Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 6 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 2. Dezember 1999 Im Gedenken an Peter Aufschnaiter hin zurück. Als Erinnerung an diese Tage sandte Heinrich Har­ rer der Stadt Kitzbühel einen Schal des Dalai Lamas, dem im Exil lebenden geistigen Ober­ hauptes der Tibeter. Aufschnaiter und Harrer tra­ fen 1946 in Lhasa ein und pflegten dort Umgang mit der herrschenden Mönchs-Kaste. Peter Aufschnaiter, der sich schon längst die heimischen Sprachen angeeignet hatte, stu­ dierte die tibetanischen Bräu­ che, die Kultur, aber vor allem auch die Landschaft und Agrar­ wirtschaft. Er führte zahlreiche Vermessungen und Studien durch, deren Genauigkeit noch heute beeindrucken. Nachdem Tibet 1950 von den Chinesen annektiert wurde, blieb Aufschnaiter bis 1952, ging dann nach Indien und war von 53 bis 59 als Kartograph und später in der Emährungsor- ganisation der UNA tätig. Erst danach kehrte er kurzzeitig nach Kitzbühel zurück. Später machte er noch viele Touren durch imerforschte Gebiete Ti­ bets, bevor er schwer krank nach Tirol zurückkam, wo 1973 in Innsbruck verstarb. Sein Schicksal wurde durch persönliche Briefe, vorgetragen von Hans Wirtenberger, durch wunderschöne Dias auf den mm n 11 ■ i lii i 1 Spuren Aufschnaiters (von Andreas Pflügler), durch beein­ druckende Fotos (zusammenge­ stellt von Otto Kompatsch) und durch persönliche Gespräche und Erinnerungen lebendig ge­ macht. Ein interessanter Abend, der sich eigentlich auch noch ein paar mehr Besucher ver­ dient hätte. . ; illilp'i ■' R li (sura) Hiii V. li.: BMDr. Ho.‘■st Wendling und Museumsleiter Dr. Wido Sieberer nahmen den Schal des Dalai Lama in Empfang. KITZBÜHEL. Ara Mitt­ woch, 24. November gestaltete der Kulturstammtisch Kitz­ bühel im Museum eiueu Abend für Peter Aufschnaiter. Ein kurzer Rückblick auf sein Leben, aber auch ein interes­ santer Diavortrag standen da­ bei auf dem Programm. Zum 100. Geburtstag ge­ dachte Kitzbühel eines seiner berühmtesten Bürger. Oder zu­ meist eines Mannes, der es sein sollte, obgleich er sich mit sei­ nen Taten, ganz seinem Naturell Feto: Rcdke entsprechend, stets bescheiden im Hintergrund hielt und viele vielleicht gar nicht v/issen, dass er am 2. November 1899 in der Gamsstadt geboren wurde. Peter Aufschnaiter ist jener Bergsteiger und Weltenburnm- 1er, der während des Zweiten Weltkrieges zusanuren mit sei­ nem ungleich populäreren Ka­ meraden Heinrich Harrer nach Tibet flüchtete. Diesem Land und seinen Bewohnern gehörte seine ganze Liebe und er kehrte später auch immer wieder dort- Peter Aufschnaiter, als stiller, ambitionierter Mann beschrieben. Viele Vorteile durch die neuen Computer ST. JOHANN. Die St. Jo- hanner Hauptschulen siud seit Schulanfang mit neuen Computer bestückt und besit­ zen außerdem Internetan­ schluss. Das Arbeiten mit den neuen Techologien wird bei Schülern und Lehrern äußerst positiv bewertet. Die beiden St. Johanner Hauptschulen gehören seit Schulbegirm zu unen 50 fort­ schrittlichen Tirour Hauptschu­ len, die an das Tiroler Schulnetz angeschlossen sind. Durch den Einsatz der beiden Direktoren Gerhard Polak und OSZ Franz Trcckenbacher, war es relativ rasch möglich, die rund eine Million Schilling aufzirtreiben, welche für die neuen Anlagen und Verkabelungen nchg war. Die wurde gemäß dem Schüleranteil auf die Sprengel St. Johann, Ellmau, Going, Oberndorf, Kirchdorf und Wai­ dring aufgeteilt, wonei die Schulen an alle Bürgermeister fir ihr schnelles Handeln einen Dank aussprechen möchten. Die Computer werden nicht nur von den Informatikklassen, sondern natürlich auch im Ma- schinschreibunterricht, als ergänzendes Medium in vie­ len weiteren Fächern genutzt. Mit 15 Plätzen kommt es maxi­ mal zu einer Zweierbelegung pro Computer, wobei die Infor­ matikgruppen nie mehr als 15 Schüler umfassen. An der HS II wurde von Ma­ ria Harasser im Rahmen ihrer Informatikprüfung bereits eine homepage erstellt, welche unter “actionURI(http://www.8ung.at/hs2st.johann%e2%80%9d):www.8ung.at/hs2st.johann” abgerufen werden kann. HS I wird voraussichtlich bis Weih­ nachten ebenfalls mit homepa­ ge im Internet sein. Außerdem wurde beim Eltemsprechtag der HS II ein Projekt mit Power Point präsentiert, welches die Schüler/innen selber gestaltet hatten. Darin wurden vor allem Fotos von Schulausflügen bear­ beitet. Und sogar den Intergra- tivschülerinnen der 3. Klasse macht der Umgang mit dem Computer dabei offenbar Spaß. sowie Dir. Gerhara Polak (li) betrcchet die Arbeit der Informatikschüler. Beide Direktoren sind sich ei- Niveau. Sie sind mit den gän- nig, dass die Arbeit mit Compu- gigsten Programmen, also ter und Internet ständig an 3e- word, excel, office, etc. ausge- deutung gewinnt unc für eine stattet. Dies ist nicht nur im In­ moderne, zukunftsweisende teresse der Schüler, sondern Ausbildung unerlässlich ist. Mit erleichtert auch die Verwal- ihrer derzeitigen Ausrüstung tungsarbeiten. Zusätzlich haben von jeweils 15 Schülerplätzen sich die meisten Lehrkräfte in und fünf weiteren Lehrercom- Form von Abendkursen weiter- putern befinden sich die beiden gebildet und es gibt vier ge- Hauptschulen auf modernstem prüfte Informatiklehrer. 4
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