Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 18 Kultur-Anzeiger Donnerstag, 2. Dezember 1999 Frau Holle im Puppentheater Schüler-Kunstwerke durch neue ersetzt, sodass im Lernfeld “Kunstvermittlung” für Ab wechslung gesorgt ist. Die Ga lerie “Schule und Kunst” er freut sich auch im fünften Bestandsjahr noch nachhaltigen Interesses, ja sie ist zu einer “kleinen” regionalen Kulturin stitution geworden. Hinter der INNSBRUCK/ST. JOHANN. Idee steht SR Hans Schennach, “Kunst macht Schule - Schule nicht nur ambitionierter Kunst macht Kunst!” Unter diesem erzieher, sondern selbst Maler. Motto setzte die Hauptschule I St. Johann im Schuljahr 94/95 einen neuen Schwerpunkt im Kreativbereich, gründete eine sogenannte “Kreative Gruppe” und richtete noch im gleichen Jahr ihre eigene Schulgalerie (ca. 60 lfm von unten nach oben sidenten des Landesschulrates, “wendelndes” Präsentations- Hofrat Dipl.-Vw. Mag. Seb. band, professionelle Rahmung Mitterer ein. HL Christian und Beleuchtung eines jeden Plattner sorgt mit seiner 3D- Exponates) ein. Etwa zwej bis Musikklasse für stimmungsvol- drei Mal jährlich werden die le musikalische Umrahmung. tn Kitzbühel im Kabel auf 87,5 Schule und Kunst Die Hauptschule I lädt am Montag, 6. Dezember, um 14 Uhr im Landesschulratsgebäu de in Innsbruck, Innrain 1, IV Stock, zur Eröffnung der Aus stellung “Schule und Kunst” durch den Amtsführenden Prä- Die Kinder hatten ihre helle Freuden m den liebevoll gestalteten Figuren des Puppemheaters Gemon. KITZBÜHEL. .Am vergange nen Samstag fand wieder eine KinderaufFilhrung der Kitz- büheler Volkshochschule s:att. Einmal pro Semester steht eine derartige Vorführung in der Volksschule auf dem Programm und diesmal war es das bekann te Märchen “Frau Holle”. Die Geschichte, welche gera dezu optim.il zu den äußeren klimatischen Gegebenheiten passte, ist ja wohlbekannt. Die gute Schwester, welche im Brunnen nach der verlorenge- gangener Spindel sucht, findet sich plötzlich im Reich von Frau Hofe wieder. Genau jener Dame näml.ch, die mit ihrem der Polsterausscnücteln für all den berühren... Foto: Radke weißen Schneesegen zuständig ist. Und natürlich wird die fleissige “Heldin” am Ende reich belohnt. Die Geschichte wurde von der Salzburger Puppenbühne “Gemon” auch recht traditio nell, aufbereitet Die liebevoll geschnirzen und bemalten Pup pen - mitsamt Kasperl als Start hilfe - kamen beim jungen Pu blikum jedenfalls sehr gut an. Offenbar kann der Zauber des eigentlich “überholten” Kas perltheaters auch in den hoch- technologisierten, computera nimierten und actiongeladenen Zeiten von heule die Herzen kleinen Die “sainihanserischen” Musiker Zuschauer (sura) Benefizaktion für Kosovo: Konzert Clemens Hagen in Itter Mag. Peter Fischer heißt zum 2. Musikantentreffen willkommen. ITTER. In der Tischlerverk- statt Josef Decker - Itter Mühl tal - findet am Dienstag, 7. De zember, um 2C Uhr ein Benefizkonzert für den Kosovo statt. Auf Einladung von Mag. Nikolaus Erber, Pfarrer von Hopfgarten, wirc der Cellist Clemens Hagen folgende Sui ten von J. S. Bach zum Besten geben: Suite Nr. 1 G-Dur, Suite Nr. 3 C-Dur, Suite Nr, 5 c-mcll. Clemens Fiagen stammt aus einer Musikerfamilie und be gann schon mit sechs Jahren sein Instrument zu spielen. Große Bedeutung hat für Cle mens Hagen die kammiermusi- kalische Zusammenarbeit mit Musikerkollegen wie Irena Gra- fenauer, Martha Argerich, Oleg Maisenberg und Andris Schiff. Der Cellist ist konstituierendes Mitglied des Hagen-Quartetts und tritt regelmäßig mit Gidon Ktemers “Kremerata Musica” auf. Seit 1989 ist Clem_ens Ha gen Lehrer an der Hochschule Mozarteum für die Fächer Cel lo und Kammermusik. Der Reinerlös aus diesem Kcnzert ist für die Stadt Gjilan im Kosovo (von Mai bis No vember waren fünf Flüchtlings familien aus Gjilan in Kitzbühel untergebracht worden) be stimmt. Unter dem Ehrenschutz des Bürgermeisters der Stadt Kilzbühei wurde eine Paten schaft mit dieser ca. 50 km süd lich von Prishtina gelegenen Stadt gegiündet. Ziel ist es, die Schulen, Spitäler, Kindergärten und das Behindenenzenirum zu unterstützen, um möglichst vie len Menschen Hffe zuteil wer den zu lassen. Eintritt S iOO und freie Spende. ST. JOHANN. Am vergange nen Samstag fand im Huber Bräu Saal zum zweiten Mal das wiederbelebte Musikantentref fen “Sainihanserisch gspuit und gsunga” statt. Auch wenn der Publikumsandrang diesmal nicht ganz so groß war wie beim ersten Treffen, gab es doch immer noch genügend In teressenten und Fans der “ech ten” Volksmusik. Mit dabei waren diesmal die St. Johanner Weisenbläser, wel che passend zur Jahreszeit gleich mit einer “Eiszapfnweis” begannen, die Niederkoasa Di- andln, die Leukentaler Saiten musik, der Senioren Zweige sang, die Hausmusik Mallaun, die Leukentaler Sänger, Elmar Foidl, TÜPL-Saitenmüsik und das Harfenquartett der Landes musikschule. Wieder waren es original St. Johanner Instrumental- und Ge sangsstücke, welche die Inter preten darboten, der zweite Teil war dann besonders dem Ad vent gewidmet. Hier steht kein Kommerzdenken, sondern vor allem die Freude am gemeinsa men Musizieren und am Leben digerhalten von volksmusikali schem Vordergrund. Deshalb wird auch ohne jegliche Verstärkung gespielt, was von Seiten des Pu blikums große Aufmerksamkeit erforderte. Für diese Rücksicht nahme und die nette Stimmung spricht der Organisator Mu seums- und Kulturverein allen Besuchern seinen Dank aus. Brauchtum im k k i
< Page 34 | Page 36 >
< Page 34 | Page 36 >