter Kurt und Hilde La- zzari übernommen wurde. Vergangenen Sommer wurde das Werk Angerers, dessen Bil­ der für Prof Peter Weiermair, Direktor des Rupertinums Salz­ burg, “zum festen Bestand der österreichischen Fotogeschichte des 20. Jahrhunderts gehören”, in Schwaz in einer großen Re­ trospektive einer breiten Öf­ fentlichkeit präsentiert. Die Kitzbüheler Ausstellung hat ihren Schwerpunkt auf den herauskommt. “zwaxxx” mit Erstlingswerk ‘‘koane engerl” im Cafe Praxmair KITZBÜHEL. Was dem ei­ nen „zwaxxx“ ist, kann dem an­ deren gar nie „zwaxxx“ sein. Und so findet sich auf der CD der Kitzbüheler Band „zwaxxx“ eine bunte Musikmischung: von der zarten Ballade bis zum rockigen Riff. Ihr Erstlingswerk „koane engerl“ präsentieren die sechs Musiker am Samstag, 11. Dezember, im Cafe Praxmair. Eigentlich hätte dieses Album schon Weihnachten 1998 er­ scheinen sollen. Doch Josef Brandstätter (E-Saiten, Solo, Stimme), Christian Capellari (E-Saiten, Solo), Armin Gur- schler (Trommeln, Stimme, Ta­ sten, Sax). Marco Macheiner (Stimme), Florian Sohler (B- Saiten, Barock-Flöte) und Heinz Sohler (A-Saiten) ist im­ mer wieder etwas dazwi- sehengekommen. Inzwischen haben sich die meisten Lieder massiv verändert. Sie sind ge­ reift, fassgelagert, batrique so­ zusagen. „koane engerl“ ist ein sehr erdiges, erfrischendes und buntes Album geworden, „zwa­ xxx“ haben 15 Lieder einge­ spielt, darunter „verösterreichi- sierte“ bekannter Nummern wie Bob Dylans One Headlight, To Her Door, I Will Survive und Dead Flowers von den Sternes. Die Sechs haben mit großer Freude die verschiedensten Themen und musikalischen Stilrichtun­ gen verarbeitet, „zwaxxx“ spie­ len einfach gerne, und das hört und spürt man auch. Dass die CE> so heisst wie sie heisst, verwundert niemand, der die sechs Musiker keant. Sind sie doch allesamt „koane en­ gerl“... Kino ohne Heimat ST. JOHANN. Donnerstag, 16. Dezember, 20 Uhr, Pfarr­ saal St. Johann: Megacities, Dokumentarfilm, ab ca. 16 Jah­ re. Megacities sind Faszinosum und Moloch zugleich. Mit die­ sem Widerspruch müssen sich die Bewohner von Bombay, New York, Mexico City und Moskau Tag für Tag auseinan­ dersetzen. In zwölf Kapiteln er­ zählt der Film von Shankar, dem Bioskopmann, von Mode- sto, dem Hühnerfüßeverkäufer und anderen Menschen, die ihren alltäglichen Kampf mit Einfallsreichtum, Witz und Würde führen. Sie alle verbin­ det der Traum von einem besse­ ren Leben. Coverversionen
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