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Sbite 2 Lokal-Anzeiger Dokmerstag, 9. Mä?jz 2000 Kostenlose Handys für Gäste GOING/ELLMAU. Für Gä ste der Region Wilder Kaiser gibt es seit einigen Tagen ein besonderes Zückerl: Sie er halten für die Dauer ihres Aufenthaltes ein Handy. Zu bezahlen ist dabei nur die Wertkarte. is i Hl SUSANNE :RADKE K Keine Kitzbüheler Weiber” mehr? hM:' U Die Tiroler Tourismusabtei lung startete mit der Mobilkom ein Pilotprojekt, bei dem fünf hundert Gratis-Handys in der Tourismusregion Wilder Kaiser verteilt wurden. Neben den TVB's von Ellmau und Schef fau kam auch der Tourismus verband Going in den Besitz von rund hundert Handys. An ton Habicher, Koordinator in der Tourismusabteilung, sieht dies als Pilotprojekt einer at traktiven zusätzlichen Service leistung für Tirol-Urlauber: “Diese österreichweit einmalige Initiative eröffnet dem Gast neue Möglichkeiten, seinen Ur laub flexibel zu gestalten”, so Habicher. “Besonders von Familien, wo die einzelnen Mitglieder ver schiedene Interessen haben, ist : .'v. -! M *• ■ Ällerorts wurde in den ver- gangetien Tagen der Fa sching gefeiert. Und das nicht zu ’ knapp, denn :3chiießich handeite es sich ja um den “Karneval 2000”. Dies nahmen bei nahe alle Orte des Bezir kes zun Anlass, einen auf wändigen Umzug zu organisieren, Maskenschirennen durch zuführen oder wenigstens einen Faschingsball zu verans:alten. Und wenn man nach den Besucher zahlen bei diesen Events geht, so erfreuen sich die “Faschingslappen” bei Ein heimischen und Gästen gleichermas-sen großer Beliebtheit. Nur die Bezirkshauptstadt hält wieder einmal nicht viel vom närrischen Trei ben uno hat außer einem Kinderfasching nichts wei ter zu b eten. Nicht einmal der trad tionelle “Weiberfa sching” am unsinnigen Donnerstag fand mehr statt. Der langjährigen Or ganisatorin Christi Horn wurde nach immerhin 26 Jahren der Arbeitsaufwand etwas zu mühevoll, sie hat te vom “Weibernach wuchs” nur wenig Hilfe und vermisste vor allem die Unterstützung vieler In- nenstactgeschäfte und -lo kale, die eigentlich vom fröhlichen Treiben profitiert hätten. Schade, dass die ser einzige Kitzbüheler “Narrenstreich” ausgerech net heuer gestrichen wur de. Uegt’s wirklich daran, dass die Kitzbüheler/innen wenige' lustig und enga giert sind als ihre Nach barn? Hoffentlich nicht. Für den fehlenden großen Fa schingsball ist aber viel leicht nur der gleichfalls fehlence Veranstaltungs saal verantwortlich, der nicht nur zur Faschingszeit dringend gebraucht würde. ■ i k' * m m’mm U.r: ws; Besonders beliebt ist die Handyaktion bei Familien. Trotz unter schiedlicher Interessen kann man sich jederzeit verabreden. Foto.-fe die Aktion sehr gut angenom men worcen”, erklärt Rosie Poll, GeschäLsführerin vom Tourismusverband Going. “Die Einen wollen Schi fahren, die Anderen Wandern. Mit den Handys kann man sich jederzeit \erabreder”, so Pöll. Dass im Notfall auch Hilfe herbeigeholt werden kann, s:eht Pö J als W'ei- tsmn, nicht unwesentlichen Vorteil dieses Projektes. “Unseren Gästen gefällt diese Aktion”, nach nur wenigen Ta gen seien schon alle Handys verteilt worden, erklärt dis Ton- Einziger fröhliche rismusmanagerm. Wermutstropfen dabei: die Ur- laubsr müssen die Vvertkarten zum Preis von zvreihundert Schilling selber bezalilen. Dar über habe sich aber noch keiner beschwert, meint Geschäftsfün- rerin Pöll. ß Auch Kitzbühel nicht in Brüssel dabei KITZBUHEL. Obwohl bis lang kaum Stornierungen be kannt wurden, gibt es auch Stimmen aus der Hotellerie, welche für die touristische Zukunft aufgrund der Me dienberichterstattung der EU-Sanktionen stärkere Einbußen befürchten. Kitz bühels Bürgermeister Horst Wendling und TVB-Obmann Michael Horn zeigten sich im Interview mit dem Anzeiger aber durchaus optimistisch. Michael Horn: “Auch Kitz bühel wäre zusammen mit der Österreichwerbung bei der Messe in Brüssel vertreten ge wesen. Dass wir hier ausgela den wurden^ ist nicht legal und deshalb finde ich es auch voll kommen richtig, wenn in die sem Fall Anklage erhoben wird. Allerdings liegt der belgische Anteil der Gäste in Kitzbühel nur bei 2%, ist also marginal. Außerdem haben wir nach wie vor belgische Gäste bei uns, die sich sogar für ihre Regierung entschuldigen. Ich denke auch, dass nun vielleicht mehr Öster reicher wieder zu Hause Urlaub machen werden. Auf längere und Bürgermeister Dr. Horst Wendling fti) und TVB-Obmann Mag. Michael Hom klicken positiv in die Zukunft. Foto: Radke ten, ein schneesicneres Scaige- biet, Action, Fun - der erho lungssuchende Urlauber lässt sich sicher nicht von seiner Re gierung vorschreiben, wo er seine Ferien veroringen darf. Im Übrigen können wir hier in Kitzbühel auch die Sicherheit Sicht könnten sich die Sanktio nen schon auswirken, allerdings v'orwiegend auf die Bereiche Kongress- und Schülerurlaube. Diese sind für Kitzbühel kaum relevant. Und im Moment sine wir ausgebucht.” Horst Wendling: “Ich hleibe bei meiner im ZDF getätigten ■Aussage, dass wir in Kitzbühel trotz Sanktionen genügend Gä- s:e haben. Wir haben hier bei -jns so viel A.tnaktives zu bie - unserer Gäste gewährleisten. Etwas, das der Brüsseler Bür germeister offenbar nichr zu Stande bringt!” Susamte Radke
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