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Donnerstag, 6. April 2000 Kliltur-Anzeiger Seite 9 KITZBUHEL. Einen wah­ ren Hörgenuss bot vergange­ nes Wochenende das Früh- jahrskonzert der Stadtmusik Kitzbühel. eingeschlagene Weg des Ka­ pellmeisters Ossi Pletzer, Mu­ sikstücke abseits des traditio­ nellen Blasmusik-Repertoirs zu bieten, der richtige war, zeigte sich am enormen Publi­ kumsinteresse. Dass der Die Kitzbüheler Stadtmusik hat einen ausgezeichneten Ruf. Dies zeigte sich wieder einmal eindrucksvoll bei den beiden Frühjahrs-Konzerten vom ver­ gangenen Wochenende. Der neue Saal im Golfclub Eichen­ heim war zweimal bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter der interessierten Zuhörerschaft be­ fanden sich auch viele Kapell­ meister anderer Blasmusik­ gruppen, die nicht nur des Hör­ genusses wegen gekommen wa­ ren, sondern auch sehen und vor allem hören wollten, was denn Kapellmeister Ossi Pletzer (Mi.) führte seine Musiker in lichte Höhen der Blasmusik. modern geführ.e Blasmusikka- pelle von Heute zu leisten im Stande ist. Mit dem Festmarsch aus Lortzings Oper '‘Der Waffen­ schmied” begann der musikali­ sche Abend noch durchwegs traditionell. Aber schon nach dem wnichtigen Vorspiel zum 3. Akt aus Wagners “Lohengrin”, zeigte sich, w.e heiter-’/irtucs Blasmusik inioniert werden kann. Leicht und beschwingt “flatterte” Rossinis “Diebische Elster” durch den Raum 'den BQarinetten sei Danl:). Mit “Ge­ schichten aus dem V/ienerwald” rundete ein Walzer von dohaim Strauß, bei dem Stefan Brand- stätter als Solls: auf der Zither glänzen Konnte, den ersten Teil ab. Ihre musikalische Wand­ lungsfähigkeit stellte die Kitz­ büheler Stadtmusik im zweiten Foto: fe Teil auch optisch unter Beweis, in dem sie sich ganz im Big- Band-Stil in traditionelles Schwarz-Weiß kleidete. Auf schwungvollen Dixie-Sound von Hallenser/Tuschler folgte Hank Williams “Jambalaya”. Spätestens mit John Miles “Mu- sic”, einem monumentalem Werk aus der Pop-Musik, stel­ len die heimischen Blasmusiker ihre zeit- und grenzenlose Liebe zur Musik unter Beweis. Recht flott ging es dann noch mit “Boogie Woogie, “Bügle Boy” und “That's a Plenty” im Programm weiten Dass die Mu­ siker vom Publikrum erst nach einigen Zugaben von der Bühne gelassen wurden, versteht sich von selbst. Mit dem ab­ schließenden Marsch“ fand das Konzert sei­ nen traditionellen Auskdang. fe den Erfolg der Kitzbühler Stadtmusik ausmacht. Nicht nur, dass man bei den heimischen Blasmusikem über ausgezeichnete Könner ihres Faches verfugt, mit Ossi ?letz- ter hat die Stadtmusik-Kapelle einen Mam an ihrer Spitze, der mit seinen Musikern neue Hori­ zonte in der Blasmusik ercfihet. Ein Blick auf das anspruchsvol­ le Programm zeigt, was eine Schüler begutachten Skulpturen “Radetzky- Podiumsdiskussion über Sekten, Satanismus und Okkultismus ST. JOHANN. Am Donners­ tag, 6. April, findet um 2C Uhr im Bundesgymnasium St Jo­ hann eine Pcdiumsdiskussicn über Sekten, Satanismus und Okkultismus soatt. Diskoissionsteilnehmer sind Mag. Franz Preishuber (Kinder- und Jugendanwalt des Landes Tircl), Mag. Wclfgang Mischhz (Referent für Weltanschaunngs- fragen der Diözese Innsbruck), Dr. Peter SchUte (Leiter der Sekten-Beratungsstalle des Landes Tirol). Mcderation: OSR Dir. Franz Trockenbacner. Die Diskussion finde: im Rahmen der Ausstellung “Sek­ ten - SatanisET-US - OtJoiltis- mus” statt, die noch bis zum 7. April im Bundesgymnasium St Johann besichtigt werden kann. Anmeldungen für Führungen und Informationen über die Austeilung unter: 0512/508- 2996. Weitere Informationen im Internet: actionURI(http://www.kult-co-tirol.at): www.kult-co-tirol.at Ein wenig skeptisch besahen sich die Schüler die Plastiken, ''sv.ra) KITZBUHEL. Am vergange­ nen Montag wurde vom Kitz­ büheler Kunstverein eine Führung durch die Pilihofer- Ausstellung im Museum orga­ nisiert. Dr. Yvonne-Esther Weis versuchte dabei, den Schülern der 2b der Hauptschule Kitz­ bühel einen Zugang zu den Skulpturen des bekannten öster­ reichischen Bildhauers zu eröff­ nen. “Es ist schwierig”, so Leh­ rerin Gisela Riedmann, “den Schülern die meist schon von zu Hause mitgegebene nega:ive Einstellung gegenüber moder­ ner Kunst zu widerlegen. Aber die Führungen des Kunstverei­ nes sind kindergerecht gemacht und helfen mit, neue Perspekti­ ven zu eröffiien.” Damit auch die Erwachsenen nicht zu kurz kommen, findet am 18. April eine Abend­ führung für Erwachsene mit ei­ nem Vortrag über österreichi­ sche Nachkriegsplastik (von Dr. Yvonne-Esther Weis) statt. Ausstellung “Ortsbilder” HOCHFILZEN. Die Ausstel­ lung ‘Ortsbilder” ist noch bis Samstag, 8. April, von 15.30 bis 17.30 Uhr und am Sormtag, 9. April, von 10 bis 12 rmd von 15 bis 17 Uhr im Kulturhaus Hochfilzen geöffnet.
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