Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 30. März 2003 Lokal-Anzeiger Seite 4 Höhere Abschussqouten gefordert Im Bezirk Kitzbühel gehen zur Zeit 1.308 Jäger auf einer Jagdfläche von 112.700 ha ihrer Tätigkeit nach. Die Waidmän­ ner erlegten im vergangenen Jagdjahr unter anderem etwas mehr als 1.000 Stück Rotwild und 1.675 Stück Rehwild. Da das letzte Jahr gezeigt hat, dass das Rotwild zugenommen hat, wurde die Abschussquote gegenüber dem Voijahr um 160 Stück erhöht. “Ich bin mit der Erfüllung sehr zufrieden und möchte dafür der Jägerschaft Dank sagen, denn die Ausü­ bung der Jagd ist heute nicht mehr so einfaeh angesichts der vielen Störaktionen durch ande­ re Naturnutzer”, meint Bezirks- Jägermeister Fred Greiderer. Weniger begeistert von der Abschuss-Erfüllung zeigt sich die Forstbehörde: “Die Schäl­ schäden an den Bäumen haben drastisch zugenommen, ein ge­ sunder Wald muss Vorrang ha­ ben”, meint etwa Oberforstrat Rainer Handschour und plädier­ te auf eine genauere Einhaltung KIRCHBERG. Bei der Be­ zirksjägertagung wurde von Seiten der Forstwirtschaft Klage geführt, dass die Ab­ schussquote nicht erfüllt wür­ de. Dadurch würde es wieder vermehrt zu Schälschäden an den Bäumen kommen. Die Jä­ ger wollen den Abschussplan erhöhen, sehen das Problem aber auch im strengen Winter zu Grunde liegen. ifc iili| iilii 1 Wj i Landesjägermeiiter Rudolf Wieser (li.) und Bez.-Jägermeiste" Fred Greiderer (re.) mit den neuen Ehrenzeichen-Trägern. Fotos: fe dsr Abschussquotc. Dem werde Verbandes wurden ausgezeich- die Jägerschaft für das Jahr 2000 auch nachkommen, er­ klärt Greiderer. “Bevor das aus Hochfilzen und Andrä Hag- V/ild verhungert, frisst es halt leitner aus Kirchberg. Weiters noch die Rinde von den Bäu- die Jagdaufseher Thomas Hau­ men”, dem welle man mit ei- ser. St. Jakob; Johann Egger, nem höheren Absehussplan ent- Fieberbrunn; Ing. Hans Emba- cher, Kelchsau und Ing. Sep- net: Die Jagepächter Eci Dött- linger aus Aurach, .\lfred Köci gsgnen. Mit dem Ehrenzeiehen des Eder, Lecgang. Bez.-Jägermeister Greiderer Landjugend startet “Saftladen” Golfunfall bisher ungeklärt KITZBÜHEL. Vergangenen Sommer wurde am Golfplatz Kitzbühel-Schwarzsee eine Spaziergängerin von einem Golfball am Kopf getroffen. Seither ist die Frau auf einem Auge blind. Bislang hat die Kirchbergerin keinen Scha­ denersatz erhalten. Der TVB wehrt sich nun gegen den Vor­ wurf der Hartherzigkeit. Der Golfplatz Kitzbühel- Schwarzsee ist ein behördlich genehmigter Gewerbebetrieb des Kitzbüheler Tourismusver­ bandes. TVB-Obmann Michael Horn wehrt sich jetzt gegen die Vorwürfe, dass seitens des Tou­ rismusverbandes nichts für das Unfallopfer unternommen wür­ de. “Nach Rücksprache mit den Rechtsanwälten und der Versi­ cherungsgesellschaft wurde dem Tourismusverband drin­ gend empfohlen, nicht in das schwebende Verfahren einzu­ greifen und den Ausgang der Gerichtsverhandlung abzuwar­ ten”, erklärt Horn. Seit der Eröffnung des Plat­ zes im Jahr 1989 sei im Bereich der betroffenen Golfzufahrt ent­ lang der Spielbahn 5 noch nie jemand zu Schaden gekommen, meint der TVB-Obmann. Die geforderten Sicherheitseinrich­ tungen, wie Netze und Warn­ schilder seien auch angebracht worden. “Ein golfkundiger Sachverständiger erklärt aber, dass selbst bei viel höheren Netzen ein solch außergewöhn­ licher Unfall - der Ball flog in hohem Bogen nach links und traf nach rund 120 Metern das Gesicht der Frau - nie ganz aus­ zuschließen sei”, so Horn. Sowohl der TVB wie auch der Spieler sind durch eine Haft­ pflichtversicherung versichert. Nur die betroffene Frau hat von all dem Versicherungsschutz noch nichts gemerkt. Der TVB könne keine Sofortzahlung an die Kirchbergerin leisten, er­ klärt Horn, “jede voreilige frei­ willige Zahlung könnte von der Gegenseite als Schuldbekennt­ nis ausgelegt werden”. Er müs­ se sich an die Vorgaben der Ver­ sicherungen halten, auch wenn das als herzlos und ungerecht empfunden würde. “Persönlich bedauere ich das Schicksal der Frau, das Gericht wird entschei­ den, wen die Schuld trifft”, meint der TVB-Obmann. Prost mit null Promille: Die Landjugend setzt auf Antialkoholika. ten rund vierzig Bälle und Feste im Jahr, ca wäre es wünschens­ wert, wenn in Zukunft bei jeder Veranstalmng ein Saftladen da­ bei wäre”, meint Landjugend- Bezirksobmann Stefan Jöchl. Der Startschuss für die Akti­ on erfolgte \^rgangenen Freitag in der Discothek Fuchslöchl in Kirchberg. Prominente Nach­ wuchssportler wie Eva Ganster, Sylvia Berger und Hansi Achor- nei stellten sich daaei zum Auf­ takt als Vorbilder für die J agend zur Verfügung. KIRCHBERG. Ein sichtbares Zeichen gegen Alkchol- mdssbrauch setzt die Tiroler fungbauernschaft/Landjugend mit der Aktion “Saftladen” Er­ frischende und jicotiscne Fruchtdrinks, aber auch Ivlilchmixgetränke sollen in Zu­ kunft bei sämtlichsn Landju­ gendveranstaltungen verstärkt als attraktive Alternative zu al- kcholischen Getränl:en angebo- ten werden. “Die verschiedenen Orts­ gruppen des Bezirkes veranstal- je ß
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