Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Donnerstag, 30. Dezember 1999 Lokal-Anzeiger Seite 5 Entwicklungen im Krankenhaus KITZBUHEL. Rückblik- kend war das Jahr 1999 für das Krankenhaus und Alten­ wohnheim Kitzbühel ein sehr bewegtes. Schwerpunkt im Jahr 2000 wird die Inbetrieb­ nahme des Sanatoriums sein. Mit der Ausgliederung des Kankenhauses in eine Gesell­ schaft, den zahlreichen struktu­ rellen und organisatorischen Veränderungen und einem da­ mit verbundenen Umdenkungs- prozess auch bei den Mitarbei­ tern ist man gut gerüstet für einen Start ins kommende Jahr­ tausend. Neben der Inbetrieb­ nahme des Sanatoriums im 3. Obergeschoss des bestehenden Gebäudes will man in Zukunft noch ein umfassenderes Lei­ stungspaket bieten. Ab 1. Januar wird das Alten- wohn- und Pflegeheim in die Gesellschaft eingebracht, womit eine bessere Versorgung der Be­ völkerung durch die verwal­ tungsmäßige und personelle In­ tegration beider Häuser ermöglicht werden soll. Man kann die Bevölkerung jetzt von Geburt bis ins hohe Alter medi­ zinisch und pflegerisch beglei­ ten. Dieses strategische Ent­ wicklungskonzept wird aber auch einen für die Stadt Kitz­ bühel wirtschaftlich zu führen­ den Gesundheitskomplex am Fuße des Kitzbüheler Horns schaffen, der als Modellprojekt für andere österreichische Krankenanstalten richtungswei­ send sein kann. Im BCrankenhaus wurde in den letzten Jahren ein Um- und Erweiterungsbau (Gesamtpro­ jektvolumen 113 Mio) mit der Vergrößerung und Modernisie­ rung der Ambulanz- und OP- Räumlichkeiten auf den neue­ sten technischen Stand, sowie einer deutlichen Qualitätsver­ besserung des gesamten Hauses vorgenommen. Den Abschluss der Arbeiten bildete heuer die Anbindung an das EDV-System der Tiroler Krankenanstaltenge­ sellschaft (TILAK). Für das Altenwohn- und Pfle­ geheim sind für das Jahr 2000 größere Investitionen geplant. Neben der Sanierung der Teras- se und der Verbesserung der be­ stehenden Strukturen (automa­ tische Türen, Bäder) werden Schwerpunkte im Bereich Kurzzeit- und Übergangspfle­ ge, Tagesstruktur, etc. gesetzt. m ?i';i m SUSANNE □ RÄDKE Die magische Zahl 2000... Fast scheint es, als ob sich auch der Wettergott ein wenig über die Millenni­ umshysterie lustig machen wollte. Mit einer gleich­ mütigen deckt er alles zu und küm­ mert sich dabei nicht im Mindesten um großartige Feuerwerks- und Beleuch­ tungspläne oder die zahl­ reichen geplanten Open- Veranstaltungen. Gehören Sie auch zu den­ jenigen, die zum Jahrtau­ sendwechsel etwas ganz Besonderes oder halten Sie es eher mit der Schar jener, weiche es sich in demonstrativer Ig­ noranz dieses einmaligen Datums in die eigenen vier Wände zurückziehen, um so bestmöglich dem Jahr­ tausendtrubel zu entge­ hen? Nüchtern betrachtet han­ delt es sich bei diesem Ausnahmesilvester eigent­ lich nur um ein Zahlen­ spiel. Die magische Ziffer 2000, die noch dazu nur für die Christen Gültigkeit hat, ist ohnehin in vielerlei Hinsicht mit Vorsicht zu ge- niessen. Festgelegt hat dieses Datum nämlich im 6. Jahrhundert ein Mönch in Konstantinopel, der Je­ sus’ Geburtsjahr erstens mit 1 anstatt mit 0 ansetzte und sich zweitens in sei­ nen Berechnungen um ei­ nige Jahre verschätzt ha­ ben dürfte. Also, kein reeller Grund, mit einem baldigen Weltuntergang zu rechnen, höchstens um seine Computerprogram­ mierung muss man ein we­ nig bangen. Das Team des Kitzbüheler Anzeigers ist jedenfalls schon