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Donnerstag, 2. Dezember 1999 Kultur-Anzeiger Seite 15 Wenig Interesse für Benefiz-Versteigerung Vergessen ST. JOHANN, Der St. Jo- hanner Verein “Aktion für ei ne Welt” wollte mit einer Kunst-Auktion den Hurrican- opfern in Nicaragua helfen. Namhafte Künstler stellten ihre Exponate zur Verfügung und Dietmar Schönherr gab eine Lesung. Allein das Zu schauerinteresse hielt sich in Grenzen. Für AEW-Obmann Manfred Wimmer war das Ergebnis der Kunst-Auktion eine Enttäu schung. Hatte man doch eine Vielzahl von honorigen Persön lichkeiten angeschrieben und mit dem Autor und Schauspie ler Dietmar Schönherr ein pro minentes Zugpferd engagiert. Trotz allem kamen nur rund 60 bis 70 Personen in die Touris musschule St. Johann. Dietmar Schönherr, der sich schon seit längerem in Nicara gua für Straßenkinder enga giert, gab bei einer Lesung Ein blicke in ein von ihm sehr persönlich verfasstes Buch über die Verhältnisse in diesem mit telamerikanischen Land. Die Sie den alten.... Der Autor und Schauspieler Dietmar Schönherr hatte bei der Kunstversteigerung wenig Erfolg, LÜ Foto: Obermoser ^ n r. QC Geschichten in seinem Buch sieht er als Metapher über Ent wicklungshilfe und wie weit man dabei gehen darf. Bei der anschließenden Auk- hann ausgestellt waren und von den Künstlern unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden, hat te Schönherr als Auktionator wen.g Erfolg. Nur vier oder fünf Bilder wechselten den Be sitzer, womit aber bei weitem nicht der vom Organisator er hoffte Geldbetrag hereinge bracht werden konnte. lU 2 tion von Kunstwerken wie Ma lereien und Skulpturen, die ei- Zeit Redaktions der nige Tourismusfachschuie and Gale- in + rie der Marktgemeinde St. Jo- fe Anzeigen SCHLUSS Die verkehrte Welt des Karl Valentin WAIDRING. Vergangenen Freitag ließ der Kabarettist Werner Steinmassl in einem vergnüglichen kabaretti stisch-schauspielerischen Solo den unvergesslichen Karl Va lentin auferstehen. Gasthofes Post in Waidring. Steinmassel setzte dabei Monc- logo, Dialoge und Couplets des großen bayrischen Unterhalters kongenial in Szene. Ob Karl Va lentin die Wel: verkehrt sah oder wir sie verkehrt sehen, konnte auch an diesem ver gnüglichen Abend nicht ganz geklärt werden. Steinmassl steigerte Valentins Sprachspiel ins Dadaistische, wenn etwa der Urgroßvater un versehens zum Großvater mu tiert, nachdem ihm die Uhr ge stohlen wurde. Oder wenn Adam und Eva mit ihren Streitereien im Para dies zu den Erfindern des “mo dernen” Krieges erklärt werden. Herrgott spielen und alle in der Sintflut ersaufen sehen, das tät'er auch gern, der Vilentin/Steinmassl. .\uch das Problem mit der Vergesslichkeit wurde ange sprochen, wenn man zum Arzt geht und eigentlich nicht mehr wei 3, was einem fehlt. Valentins spezielles Sprachspiel kam bei der Zugfahrt nach Bad Eibling zur Geltung, als er einsteigte und ausstug, dazwischen aßte und tränkte, während der Zug sehr schnell fahrte, klar, es war ja ein Schnellzug. Die verkehrte Welt Valentins zeigte sich auch im Problem, den Fisch im Vogelkäfig, den Vogel im Aquarium zu halten urx gipfelte schließlich in der unnachahmlichen “politischen Käserede”, die angesichts aktu- el.er Regierungsverhandlungen Top-Aktualität erlangte. ab Jänner 2000 jeweils MONTAG 17 Uhr Die verkehrte Welt des Karl Valentin brachte der öster reichische Kabarettist Werner Steinmassl auf die Bühne des Ä £ I m Gries 6370 Kitzbühel Tel. 05356/6976-0 Fax 05356/6976-22 ISDN 05356/6976-26 E-Mail actionURI(mailto:anzeiger@aon.at): actionURI(mailto:anzeiger@aon.at):anzeiger@aon.at 2 3 _______________ -mJ Werner Steinmassl setzte Karl Valentins Sprachspiel eindrucksvoll Foto: Obermoser in Szene.
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