Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 30. Dezember 1999 Lokal-Anzeiger Seite 7 Schloßhotel und Tagungszentrum auf den Kapser-Gründen in Planung der Umbau des "Alten Gerich- im ganzen Land relativ gering, tes” in Angriff genommen. Das Von den 41.483 Wahlberechtig­ ganze Jahr über wurde gehäm- ten im Bezirk kamen nur 32.628 mert und gewerkt, schlussend- Bürger ihrer Wahlpflicht nach, lieh koimten in einem wahren BLICK ZURUCK ^1 Landesrat Asti (VP) war trotz Kraftakt einige Geschäft noch des Verlustes der absoluten vor Weihnachten ihre Pforten Mehrheit mit dem Ergebnis im im neuen "Alten Gericht” öff- Bezirk zufrieden. Immerhin er- Im Februar wurde zum ersten Mal das geplante Großprojekt auf den Kapser-Gründen, wo neben einem Fünf-Steme-Hotel auch noch ein Kongresszentrum entstehen soll, der Öffentlich­ keit vorgestellt. Max Graf Lam- berg, Architekt DI Heinz Flat- tinger und Martin Kerscher möchten in Kitzbühel ein Pro­ jekt der Superlative realisieren. Neben dem Fünf-Steme-Hotel und dem Kongresshaus, in dem auch ein Casino geplant ist, soll auch noch das Golf-Club-Haus neu gebaut werden. Das Schloßhotel Kaps soll am nordöstlichen Rand des Golf­ platzes Kaps errichtet werden. Die Schlosswiese, oberhalb des Centercourt II, soll dem geplan­ ten Tagungszentrum weichen. Das Fünf-Stern-Hotel beher­ bergt 150 Zimmer, geplant ist auch ein integrierter Wellness- und Badebereich. Das Kongreß­ zentram soll bis zu 1000 Perso­ nen Platz bieten. Die Kosten für das Projekt liegen bei rund 850 Millionen Schilling. Finanziert soll das Ganze von Banken und nicht näher genannten Investoren werden. Als Betreiber für das Hotel ist die deutsche Kempins­ ki-Gruppe im Gespräch. Sie führt weltweit ausschließlich 5- Steme-Betriebe. zielte die VP im Bezirk Kitz- Die Hausherrn KR Anton bühel einen Stimmenzuwachs Pletzer aus Hopfgarten und Dr. von 4,13% gegenüber den Christian Harisch, Hotelier und Landtagswahlen von 1994. Die Rechtsanwalt aus Kitzbühel, haben keine Kosten und Mühen nen. AKTUELL SPO war mit dem Ergebnis im Bezirk nicht sonderlich zufrie- gescheut, um aus dem ehemali- den, schließlich mussten gerin­ gen Kitzbüheler "Schandfleck” ein wahres "Schmuckkästchen” Zusammenhang mit der Ein­ bringung von Wahlvorschlägen angefochten. Der Verfassungs­ gerichtshof gab ihm Recht, die Unterstützungserklärungen sei­ en zu spät eingebracht worden, so der Spruch. Daraufhin musste in St, Jakob die Wahl wiederholt werden. Bei der Neuwahl im Mai ent­ schieden sich die Wähler aber wieder mehrheitlich für den amtierenden Franz Reiter. Er konnte sogar noch um einige Stimmen ge­ genüber der vorangegangenen Wahl zulegen. Sein Kontrahent Berger hat deutlich verloren und hätte beinahe noch ein Mandat im Gemeinderat einge- büst. ge Verluste von 0,3% an Stimmanteilen hingenommen mit exclusiven Geschäften, werden. Noch schlechter ergan- Büroräumen und Wohnungen gen ist es den Grünen. Mit ei- zu machen. nem Minus von 2,62% auf Einige Kritik rief das am 6,16% Stimmanteilen im Be- Dach ausgebaute "Penthaus” zirk fuhren sie eine ordentliche hervor. Auch die Glasffont in Wahlschlappe ein. Auch das Li- Richtung Gries gilt allgemein berale Forum sank von 2,98% als gewagt. Dasfür kann man in auf 2,5% und war dementspre- Zukunft vom Gries aus mittels chend wenig erfreut, eines Liftes in die Kitzbüheler Allen Grund zur Freude hatte Vorderstadt gelangen. Während den Umbauten vrar- sprang im Bezirk die 20% Hür­ den imter dem Verputz wertvol- de und liegt somit nur knapp le, alte Fresken entdeckt, die re- hinter der SPÖ an dritter Stelle, stauriert wurden und somit für Einziger Wehrmutstropfen bei die Nachwelt erhalten bleiben. den Blauen ist die Tatsache, Die gesamten Umbaukosten dass der Spitzenkandidat Paul dürften rund vierzig Millionen Steindl auf der Landesparteili- Schilling betragen. Bürgermeister hingegen die FPO. Sie über- ste so weit hinten gereit war, dass für ihn ein Einzug ins Lan­ desparlament nicht möglich Landtagswahl war. Bei den Landtagswahlen im vergangenen März hat die Tiro­ ler VP erstmals die Absolute Mehrheit verloren, die FPÖ hol­ te die erwarteten Zugewinne, die SPÖ stagnierte, Grüne und und Bürgermeisterwahl 1998 Liberales Forum haben an wurde die Wahl in der kleinsten Stimmenanteilen verloren. Die Gemeinde des Bezirkes von Jo- Wahlbeteiligung war nicht nur sef Berger ("Wir Hauserer-Li- im Bezirk Kitzbühel, sondern ste) wegen Ungereimtheiten in Wahlanfechtung in St. Jakob Kurz nach der Gemeinderats- Revitalisierung vom "Alten Gericht” LR Fritz Asti war mit dem Aus­ gang der Wahl zufrieden. In diesem Jahr wurde endlich ...... '.. < Das Bild zeigt das "Alte Gericht” kurz vor dem Umbau. Das ganze Auch eine Wahlanfechtung nützte seinen Politischen Gegnern Jahr über wurde gebaut, mittlerweile haben bereits die ersten Ge- nichts: BM Franz Reiter bleibt auch nach der Wahlwiederholung schäfte geöffnet. Gemeindechefin St. Jakob.
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