eifrig mit der Vorbereitung für die er­ ste Ausgabe im Jahr 2000 beschäftigt und hofft, Sie auch dann wieder als Le­ ser begrüssen zu dürfen. Bis dahin wünschen wir “einen guten Rutsch”! Schneeschicht Geschäftsleiter Mag. Thomas Sicherer zieht Bilanz. (sura^ Aber selbst der modernste Bau und die neueste Technik vermögen nicht die ureigensten Aufgaben einer optimalen Pfle­ ge und eine persönliche medizi­ nische Betreuung zu ersetzten Dies sind daher die zentralen Schwerpunkte in der Ausbil­ dung imserer Mitarbeiter. Ein solcher Gesundheitskcmplex benötigt das Vertrauen und die Akzeptanz der Bevölkerung Dies zu rechtfertigen ist die wichtigste Aufgabe der beiden Einrichtungen Air Vorhaben, • • Die Österreichische Hoteliersvereini­ gung äußerst sich zu Personalengpass Die Österreichische Hote­ liersvereinigung nimmt Stel­ lung zu den Personalengpässen der Tourismuswirtschaft zu Be­ ginn der Wintersaison: Wir erleben derzeit eine ty­ pisch österreichische Auseinan­ dersetzung. Diejenigen, die in den geschützten Bereichen der Verwaltung des Arbeitsmarkt­ services, der Gewerkschaften, Kammern und Politik arbeiten, bereiten sich auf lange Weih­ nachten und Neujahrsfeiem vor imd planen überwiegend einen gemütlichen Teilweise, der Gunst der Feier­ tage folgend, bis Jänner 2000. Die Republik Österreich wird für diese Wochen geschlossen, niemand ist erreichbar, fast alle sind im wohlverdienten Urlaub. Ihre Freizeitqualität wird aber von denjenigen Menschen be­ stimmt, die bereit sind, gerade zu diesen Zeiten zu arbeiten und durch ihre persönlichen Dienstleistungen während der Feiertage Freizeitqualität zu si­ chern. An diese werden aber so­ gar noch gute Ratschläge erteilt. Die Hotellerie hat ihre Min­ destkollektivlöhne in den letz­ ten Jahren weit über die Min­ destgrenze von 12.000.-ATS angehoben und gewährt flächendeckend kostenlose Un­ terbringung und Verpflegung zusätzlich, was nocheinmal et­ wa 4- bis 5000 Schilling ent­ spricht. Selbstverständlich wer­ den Feiertagszuschläge bezahlt und Überstunden aufgezeich­ net. Betriebe, die dies nicht tun, sind nicht repräsentativ für die Mitglieder der ÖHV Der Groß­ teil der qualifizierten Mitarbei­ ter (mit Kollektivvertrag über 20.000.- brutto) wird weit über der Leistung entsprechend be­ zahlt. Was wir nicht ändern können oder wollen ist, dass wir zu allen Soim- und Feiertagen arbeiten müssen. Der Vorschlag “Verbessert die Arbeitsbedingungen, dann wer­ det ihr auch Mitarbeiter bekom­ men” ist zynisch und dumm. Die Betriebe kämpfen überwie­ gend mit großen finaaiziefer. Schwierigkeiten wegen des weltweiten Verdrängimgswett- bewerbes, den ständig wach­ senden Lohnkosten, durch überhöhtes Niveau im Bereich Mehrwert- und Getränliesteuer, explodierende Entsorgungsko­ sten für Müll und Kanal, aber­ witzige Bürckratiebelastung und dem Strukturwandel in der gesamten Tourismuswirtschaft. Die ÖHV fordert daher: 1. Vermittlung statt Er­ klärung von Seiten des .AMS 2. Die Vermittlungstätigkeit aus dem EU-Raum hat zu spät ein­ gesetzt und muss rasch und umfassend verstärkt werden. 3. Wenn nicht vermitteh werden kann, müssen den in Österreich legal lebenden Auslärdem Ar­ beitsgenehmigungen erteilt werden und 4., wenn aas nicht ausreicht, müssen prallel die zu niedrigen Saiäcnierkontingente erweitert werden. Helmut Peter, ÖHV-Präsident Jahreswechsel.
< Page 4 | Page 6 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen