Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 30. Dezember 1999 Lokal-Anzeiger Seite 3 Für die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental wurde eine Marketing-GmbH gegründet BRIXENTAL. Am 22. De­ zember wurde eine neue Mar­ keting-GmbH für die Schi­ welt Wilder Kaiser-Brixental ins Leben gerufen. Daran be­ teiligt sind die Bergbahnen und die Tourismusverbände von Going, Ellmau, Scheffau, Söll, Kelchsau, Westendorf und Brixen im Thale. Als nicht mehr wettbewerbs­ fähig bezeichnete Marketinglei­ ter Kurt Tropper vom TVB Bri­ xen kleinere Sehigebiete. Der Markt würde solche Zusam­ menschlüsse wie den der Sehi- welt Wilder Kaiser-Brixental diktieren, wo sonst die einzel­ nen Orte auf der Streeke blie­ ben. Außerdem hätte man hier eines der modernsten und best- präpariertesten Schigebiete an­ zubieten, was teilweise nicht einmal die Einheimischen wüß­ ten. Eine Werbegemeinschaft mit erhöhtem Budget und weit gestreuten soll in Zukunft für die Steige­ rung des Bekanntheitsgrades und die Bergbahnen besehäfti- gen insgesamt 600 Mitarbeiter und etwa 450 Schilehrer. Durch modernes Destinati­ onsmanagement, die Entwiek- lung von neuen Werbestrategi- Angebots- und Produktentwicklung, den Auf­ bau eines Call-Centers mit Re­ servierungszentrale und Inter­ netservice sowie neue Aktionen und Events will die Marketing- GmbH die SkiWelt Wilder Kai­ ser-Brixental von jetzt an bele­ ben und pushen. Man will auch verstärkt mit den Reisebüros und Fluggesellschaften Zusam­ menarbeiten. Ausgearbeitet hat das neue Konzept Kurt Tropper, Ge­ schäftsführer des TVBs Brixen mit einem Sonderbudget im Oktober und November. Nun geht es an die konkrete Umset­ zung der hochgesteckten Ziele. Als Geschäftsführer fungiert derzeit Walter Eisenmaim von den Bergbahnen Söll, ein aus­ führender Gesehäftsführer wird aber noeh gesucht. (sura) h-- m ft i'M itii ' ■! 1U i en, Itter, Hopfgarten- E ff m L I Ma>-ketingleiter Kurt Tropper hofft auf Aufstieg der SchiWelt. (sura) und einen Aufwärtstrend bei der Nächtigungszahlen sorgen. Das Anfangsbudget der neu ^gründeten Firma beträgt etwa 14 Millionen Sehilling und man wird ab 1. Jänner 2000 mit der Bewerbung beginnen. Das An­ gebot kann sich sehen lassen, nämlieh 91 moderne Liftanla­ gen, 250 Pistenkilometer, da­ von 120 beschneit, 64 Schihüt­ ten und insgesamt das größte zusammenhängende Schigebiet Europas. Derzeit verfügt man in der Region über 24.000 Cä- stebetten und kann etwa 2,6 Millionen Nächtigungen auf­ weisen. Auch die Bedeutung auf dem Arbeitsmarkt ist nicht gering. Die Tourismusverbände Synergieeffekten Neue Marketingwege der Bergbahn Kitzbühel KITZBÜHEL. KIRCH- BERG. Einigen dürften schon die gestylten, bunten Gondeln bei der Fleckalmbahn aufge­ fallen sein. Sie stellen ein sichtbares Zeichen der neuen Marketingkooperationen der Bergbahn AG Kitzbühel dar. Im Fachjargon nennt man die­ se Art der Werbung “Werbung below the line”, wozu Verkaufs­ förderungsaktionen, Product Placement, Sponsoring und Di­ rect Marketing zählen. Ange­ sichts der heutigen Werbeüber­ flutung, einer sich immer mehr abzeichnenden Werbemüdigkeit der Verbraucher und daraus re­ sultierenden Werbevermei­ dungsphänomenen von seiten der Kunden werden zunehmend Zweifel an der Effizienz der klassischen Werbung laut. Die Unternehmen suchen nach Al­ ternativen. Eine solche Alterna­ tive ist zum Beispiel die Koope­ ration zwischen einer bekannten Marke und dem dadurch mögli­ chen Imagetransfer. denen sich Kitzbühel gerne identifizieren lässt - und umge­ kehrt. Für die heurige Saison ist die Bergbahn AG Kitzbühel Kooperationen mit Swatch, Vi­ sa, Al-Mobilcom und Ovomal- tine eingegangen. Es sind dies Partner mit internationalem Format. Ihr Gegenwert für die Bergbahn, den Ort und die Re­ gion ist beträchtlich: Beispiels­ weise exclusive Einschaltungen in Zeitungen und Zeitschriften, Rundfunkspots und die Präsenz auf verschiedenen Produkten. Dazu kommt, dass diese Unter­ nehmen Kitzbühel zunehmend als Location für eigene Veran­ staltungen wie Meetings und Präsentationen entdecken. Die werbewirksame Marke Kitzbühel ist nicht nur Ver­ dienst der Bergbahn, des TVBs und des Skiclubs, alle Kitz- büheler/innen haben über Ge­ nerationen dazu beigetragen. Sie ist unser größtes BCapital für die Zukunft und gehört gehegt und gepflegt! (Hechenberger) So präsentieren sich die neuen Werbegondeln der Bergbahn. S.R auf der Suche nach Partnern zur einen gemeinsamen Auftritt - eben zum Zwecke des Image­ transfers. Die Kunst besteht nun darin, mit entsprechendem Feinge­ fühl, die richtigen und passen­ den Partner für eine solche Ko­ operation auszuwählen. Es müssen Unternehmen sein, mit Kitzbühel, (die Stadt, das Schigebiet, der Name), ist eine solche, intemadonal bekannte Marke; ein unbezahlbarer Wett­ bewerbsvorteil, um den uns viele Mitbewerber am Touris­ musmarkt beneiden. Dieser Vorteil wird bisher viel zu we­ nig genutzt, denn viele andere solcher “Marken” sind ständig
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