Kitzbüheler Anzeiger

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Freitag, 10. Dezember 1999 LotJa-ANZEIGER Seite 3 JOCHBERG. Am Dienstag, gestattet, dass auch ältere Men­ schen und Brillenträger die ge­ suchten Nummern rasch finden 30. November, wurde in der Jochberger Mehrzweckballe erstmalig das Grundkonzept zum neuen Jochberger Leit­ bild präsentiert. Das Interesse in der Bevölkerung war über­ raschend groß. Die durch Beschluss von Ge- können. Die aufwendige und profes­ sionelle Präsentation war ein Erfolg, denn von den über 100 Besuchern haben sich schon spontan 70 Leute zur Mitarbeit in den Arbeitskreisen bereiter­ klärt. Es bleibt zu hoffen, dass es in Jochberg auch in Zukunft mit gleich viel Elan an die Ideenfindung und Realisienmg der Projekte geht. (sura) meinde und TVB eingesetzte Trägergruppe, welche die Vor­ arbeiten für das zukünftige Jochberger Leitbild geleistet hatte, konnte es gar nicht fas­ sen. Viel zu wenig Tische und Stühle waren aufgestellt wor­ den, weil niemand mit einem so großen Publikumsandrang ge­ rechnet hatte. Schon damit zeigte sich allerdings, dass sich die Jochberger Bürger durchaus bewusst sind, dass man inner­ halb der Gemeinde für einen si­ cheren Bestand in der Zukunft arbeiten muss. Man ging jedenfalls gleich mit viel Energie und Humor an die Sache heran. Neben einem kurzen geschichtlichen Rück­ blick und einem gelungenen Sketch wurden an diesem Abend vor allem die sieben Ar­ beitskreise vorgestellt: Der Arbeitskreis Verkehr un­ ter der Leitung von Hansjörg Die Führer der Arbeitsgruppen freuten sich über den Andrang. mische und Gäste), die man­ gelnden Arbeitsplätze und die Probleme in der Nahversorgung angesprochen. In allen Bereichen war die Bevölkerung dringlich aufge­ fordert Vorschläge einzubrin­ gen, wobei man sich, laut Heinz Leittier, auch nicht scheuen bräuchte, auf den ersten Blick unrealistische Visionen zu ent­ wickeln. Als Belohnung für die Mitarbeit gab es ein spezielles Jochberger Telefonbuch. Es ist sehr persönlich gestaltet und vor allem mit Großschrift aus- Wörgötter, der Bereich Wirt­ schaft/Landwirtschaft/Nahver­ sorgung unter der Leitung von GR Heinz Leitner, der Arbeits­ kreis Kultur mit Catrin Wur­ zenrainer, Umwelt unter der Leitung von TVB-Obmann Er­ win Kössler, die beiden Berei­ che Jugend und Soziales imter der Führung von Burgi Bachler und der Arbeitskreis Tourismus mit Lisi Klotz. Als größte Defizite, mit wel­ chen Jochberg zu kämpfen hat, 'wurden das unzureichende An­ gebot für die Jugend (Einhei- GR Heinz Leitner spielte die Rolle “schlafendes Jochberg Viel Interesse für Kirchberger Heimatbuch Am Mittwoch, 1. Dezember, wurde in der Kirchberger Mehrzweckhalle das neue Kirchberger präsentiert. Zu diesem Anlass hatten sich zahlreiche Eh­ rengäste, aber auch viele in­ teressierte Bürger eingefun­ den. Das in seiner Art sicher bei­ spielhafte Chronikwerk, das IGrchberger Heimatbuch, wur­ de von allen Seiten gelobt. Es ermöglicht einen umfassenden Blick in die lange Kirchberger Geschichte und ist mit zahlrei­ chen interessanten Bilddoku­ menten ausgestattet. In den Grussworten durch Pfarrer Mag. Gerhard Erlmoser, BM Herbert Noichl, LR Fritz Asti und HR Dr. Hans Heinz Höfle wurde allgemeine betont, wie wichtig es für eine Gemein­ de und die Bewohner sei, sich manchmal auch auf die Wur­ zeln zu besinnen. Um den Begriff “Heimat” in den Zeiten einer immer stärker fortschreitenden Globalisierung Handelsregion, wobei man vor allem für Holz und Vieh eine spezielle Marktgenehmigung bekam. Erst 1816 wurde das Brixental an Tirol abgetreten und 1849 erhielt Kirchberg den Status einer eigenständigen Ge­ meinde. Einer der Hauptbetei­ ligten an der Chronik, OSR Pe­ ter Gwirl hielt anschließend einen interessanten Dia-Vor­ trag, wo auch die zahlreichen Fotos und Bilder des Heimat­ buches zur Geltung kamen und die Geschichte für’s Auge le­ bendig werden ließen. Des weiteren waren auch noch Christian Homgacher, Anton Flecksberger, Prof Dr. Sebastian Posch, OSR Johann Graß, und Dr. Herwig Pirkl an der Herstellung des Buches maßgeblich beteiligt. Ebenso wie zahlreiche “Hobbyfor­ scher”, heimische Vereine und Zeitzeugen. Es ist ein gelunge- Gemeinschaftsprodukt, welches sicher nicht nur für die Heimatbuch i KIRCHBERC Zwei der Hauptverantwortlichen bei der Entstehung des Heimatbu­ ches waren Dr Friederike Zaisberger und OSR Peter Gwirl. (sura) richtig erkennen zu können, Einen historischen Rückblick müsse man einen persönlichen auf das lange zum Erzbistum Blick auf die geschichtlichen Salzburg gehörende Brixental Fundamente der heutigen, mo- und die Gemeinde Kirchberg dernen Tourismusgemeince gab anschließend eine der werfen, um so die Persönlich- Hauptverantwortlichen für das keit und Eigenständigkeit, wel- Zustandekommen des Heimat- che Kirchberg und seine Be- buches, HR Dr. Friederike Zais- wohner ausmacht, bewahren zu bergen Das Brixental war ja schon früh eine florierende nes Kirchberger viel Interessantes enthält. (sura) xonnen.
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