Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 16. Dezsniber 1999 Lokal-Anzeic3r Seite 3 Erster Satz geht an Tiriac KOMMENTAR s. FELIX ü OBERMOSER Umstrittene Widmung Die strittige Grundstücks- widmung für Tennis-Zam­ pano Ion Tiriac wirft meh­ rere Fragen auf. Einerseits eben wir in einer Demo­ kratie, in der gleiches Recht für Alle gelten muss. Da wird es andererseits in Zukunft also auch für jeden anderen Grundstücksbe­ sitzer möglich sein (müs­ sen), eventuelles Freiland n Bauland umgewidmet zu Dekommen. Irgendein triff- tiger Grund fällt einem ge- vieften Eigentümer sicher- ich ein. -ür Tiriac wird immer ins Treffen gebracht, dass er ein Provinz-Tennisturnier n die Liste der Top-Veran­ staltungen gehievt hat. Dass er dabei nicht ganz uneigennützig gehandelt hat und auch das eine oder andere, gar nicht un­ erkleckliche Sümmchen Geld verdient hat, fällt da­ bei nicht ins Gewicht. Einer Ansiedlung Tiriacs in Kitz­ bühel ist auch gar nichts entgegenzusetzen, stellt sich nur die Frage, ob dafür ausgerechnet eine freie Wiese verwendet wer­ den muss, wo wir doch so viele andere schöne Plätze laben. Eine andere Frage ist, war­ um einzelne Gemeinderäte für eine Tiriac-Widmung” gestimmt haben. Vielleicht wird vermutet, dass dieser Entscheidung im Land nicht entsprochen wird. Die 3efürworter könnten dann hre Hände in Unschuld waschen und zu Tiriac sa­ gen, sie wären eh dafür gewesen. Aber das böse .and... Genaugenommen geht es natürlich ums Geld. Tiriac möchte ein großes Haus Dauen, da lässt sich für die heimische Bauwirtschaft einiges verdienen. Was zählt dagegen schon eine grüne Wiese...? -Hü Diesen Blick auf Kitzhünel möchte Tiriac von seinem \Vohnzimmer aus genießen. Foto' Obermoser KITZBÜHEL. Vergangenen Donnerstag hat der Kitzbühe- ker Gemeinderat einer um­ strittenen Baulandwidmung für Tennis-Manager Ion Ti­ riac zugestimmt. Rund 2000m^ Freiland wurden in Bauland umgewidmet. land liegt. Dieses Prcbleo hat aber fürs Erste der Kitzbüheler Gemeinderat aus dem Weg geräumt. In der letzten Gemein­ deratssitzung wurde mit einer knappen Mehrheit für eine Um- wiinung von Freiland in Bau­ land gestimmt. Dieser Widmung ging eine kontroversiell geführte Diskus­ sion im Gemeinderat voraus. '‘Das Grundstück liegt außer­ halb unserer Siedlungsgrenzen und widerspricnt somit unserem Raumordnungskonzept”, brach­ te Bruno Bauer, Obmarm des Raumordnungsausschusses, ins Treffen. Er kenne daher einer Widmung nicht zustimmen, so Bauer. Andere wiederum mein­ ten, man müsse die Leistungen, die Tiriac für Kitzbühel getätigt hat, honorieren. Das Grund­ stück sei Tiriac schon verspro­ chen worden, erklärte Bürger­ meister Wendling. Von wem, wollte er nient sagen. Die Ab­ stimmung endete schließlich damit, dass zehn Mandatare für eine Umwidmung waren, acht dagegen und einer sich der Stimme enthielt. Somit wandert der Ball weiter in d.e zuständige Abteilung vom Land Tirol. Wie in Erfahrung gebracht werden konnte, sind die zuständigen Beamten von dieser Widmung nicht begeisten, weil das Grundstück mitten in einem freien Feld liegt. Felix Obermoser Ein schönes Grundstück hat er sich ausgesucht, der bekann­ te Tennismanager. Herrlich ge­ legen am Fuße des BLiczbuheler Horns. Der Besitzer. DI Hein­ rich Demmer, würde es ihm auch gerne verkaufen. Einziger Schönheitsfehler war bislang, dass das Grundstück im Frei­ es Einen “Gamsbart” für die Gamsstadt KITZBUHEL. Im Sommer wurde die Kapser Kreuzung durch einen Kreisverkeh r ent­ schärft. Vergangene Woche wurde künstlerisch gestaltet. Insge­ samt 99 Metallstangen in ei­ nem Köcher symbolisieren ei­ nen “Gamsbart”. die Verkehrsinsel Der Vorschlag für eine künst­ lerische Gestaltung der Kreis- vcrkehrsinsel kam von DI Jörg Meise. Bürgermeister V/endling griff den Vorschlag auf und der Gemeinderat genehmigte in sei­ ner Sitzung vom 30. September eine Summe von 600.DOO,- Schilling für dieses Projekt. Die Projektbetreiber wollten auf eine übliche Gestaltung mit Felsen und Blumen verzichten und mit der Skulptur eine Be­ ziehung zur Gams Stadt Kitz- Letzte Woche wurden die Metallstangen montiert. bühel herstellcn. Die Idee zu mussten die Stangen doch erst diesem Kunstwerk hatte der in Finnland bestellt werden. Kitzbüheler Metallkünstler Flo- Symbolisieren soll die Skulptur rian Unterrainer. Die Realisie- ein aufgeschlcssenes, nach rung war ziemlich kompliziert, oben strebendes Kitzoühel. fe Foto: fe
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