Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 16. Dezember 1999 Seite 13 Kultur-Anzeiger 44 Stille Worte” von Peter Rosegger Kino ohne Heimat ST. JOHANN. Donnerstag, 16. Dezember, 20 Uhr, Pfarr­ saal St. Johann: Megacities, Dokumentarfilm, ab ca. 16 Jah­ re. Megacities sind Faszinosum und Moloch zugleich. Mit die­ sem Widerspruch müssen sich die Bewohner von Bombay, New York, Mexico City und Moskau Tag für Tag auseinan­ dersetzen. In zwölf Kapiteln er­ zählt der Film von Shankar, dem Bioskopmann, von Mode- sto, dem Hühnerfüßeverkäufer und anderen Menschen, die ihren alltäglichen Kampf mit Einfallsreichtum, Witz und Würde führen. Mittwoch, 22. Dezember, 15 Uhr, neuer Kindergarten, Neu­ bauweg St. Johann: Das kleine Gespenst, Zeichentrickfilm, nach einem Buch von Otfried Preussler. Auf Burg Eulenstein haust seit uralten Zeiten ein Ge­ spenst, das sich sehnlichst wünscht, die Welt einmal bei Tage zu sehen. Als der Wunsch in Erfüllung geht, muss das Ge­ spenst mit Schrecken feststel­ len, dass es vom Sonnenlicht schwarz gefärbt worden ist. Wird es gelingen, den Spuk wieder zu beenden? Am vergangenen Donners­ tag fand im Schloß Kaps wie­ der die schon traditionelle vorweihnachtliche Veranstal­ tung der CA-Kitzbühel statt. Geladene Gäste konnten eine stimmungsvolle Lesung mit Kammerschauspieler Helmut Wlasak erleben. Auch diesmal hatte sich Mag. Hannes Semmelrock tiir seine Gäste etwas Besonderes einfal­ len lassen. Der beliebte Kam­ merschauspieler Helmut Wla­ sak, der ja gerade in Kitzbühel zahlreiche Verehrer hat, las Tex­ te von Peter Rosegger. Der berühmte Volksdichter passt mit seinen Geschichten ja bestens in die Adventzeit und Helmut Wlasak verstand es ganz mei­ sterhaft, den berührenden, nur allzu menschlichen Zauber der Rosegger Worte der Zuhörer­ schaft zu vermitteln. Das Motto hieß zwar “Stilles Wort zu stiller Zeit”, doch wus­ ste der erfahrene Schauspieler dem kleinen Waldbauernbub ei­ ne recht eindrucksvolle Stimme zu verleihen. Wie sehr er auch Mag. Hanr.es Semmelrock (re.) begrüßte die Gaste zu einem stim- mur.gsvollen Abend mit Kammenchauspieler Helmut Wlasak (li.). se.ber den legendären Dichter verehrt, karr nicht nur bei der gefühlvollen Lesung, sondern auch in einem von ihm ausge­ wählten, sehr persönlich gehal­ tenen Vorv/ort von Stefan Zweig zum Ausdruck. Für adventliche Stimmung sorgte aber auch die schöne vclksmusikalische Umrahmung durcn die Münichauer Sänger­ innen und das einmalige Am­ biente des Ortes. Der Eingangs­ bereich und die Bühne waren darüberhinaus lieoevollst ge­ schmückt worden. Zum gemütlichen Ausklang des Abends wurde im An­ schluss an die Lesung noch zu einem Buffet geladen. (sura) Virtuelle Vitrinen als Vorplatzgestaltung Die Stadt Kitzhiihel hatte im Frühjahr >999 einen geladenen Künst- lerwetthewerh zur Gestaltung des Vorplatzes und Eingang.\her.ei- ches des Museums Kitzbühel ausgeschrieben. Zum Siegerprojekt wurde einstimmig der Vorschlag “Viituelle Htrinen" der Wiener Künstlerin Brigitte Kowanz gekürt. Die Jury ante" dem Vorsitz von Prof. Peter Weiermair lobte vor allem die poetische Qualität dieser Arbeit und deren attraktive Bereicherung der Ki‘zbü.keler Hinter­ stadt. Für das neu konzipierte Museum Kitzhünel werden diese Vi­ trinen ein klares und markantes Zeichen rach außen sein und sie werden den Vorplatz als kulturellen Ort definieren. Die vier te- leuchteten Glaskuhen positionieren .sich sinnvoll und ästhetisch an­ sprechend an der Schnittstelle zwischen der historischen Architek­ tur des Museumsgebäiides und den Anforderungen einer zeitgenössischen Platzgestaltimg. Foto: Ohermo.^er 1 4 1
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