Kitzbüheler Anzeiger

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Bi:nde.'rat Hans Ager im Gesprätf! mit Präsident Leitl. u:Prhc KI? '4dol/ Ries.fr mit Bezi;t-Ob- mann Jakob Riser im Pressegesprck Foto: O/er:'ioser SEITE 2 LOKAL-ANZIGER DONNERSTAG, 23. MÄRZ 2000 Wirtschaftsbund-Präsident Leitl stellte sich Tiroler Wirtschaft vor IMEII1 Von wegen Frühlingsbeginn Der Blick auf den Kalender zeigt es eindeutig. Auch die Metereologen sind sich ausnahmsweise hundert- prozentig sicher: Der Früh- ling hat bereits begonnen. Von wegen! Der Blick aus dem Fenster zeigt es noch deutlicher: Tiefster Winter ist! Und das schon seit En- de November. So kann es doch nicht weitergehen! Wir haben ein Recht auf Sonne und Wärme! Auch die Mühsal der weni- gen Blumen, die sich be- reits durch den harten Bo- den gekämpft hatten, um uns mit ihrem Anblick zu erfreuen, war umsonst. Meterhoch versanken sie vergangenes Wochenende wieder unter der weißen Pracht, die wir im Frühling so gar nicht mehr prächtig finden. Uberhaupt, was soll die ganze Schneierei? Hat Petrus noch nicht mit- bekommen, dass unsere Bergbahnen jährlich Millio- nen in künstliche Schnee- anlagen investieren? Und jetzt fällt plötzlich wieder alles ganz von selber vom Himmel. Da wären die In- vestitionen ja rausge- schmissenes Geld! Ein weiterer Kritikpunkt an das Wetter muss hier an- gebracht werden: Schon seit Wochen ist am Wo- chenende schlechtes Wet- ter, während pünktlich mit Montag die Sonne wieder zum Vorschein kommt. Ist das eine Verschwörung? Aber von wem? Wer braucht im Frühling meter- hohen Neuschnee, wenn vorher schon genug da war? Am kommenden Sonntag muss aber wirk- lich Schluss sein, denn da beginnt die Sommerzeit. Zumindestens auf der Uhr. Lässt sich nur darauf hof- fen, dass sich die Natur auch daran hält! KUFSTEIN. Der neue Prä- sident des Osterreichischen Wirtschaftsbundes, Chri- stoph Leitl, stellte in der Wirt- schaftskammer Kufstein Un- ternehmern aus den Bezirken Kitzbühel, Kufstein und Ost- tirol sein Programm vor. Für die Wirtschaftstreibenden gilt Präsident Leitl als ein Hoff- nungsschimmer für die Zu- kunft. Dies könnte man als Te- nor der "aktuellen Stunde" in Kufstein sehen. Wenn auch Prä- sident Leitl für eine Reform der Wirtschaftskammer eintritt, so stellte er dennoch fest, dass "am Weiterbestand der Bundeswirt- schaftskammer, der Länder- kammern sowie der Bezirks- stellen nicht gerüttelt wird". Eine Mitgliederbefragung im Wirtschaftsbund, welche in den letzten Wochen stattfand, soll als Basis für eine allfällige Re- form dienen. Leitl betonte auch, dass am Weiterbestand der So- zialpartnerschaft nicht gerüttelt BEZIRK. Die Wirtschafts- kammerwahlen werfen ihre Schatten voraus. Der Präsi- dent des SP-nahen Tiroler Wirtschaftsverbandes, Adolf Rieser, kritisiert die perma- nente Vermischung des Wirt- schaftsbundes mit der Wirt- schaftskammer. "Die Kammer hat die Interes- sen aller zu vertreten, Wirt- schaftsbund und Kammer müs- sen rigoros entfiochten werden", meint Präsident Komm.Rat Adolf Rieser und sieht in der Vermischung des Wirtschaftsbundes mit der Wirtschaftskammer "eine Un- sitte, der ein Ende gemacht wer- den muss". Weiters glaubt er ei- ne offensichtliche Ideen- und Ratlosigkeit im Wirtschafts- bund zu orten: "Sonst müsste Wirtschaftskammer-Präsident Komm.-Rat Jäger nicht mit un- serem Motto 'Unternehmer für Unternehmer' hausieren gehen. Den Hotelier stört dies im Besonderen, da er in der Kam- mer seitens des Wirtschaftsbun- wercEen solle, aber eben auf ei- nar anderen Basis. Das Schwer- gewicht soll in Zukunft mehr ir. R 1 ahtLng "Partnerscha't" zwi- sehen Arbeitgebern und derer. M.tarheiteri gelegt werlen. Nicht als eine Art "Nebenregie- rung", wie bisher, solle die So- zalpa:tnerschaft fungieren. sondern als Partnerschaft zwi- r.es die Unternehmer vermisst. "Die Kammer wird von Auge- st• Ilten verwaltet, Unternehmer t:effen kaum noch Entscheicun- gen für die Wirtschaft", so Rieser. Für die Wirtschaftsver- tän±er sind beim VP-Wirt- sclzaftsbund auch schon Spuren des Verschlrißes zu erennen. "Wer sich von vorr.herein mit firf Prozent weniger an Stirn- schen Arl etebern und Arbeit- nehmern. Die anwesenden Unterneh- mer zeigten sich in der a schließenden Dislctssiort begeistert vom neuen Wirt- schaftsbund- Präsidenten Auf ihre Anfrage bekamen sie zu- meist kompetente und zufrie- denstellende Antworten. mm zufrieder gibt, scherit das Handtuch schon geworfen z haben. Neu Perspektiven sinc jedenfalls keine aufgetaucht". Für der. Wirtschaftsverband liegt auf der Hand, dass die Mächtiger :n der Kammer Er- neuerungen strts verhind•:t ha- ben, "um iire Versorgungspo- sten zu 3ic hern", so der streitbare Rieser abschlieäend, SP-Wirtschaftsverband kritisiert Versäumnisse in der Kammer
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