Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 6 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 30. Dezember 1999 Auch im heurigen Jahr gab es für das “Anzeiger-Team” wieder Vieles über die Aktivitä­ ten im Bezirk zu berichten. Auf den folgenden Seiten finden sie eine kleine Auswahl an Themen, die es uns wert waren, sie noch einmal in Kürze in das Bewusstsein zu rufen. Dass wir uns dabei auf einige wenige Geschichten beschränken mussten, versteht sich von selbst. Mehr hat einfach nicht Platz. Sicher wird der eine oder die andere Leser oder Leserin noch einen Bericht in Erinnerung haben, von dem sie glauben, er sei es auch wert, noch einmal aufgearbeitet zu werden. Wir haben aber versucht, mit unserer Aus­ wahl einen guten Überblick vom vergangenen Jahr zu bieten. Wir wünschen unseren Le­ sern und Leserinnen viel Spaß beim Durchblättern und hoffen mit Ihnen auf ein erfolg­ reiches neues Jahr(tausend?). BLICK ZURUCK 1999 AKTUELL Bundesamtsgebäude am Vbgelfeld Hannes Farnleithners gegenü­ ber Bürgermeister Horst Wend­ ling, das Projekt noch einmal Zur Erinnerung; Im Mai 1998 prüfen zu lassen, wenn ein Al- sprach sich eine Jury für ein temativvorschlag vorliege. Ein Bundesamtsgebäude am Kitz- neuer Plan wurde zwar einge- büheler Vogelfeld, in welchem bracht, mit dem Ergebniss, dass Gendarmerie und Finanzamt der Planer eine Klage am Hals untergebracht werden sollen, hat, weil er sich in ein bereits aus, das wegen seiner einfachen vergebenes Wettbewerbs-Sie- Kubaturform auf heftigen Wi- gerprojekt eingemischt hat. derstand in der Gamsstadt stieß. Herbst 2001. Faktum ist und bleibt, dass bei einem Bauvor­ haben, welches vom Bund aus­ geht, eine Gemeinde kein Ein­ spruchsrecht besitzt. Und da das Kitzbüheler Vogelfeld an den Bund verkauft wurde und dieser beschloss, dort ein si­ cherlich nötiges Bundesamtsge­ bäude zu errichten, bleibt Kitz­ bühel nichts anderes übrig, als dieses auch zu akzeptieren. Kurz gemeldet Einseilumlaufbahn auf Steinplatte Nach rund zwei Jahren Bauzeit wurde im Jäimer die neue Einseilumlaufbahn auf die Steinplatte in Waidring feierlich eröffnet. Rund 100 Millionen Schilling investier- Bergbahnunternehmer Andrä Brandtner in die neue Anlage. Im November ging schließ- Ende 1998 verabschiedeten lieh die Bauverhandlung über neben der Stadtgemeinde auch die Bühne, wobei Vizebürger- der Tourismusverband und der meister Alois Haselwanter ÖHV tagte in Kitzbühel te Treffpunkt Kitzbühel drei Reso- nochmals darauf hinwies, dass lutionen, die sich alle gegen die die Stadtgemeinde Kitzbühel architektonische Ausführung mit dem Erscheinungsbild des des geplanten Gebäudes richte- Gebäudes nicht glücklich ist. te. Es wurde aber immer betont. Für ihn stehe das Gebäude im dass man nicht gegen ein Amts- krassen Widerspruch zu den gebäude sei, der Widerstand Grundsätzen des Ortsbildes und richtete sich nur gegen die Ar- der gewachsenen Baustruktur der gut 700 Jahre alten Stadt, so Der Kitzbüheler Anzeiger der Vizebürgermeister, startete in seiner ersten Ausgabe im Jahr 1999 eine Umfrage in der Bevölkerung, wo sich diese traud Rief, die überzeugt ist, für oder gegen die geplante dass sich die meisten Bürger Ausführung des Bundesamtsge- nach einer gewissen Eingewöh- bäudes aussprechen konnte. nungszeit mit dem Bundesamts- Von den 150 eingelangten Stel- gebäude anfreunden werden lungnahmen sprachen sich 97% können, unserer Leser gegen die Archi­ tektur des Amtsgebäudes aus. Genützt hat letztendlich alles Schilling, Baubeginn soll im nichts. Auch nicht das Verspre- Frühjahr 2000 sein und mit der chen des Wirtschaftsministers Fertigstellung rechnet man bis Vom 12. Bis 14. Jänner fand in Kitzbühel ein Kongress der österreichischen Hotelierverei­ nigung statt. Unter dem Titel "Rolle Vorwärts” wurden aktu­ elle Probleme der Tourismus­ branche, etwa das "Sommer­ loch”, "Lustgewinn” oder Bezahhmgs- und Verkehrsfragen angeschnit­ ten. Am Rande der Tagung sprach sich Bürgermeister Horst Wendling dezitiert für ein Kongresszentrum für Kitzbühel Neuer Gemeinde­ bau in St. Jakob eröffnet Im Februar wurde in St. Ja­ kob das neue Gemeindehaus der Öffentlichkeit übergeben. Im September 1997 wurde mit dem rund 20 Millionen Schilling teuren Bau begon­ nen, der nun die Gemeinde­ verwaltung, das Postamt so­ wie den Kindergarten beherbergt. chitektur. Umwelt versus Anderer Meinung hingegen war Kitzbühels SP-Chefin Ger­ aus. Die Kosten für das Bauwerk Tourismusverbände rücken zusammen Evakuierung in Staudach belaufen sich auf 75 Millionen Auch im Bezirk Kitzbühel kam man dem Wunsch von Landeshauptmann Wendelin Weingartner, die Tourismusver­ bände mögen enger Zusammen­ arbeiten bzw. fusionieren oder kooperieren, entgegen. Mit 1. Jänner 1999 haben sich die TVB's von Kitzbühel, Aurach und Reith fusioniert. So weit geht man in der unte­ ren Schranne noch nicht. Aber zumindestens wurde eine Ko­ operation unter Dach und Fach gebracht. Ebenfalls mit 1. Jän­ ner 1999 wurde die "Ferienregi- on St. Johann, Oberndorf, Kirchdorf und Erpfendorf” ins Leben gerufen. Die Tourismus­ verbände dieser Orte bilden eine zusammenhängende "Per­ lenkette” und nutzen die Infra­ strukturen ortsübergreifend. Durch den enormen Schneefall im Februar musste der Kitzbüheler Ortsteil Stau­ dach für einige Stunden eva­ kuiert werden. Erst nachdem Experten der Lawinenkom­ mission Entwarnung gaben, durften die Bewohner ihre Häuser wieder betreten. Zwicknagl ÖVP- Chefin in Kitzbühel Seit dem Verlust des Bür­ germeisteramtes im Jahr 1998 kam es in der Kitzbüheler Stadt-VP zu größeren Zer­ würfnissen. Im Februar wurde zum ersten Mal eine Frau an die Spitze gewählt. Die Initiatoren vom “Kaps-Projekt", Architekt Heinz Flattinger, Max Graf Lamberg und Golfclub-Präsident Martin Kerscher
< Page 5 | Page 7 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen