Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 9. März 2000 Waidringer Schischulleiter zählt zu den erfolgreichsten Tiroler Jungunternehmern WAIDRING. Kürzlich wur­ de der Waidringer Schischul­ leiter Peter Brandstätter zum vierterfolgreichsten Tiroler Jungunternehmer gewählt. Er schaffte dies durch die An­ fertigung von lustigen Schaumstofffiguren. Alljährlich werden von der Wirtschaftskammer und der Zeitschrift “Gewinn” die erfol­ greichsten nationalen Jungun­ ternehmer gewählt. Der 34- jährige Peter Brandstätter, der in Erpfendorf eine Schischule betreibt, erreichte heuer unter österreichweit 2780 Nominier­ ten den ausgezeichneten 40. Platz. Tirolweit liegt er mit sei­ ner Firma “Pro Sign” sogar an vierter Stelle. Und dies ver­ dankt er der Erfindung eines ebenso lustigen wie weltweit einzigartigen Produktes: den sogenannten “Smilies”. Unter diesem Namen verber­ gen sich fröhliche schaumge­ polsterte Figuren mit PVC- Überzug, welche vor allem für die Kinderschischulen ent­ wickelt wurden. Ihre Vorteile der Jahresumsatz etwa eine Million Schilling. Die Firma umfasst heute neben dem Ehe­ paar Brandstätter noch drei weitere Mitarbeiter, welche die Figuren zum größten Teil in Handarbeit herstellen. Ein Teil­ bereich beinhaltet weiters die Produktion von Werbelogos mit Digitaldruck, welche teilweise auch im Sommer zum Einsatz kommen. Hauptverwendung finden die Smilies allerdings in den Schi­ schulen, wo sie außer in Öster­ reich auch schon in Deutsch­ land, Italien, Norwegen und der Schweiz vertreten sind. Anfra­ gen liegen weiters aus Australi­ en vor und bei einer Messe in Vail (USA) erregten die Figu­ ren gleichfalls positive Auf­ merksamkeit. In Zukunft möch­ te sich Brandstätter amerikanischen und dem Ost­ markt zuwenden, wo die Kinder von Bimi, Pflaumi, Blumi & Co wahrscheinlich mindestens ebenso begeistert sein dürften wie bei uns... Peter Brardstätte’' mit seinen lustigen “Smilies ". liegen in einer besonders kin- derfreunclichen durch welche die Verletzungs­ gefahr weitgehend ausgeschal­ tet v/ird, in einer lustiger Ge­ staltung, die bei den kleinen SchTäufern bestens ankommt, im geringen Gewicht, der einfa­ chen Montage und ihrer Resi­ stenz gegen UV-Strahlung, Frost und ’vVasser. Foto: Radke Die Idee dazu entwickelte Pe­ ter Brandstätter und seine Frau, (von der auch die fröhlichen Entwürfe stam.men), in ihrer Schischule für den Eigenge­ brauch. Nachdem die Smilies so ein Erfolg wurden, beschlos­ sen die Beider, diese Figuren für den breiten Markt zu produ­ zieren. ‘Pro Sign” wurde 1995 gegründet, inz’vischen beträgt Oberfläche, dem Susanne Radke Wenig Besuch beim Weltgebetstag der Frauen indonesisches Reisgericht ko­ sten konnten. Die Kuratorin fand den Be­ such “etwas mager”, insgesamt konnte eine Kollekte von etwa 3.500.- ATs gesammelt werden. Diese kommt dem von den Kitzbüheler Frauen gewählten Projekt “Schulgeldfonds für Mittellose in Irian Jaya” zu Gute. In einer der ärmsten Re­ gionen des Landes betragen die Kosten für ein Schuljahr etwa 40 US-$. Viele Familien kön­ nen diesen Betrag nicht auf­ bringen und die Kinder und Ju­ gendlichen verlieren damit die Chance für einen späteren qua- lifizerten Arbeitsplatz. Im letzen Jahr hat der Welt­ gebetstag der Frauen in Öster­ reich 1,9 Millionen Schilling erbracht, davon flössen etwa 80% direkt in die Projektarbeit. Diese ökumenische Intiative wird von Frauen aus aller Welt mitgetragen, wobei Grenzen (geografischer und konfessio­ neller Natur) abgebaut und überwunden werden. (sura) KITZBUHEL. Am vergan­ genen Freitag wurde in der Evangelischen Christuskirche in Kitzbühel der Weltgebets­ tag der Frauen begangen. Heuer stand diese ökumeni­ sche Veranstaltung ganz im Zeichen der Frauen aus Indo­ nesien. Der Weltgebetstag der Frauen ist die älteste ökumenische (al­ so überkonfessionale) Veran­ staltung, die es gibt. Er ist über 100 Jahre alt und wird jedes Jahr von der katholischen und der evangelischen Frauenbewe­ gung gemeinsam begangen, in Kitzbühel unter der Leitung von Sigrid Ebner und Luise Rupert. Er wird immer nach einem be­ stimmten Programm gestaltet, wobei ein internationales Komi­ tee jeweils ein anderes Dritte Welt Land für die Präsentation auswählt. Die Kitzbüheler Frauen hat­ ten sich auch diesmal etwa Be­ sonderes einfallen lassen und den Altar mit handwerklichen Schmuckgegenständen, welche Die vielen unentgeltlichen Mitarbeiterinnen beim Gebetstag. (.sura) auf P,.eise3 in Bali gesammelt worden waren, stimmungsvoll dekoriert. Der gesamte Ablauf des ökumenischen Gottesdien­ stes, der ehenfafs von den Frauen selbst gestaltet worden war, stand unter dem Motto: “Taiitha Kum! Junge Frau, ich sage dir, steh auf!”. Dabei ’vur- de cas Land Indonesien, sowie die spezifischen Probleme, mit welchen die Bevölkerung hier zu kämpfen hat, näher vorge­ stellt. Und auch Gertraud Rief hielt in ihrer Funktion als Kura­ torin und Lektorin eine auf das Thema bezogene Predigt, die teilweise von Musil< umrahmt wurde. Im Anschluss an die kirchliche Feier gab es noch ein gemütliches Beisammensein, wobei die Besucher ein original
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