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Seite 8 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 23. Dezember 1999 Parksünder werden in Zukunft höher bestraft ST. JOHANN. Bei der letz- Gemeinderatssitzung wurde in St. Johann beschlos sen, dass in Zukunft bei Park vergehen höhere Strafen ein gefordert werden müssen. Außerdem wurde einmal mehr über die Kosten für die Musikschule diskutiert. Bei der letzten Gemeinderats sitzung in St. Johann kam es zur Festlegung der Steuersätze und Abgaben. Es kam zu keinen nennenswerten Erhöhungen, nur Wasser und Kanal wird jetzt mit 112 zusätzlichen Schillin gen pro Kopf und Jahr höher besteuert. Doch seien Parksün der gewarnt: Während man bis her auf den gebührenpflichtigen allerdings sogar bei 300 ATS. Parkplätzen (z. B. Huberpark platz, Fischerparkplatz, etc.) bei drohende Rückzahlung und den Überschreitungen nur mit 100 Ausfall der Getränkesteuer, wo- ATS belangt wurde, wird die bei man erneut die Zweckge- Strafe in Zukunft 200 ATS aus- bundenheit (für soziale Maß machen. Damit zieht man nahmen und Förderung von gleich mit den Strafen, die der- Fremdenverkehr und Freizeit zeit schon beim Vergessen der einrichtungen), speziell der Parkscheibe verhängt werden. Das oberste, erlaubte Limit läge ke, forderte. dass bei der finanziellen Förde rung die anderen Schulen teil weise benachteiligt wären. Die Recherchen ergaben fol gendes Bild: im Jahr 1998 fie len der Gemeinde an effektiven Kosten für die Volksschule etwa drei Millionen, für die Haupt schulen etwa fünf und für die Musikschule circa 1,5 Millio nen an. Die Musikschule St. Jo hann ist die zweitgrößte nach Innsbruck, hat aber kein eige nes Gebäude zur Verfügung und war mit Instrumenten von An fang an relativ spärlich ausge stattet. Das Budget für den An kauf wird Jahr für Jahr gekürzt. Die vier teuersten Instrumente (Alt-, Bassklarinette, Tenor- und Baritonsaxophon) wurden für den üblichen Ensembleun terricht verwendet (den man zum Aufbau eines guten Orche sters braucht) und sind an der Schule stationiert. Laut Musik- ten i mm ■ üi M. \ m ; Nicht mehr so billig kommt jetzt das "Vergessen " des Parkscheins. Die heftigste D.skussion löste Diskutiert wurde über die allerdings der Budgetposten Musikschule aus. Hier wiorden Anfragen gestellt, wer denn nun die teuren Instrumente, welche die Gemeinde angeschafP: hat te, tatsächlich benutzt und ob sie nicht vor allem bei privaten Aufführungen gespielt würden. Steuer für alkoholische Geträn- Außerdem hegt mancher St. Jo- h&imer Gsmeinderat/in Sorge, Schulleiter Martin Rabl gibt es auch keinen einzigen Lehrer, der die Instrumente für Privat auftritte verwendet. (sura) Tourismusvereinigung mit neuen Zielen Treffpunkt muss weiterbestehen! KITZBÜH3L. Einen .\pell richtet der langjährige Obmann des Kitzbüheler “Trefi^unk- tes”, Günther Egger, an seine gewerbetreibenden Kollegen. Es sollte sich unbedingt jemand finden, der die Belange der Kitzbüheler Kaufmannschaft und Gastronomie nach außen hin vermih. Nachdem be: den letzten Neuv/ahlen und nach seinem Rücktritt nach sechs jähriger Tätigkei: kein neuer Vorstand gefunden werden konnte, hofft er auf eine zweite Chance. Es erscheint ihm un denkbar, dass trotz den vielen erfolgreichen Aktionen des “Tref^unktes” und trotz der hart erkämpften Akzeptanz nun plötzlich Schluss sein sollte. Tatsache ist, dass man in die Arbeit als Obmann sehr viel nen Vollversammlung wurden neben den Neuwahlen, bei de nen Obmann Peter Wallner 5jnd Stellvertreter Jakob Lenk für weitere vier Jahre bestätigt wmr- den, auch neue Ziele definiert. Wurde bislang als eine der Hauptaufgaben die gemeinsame Werbung gesehen, so will man in Zukunft andere Prioritäten setzen. “Durch die vermehrten Fusionen und Kooperationen bei den Tourismusverbänden des Bezirkes sehen wir den ge meinsamen Werbeauftritt nicht mehr als unser Hauptaufgaben gebiet”, erklärt Wallner. Aus diesem Grund werden sich in Zukunft die Mitgliedsbeiträge für die einzelnen Verbände auf BEZIRK. Seit mittlerweile 44 Jahren besteht die “Vereinigung der Tourismusverbände der Kitzbüheler Alpen”. Insgesamt sind 25 Verbände an der Verei nigung beteiligt. Ehrenobmann ist Kitzbühels langjähriger Tou rismusdirektor Dr. Josef Ziepl. Die wichtigsten Schwer punkte, welche die “Kitzbühe ler Alpen” in den letzten Jahr zehnten gesetzt haben, waren unter anderem die Mitwirkung bei der Novellierung des öster reichischen Meldegesetzes aber auch der Einsatz für den Natur schutz. Großmüll-Deponie bei Hochfil zen verhindert, weiters setzte sich die Vereinigung auch vehe ment gegen einen Lehmabbau im Bichlach ein. “Einen klassischen Sport- und Erholungstourismus ohne intakte Natur und Landschaft gibt es nicht und wird es auch in Zukunft nicht geben”, meint Obmann Peter Wallner. Beson ders stolz ist man auch auf die Einführung des “Kitzbüheler- Alpen-Schipasses” und der “Rad-Wander-Karte”. Bei der kürzlich abgehalte- Wo ist der Egger-Nachfolger? Konkurrenzkampf, der immer mehr auf Erlebnis ausgerichtet ist, in Zukunft weitergehen, wenn die vom Treffpunkt orga nisierten Veranstaltungen wie Adventmarkt, Ostermarkt, etc. wegfallen? Können es sich die Kitzbüheler Betriebe wirklich leisten, keine gemeinschaftli che Organisation mehr zu be treiben, oder soll gar ein eige ner, teurer City-Manager angeheuert werden? Berechtig te Fragen auf welche sich die Betroffenen rasch eine Antwort überlegen sollten. So wurde eine 1.000,- Schilling beschränken. In Zukunft will man sich ver- Mühe und Freizeit investieren mehrt auf touristische Interes- muss. Alleine die Organisation sen in wirtschaftspolitischer der immer umfangreicher wer- Hinsicht konzentrieren. Bin denden Weihnachtsbeleuchtung Wunschziel ist neben der er- Kitzbühels, (ganz in den Hän- folgreichen Etablierung des den des Tref^unktes), ist ein Kitzbüheler-Alpen-Schipasses liarter Job. Aber was ist, wenn die Einführung eines Sommer- Gemeinde und T\^ keinen .Ai- passes. Gespräche über einen Sprechpartner mehr finden, wer Wander-Bergbahn-Pass sind vertritt dann die Interessen der bislang aber am zu hohen Preis Innenstadtkaufleute? Und wie fe soll es im harten Shopping- (sura) gescheitert.
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