Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 16. Dezember 1999 Lokal-Anzeigbr Seite 7 • • ___ Österreichs talentiertester Tischlerlehrling ELLMAU/MONTREAL. Der vielleicht talentierteste Möbeltischlerlehrling Öster­ reichs kommt aus Ellmau. Er konnte kürzlich bei den Be­ rufsweltmeisterschaften in Montreal (CAN) die Silber­ medaille erringen. Derzeit ist er bei einer Tischlerei in Kirchberg beschäftigt. nen. Hannes Oberhäuser erklärt seinen Erfolg so: “Ich hatte während meiner Lehrzeit bei Möbel-Trixl durch Vater und Onkel, die ebenfalls dort be­ schäftigt waren, die besten Leh­ rer und Hilfe von allen Seiten. Sie haben auch für die WM mir mir trainiert und der mitgereiste Fachmann für Möbeltischlerei, Alber Scharnagel, hat mit viele gute Tipps gegeben. Außerdem war Möbeltischler seid je her mein Traumberuf.” Das nächste, nun angestrebte Ziel ist die Meisterprüfung, welche dem talentierten Jung­ tischler allerdings nicht schwer­ fallen dürfte. Zuerst steht aber noch der Bundesheereinsatz be­ vor. II iii Der 18-jährige Hannes Ober­ häuser aus Ellmau hat aufregen­ de Tage hinter sich. Seit es ihm Mitte November gelang, bei der Berufweltmeisterschaft im Be­ reich Möbeltischler den zweiten Platz zu erringen, gab es viel Rummel um seine Person. Vorige Woche stand sogar ei­ ne Ehrung durch den Bundespräsidenten und den Wirtschaftskammerpräsidenten auf dem Programm. Hochver­ diente Ehren allerdings, denn nach souveränen Siegen in den Tiroler- und den Österreichi­ schen Vorausscheidungen zeig­ te der bei weitem jüngste Teil­ nehmer (maximales Alter: 22 Jahre) auch in Kanada eine her­ ausragende Leistung. Aufgabenstellung bei der Weltmeisterschaft im Olympia- ■_____ j ; Der Ellmauer Vizsweitmeirter Hannes Oberhäuser am Arbeitsplatz. Und was macht der Hannes, wenn er gerade nicht in der Werkstatt steht? “Ach, ich habe viele Hobbies. Ich bin bei der Landjugend, dem Trachtenver­ ein, fahre gerne Schi oder Rad und im Sommer schwimme ich oder gehe Fischen.” Bei allen seinen Unterneh­ mungen wünschen wir ihm für die Zukunft jedenfalls viel Glück! Stadion war es, innerhalb von nur 22 Stunden nach Plan ein best-mmtes Werkstück zu bau­ en, in diesem Fall ein Redner­ pult. Schwierig war es schon al­ leine, den Zeitdruck zu bewältigen (nur fünf von 19 Teilnehmern blieben innerhalb des Zeitlimits!) und auch das öffentliche Arbeiien vor Publi­ kum v/ar nicht Jedermanns Sa­ che. Nach fünf Tagen wurde das Werkstück von der internatio­ nalen Jury, in welche jedes der 19 teilnehmenden Länder einen Fachjuroren entsandte, auf Ge­ nauigkeit und Gestaltung hin überprüft. Generel l schnitten die öster­ reichischen Lehrlinge in Mon­ treal hervorragenü ab. Mit 21 teilnehmenden Kanditaten ge­ lang es, 10 Medaillen und damit die Nationenwertung zu gewin- Susanne Radke Ein besinnlicher 42. Bäuerinnentag schwer h.aben und Männer (ins­ besondere Pfarrer) von dieser Mühe fast gar nichts verstün­ den. Aber zugleich vermittelte er ein Bild der Hoffnung, weil sich die Zeiten doch sehr ge­ bessert hätten und man gerade heutezutage auf mehr Mensch­ lichkeit und Hilfsbereitschaft stieße, als man oft vermuten würde. Für einen festlichen Rahmen sorgten einerseits die “Reither Bläser” und andererseits die ausgestellten rustikal-kunstvol­ len Intarsienbilder von Edi Krenn. Am Nachmittag stellten die Ortsbäuerinnen von Aurach, Jochberg, Kitzbühel und Reith ihre Orte vor und den Ab­ schluss bildete schließlich eine gemütliche Adventfeier, (sura) li mi II i : j Dr. Reinhold Stecher (Mitte) bekam von Bez.BäuerinAnnelies Schwei­ ger und Kammerobmann Johann Nagele eine Kerze überreicht. Am Mittwoch, 8. Dezember, fand im Kulturhaus in Reith der 42. Bäuerinnentag des Bezirkes Kitzbühel statt. Ais Ehrengast war Altbischof Dr. Reinhoid Stecher eingeladen. Zumeist in schmucken Trach- tengewändem hatten sich die vielen älteren und jüngeren Bäuerinnen des Bezirkes einge­ funden, um gemeinsam den Festgoiiesdienst zu besuchen, zu feiern und das vergangenen Jahr noch einmal Revue passie­ ren zu lassen. Einen Beitrag, der sc man­ chen Denkanstoß gab, lieferte Festredner Dr. Reinhold Ste­ cher. Er gab zu, dass es gerade die Bäuerinnen oft besonders Geehrt wurden Barbara Adelsberger und Odilie Gassner (v. li.).
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