Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 23. Dezember 1999 Lokal-Anzeiger Seite 5 Taxizentrale für Kitzbühel KOMMENTAR KITZBÜHEL. Seit Beginn der Wintersaison kooperieren vier Taxi-Unternehmen ge­ meinsam in einer Taxizentra­ le. Neue Standplätze wurden von der Gemeinde bereits ge­ nehmigt. Das Pilotprojekt soll vorerst bis zum Ende des Winters laufen. In Kitzbühel gibt es rund zwanzig verschiedene Taxiun- temehmen mit bis zu sechzig Fahrzeugen. Speziell in der Hauptsaison stehen die Taxis in der Kitzbüheler Innenstadt oft­ mals vom Hotel Tenne bis zurück zum Kino. Mit einer Ta­ xizentrale will man jetzt die Auslastung der Fahrzeuge ver­ bessern. Bislang haben sich aber nur vier Betriebe bereiter­ klärt bei der Zentrale mitzuma­ chen. “Wir haben zwanzig Betriebe angeschrieben, inter­ essiert haben sich für unsere In­ itiative außer den vier Firmen, die von Anfang an mitmachten, nur drei weitere Unternehmen”, erklärt Andi Grießmeier, einer der Initiatoren der Taxizentrale. “Wir appellieren aber weiterhin an die anderen Firmen, bei uns mitzumachen”, so Grießmeier. 1 SUSANNE I RADKE Zur Besinnung kommen... Wie oft ist man versucht, Weihnachten mit seinem unausweichlichen Stress, den oftma s scheinheiligen Moralansprüchen (Frieden auf Erden, trautes Famili­ englück, etc.) und dem hektischen Rummel in den Geschäften und auf den Schipisten als verzichtba­ res Relikt einzustufen. Nicht von ungefähr ergrei­ fen immer mehr Menschen die Flucht in den sonnigen Süden, wo sie unbehelligt von sämtlichen “Christ- Kindereien” Ruhe und Er­ holung suchen. Aber all diese Spötter, Nörgler und Inselweihnachtsmänner und -trauen sollten einmal kurz innehalten und sich einen Moment weihnachtli­ cher Besinnung gönnen. Die “Stille Nacht” ist zumin­ dest ein geeigneter Zeit­ punkt, um sich vor Augen ZL rufen, wie gut es uns ei­ gentlich geht. Gerade heu­ er werden die enormen Gegensätze wieder er­ schreckend deutlich. Ei­ nerseits cie Österreicher, deren größte Sorge es ist, ob der Schnee bis zum 24. Dezember liegen bleibt und die in den letzten Ta­ gen Reko'deinkäufe tätig­ ten; andererseits unvor­ stellbare 25.000 Opfer bei der verheerenden Unwet- te'katastrcphe in Venezue­ la, immer noch zahlreiche Obdachlose in der Türkei und weiteren Katastro­ phengebieten, Krieg in Tschetschenien - die Liste ließe sich noch beliebig verlängern. Angesichts solcher Fakten sollte man den Karpfen oder Truthahn in der war­ men Stube mit etwas mehr Dankbarkeit genießen und sich vielleicht überlegen, ob es im kommenden Jahr nicht ein Geschenk weni­ ger und dafür eine Spende mehr sein könnte... In Kitzbühel wurden auch neue Standplätzeßir Taxis genehmigt. Foto: Obermoser Von der Stadtgemeinde wur­ den für die Taxizentrale auch neun neue Standplätze geneh­ migt. Diese dürfen aber nur von Mitgliedern der Taxizentrale angefahren werden. Dies ruft wiederum andere Taxiunterneh­ mer auf den Plan. “Seit Jahren haben wir schon um neue Standplätze angesucht”, erklärt eine Taxiunternehmerin, die na­ mentlich nicht genannt werden möchte, “bislang wurde unser Ansuchen aber immer abge­ lehnt. Diese Vorgehensweise sei wettbewerbsverzerrend und im übrigen würden die Autos der Zentrale zu Dumpingpreisen fahren”, so die Taxlerin. “Der Betrieb läuft in dieser Wintersaison vorerst probewei­ se. Unser Hauptziel ist es, Au­ tos abzubauen, damit wieder ein jeder etwas verdienen kann”, meint Grießmeier ab­ schließend. fe Gratis Schibus zwischen Kitzbühel und Wörgl KITZBÜHEL/WÖRGL. Vom 23. Dezember bis zum Ende der Wintersaison wird als Pilotprojekt ein gratis Schibus zwischen Kitzbühel und Wörgl eingerichtet. Jeder, der mit einer Schiausrüstung unterwegs ist, kann den spezi­ ell gekennzeichneten Bus gra­ tis benützen. Die Idee eines gratis verkeh­ renden Schibusses durch das Brixental ist nicht neu. Bislang verkehrte dieser sogenannte “Kitzbüheler Alpenbus” aber nur zwischen der Fleckalmbahn in Kirchberg und Westendorf. “Nach langen Verhandlungen ist es uns heuer endlich gelun­ gen, die Strecke von Kitzbühel bis nach Wörgl auszuweiten”, erklärte Hans Kogler von der Bergbahn Westendorf. Neben den Bergbahnen und TVB's der Region ist auch noch die Stadt- pmeinde Wörgl an diesem Pro­ jekt finanziell beteiligt. “Jeder der einen gültigen Liftausweis besitzt oder mit Wintersportler können zwischen Kitzbühel und Wörgl gratis Schi­ busse benützen. Foto: Obermoser Bedarf in nächster Zeit verbes­ sern, so Caramelle. Um das An­ gebot zu verbessern, werden auf der Strecke auch noch einige zusätzliche Haltestellen einge­ richtet. Wie lange der Schibus im Brixental verkehren wir4 hängt auch von der Beteiligung des Kitzbüheler TVB's ab. Dort wird aber erst in einigen Tagen eine Entscheidung gefällt, fe Wintersportausrüstung unter­ wegs ist, kann den Schibus gra­ tis benützen”, so Kogler. “Schon mit dem Schibus zwi­ schen Kirchberg und Westen- dorf konnten wir neue Gäste für unser Schigebiet gewinnen”, meint Otto Caramelle von der Bergbahn AG Kitzbühel. Man möchte das Pilotprojekt in die­ sem Winter beobachten und bei
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