Kitzbüheler Anzeiger

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Dow-jerstag, 13. April 2000 Lokal-Anzeiger Seite 3 Viel Wirbel um den geplanten Ausbau der Loferer Bundesstraße ii... % m NR Hans Sevignani (v. 11). Minister Michael Schmid und LA Josef Hechsnbichler bei der Besichtigung vor dem Reischerwirt. Immer noch nicht geklärt ist, was (und wann etwas) an der Gefah­ renstelle Reischerwirt geschehen soll. Fotos: Radke GOING/SCHEFFAU. In der vergangenen Woche gab es wieder einmal viel Trubel um den seit Langem geplan­ ten Ausbau der Loferer Bun­ desstraße (B 178). Die Grüne Nationalrätin Dr. Eva Lich- tenberger äußerte sich dazu ebenso wie der frischgebacke­ ne Verkehrsminister Dipl. Ing. Michael Schmid bei einem und Johann Niederacher der Frage, “B 178 statt B 312 - Hat sich nur der Name geändert?” auf den Grund zu gehen. Für die Grüne Nationahätin steht fest, dass es immer nceh zu vie­ le Unfälle gibt und der Ausbau im Dienste der Sicherheit und verbesserten für die ohnehin schon lücken­ haften Tiroler Verbindungen mi: öffentlichen Verkehrsmitteln Schlimmes ahnen lässt. In sehr positivem Klima ver­ lief der Besuch des Bundesmi­ nisters für Infrastruktur, DI Michael Schmid. Er trat zusam­ men mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden, mit NA Hans Sevignani und LA Jo­ sef Hechenbichler und dem zu­ ständigen Landesbeamten DI Otto Eartlieb eine Besichti­ gungstour entlang der Loferer Bundesstraße an. Zwar konnte der Minister keine konkreten Zusagen machen, stand aber dem Projekt wohlwollend ge­ genüber. Er will die neue Studie über die vier “Baustellen” ent­ lang der Straße, sobald sie ein- gereicht ist, absegnen. Die Kompetenzen gehen dafür an das Land Tirol. Wenn sich die Gemeinden und das Land einig sind (und die Verhandlungen mit den diversen Grundeigentü­ mern erfolgreich über die Büh­ ne gebracht wurden), sollte ei­ nem Baubeginn mit Hilfe der Vorfinanzierung nichts mehr im Wege stehen. Allerdings ist auch in diesem Fall mit einem flfthesten Baubeginn im Jahr 2003 zu rechnen. Im Jahr 2006 werden dann die Bundesmittel wieder ausgeschüttet und der Ausbau mit einer Summe von 650 Millionen unterstützt. Hans Sevignani und Josef Hechenbichler sind zuversicht­ lich, dass das Vorhaben nun zü­ gig vorangehen wird. Lärm­ eines Schutzes auf alle Fälle vorange­ trieben werden sollte. Selbst- Lokalaugensc hein. verständlich ist sie aber nach wie vor gegen jegliche Maßnah­ men, die eine eventuelle Um­ formung zur Schnellstraße be­ günstigen könnten und die Wünsche der Anrainer sind ihr wichtiger als jene der Politiker (auch wenn sie hier glücklicher­ weise zum Großteil konform gehen). Durch die Anfang April von den Alpenstaaten (A, CH, I, F, Slowenien) Unterzeichnete Alpenkonvention wurde be­ schlossen, dass in den kommen­ den Jahren keine neue alpen- querende Strecke entstehen soll. Das gibt Anlass zur Hoff­ nung. Doch nach wie vor sieht Dr. Lichtenberger eine Gefahr vcn Norditalien ausgehend, welche ein großes Verkehrs- kmuz im Süden anstreben. Da­ von wäre vor allem Osttirol und in weiterer Folge über den Fel- bertauem kommend auch Kitz­ bühel betroffen. Sie rät den Ost­ tiroler Anrainern, hier noch vermehrt gegenzusteuem. Auch kritisierte sie den neuen Bud­ getentwurf der Regierung, der eine Kürzung im öffentlichen Verkehr um 15% vorsieht, was Susanne Radke Es scheint eine “ewige” Sa­ che zu sein, der Ausbau der Lo­ ferer Buudesstraße im Sölllandl entlang der Gemeinden Going, Ellmau, Seheffau imd Söll. Ge­ plant sind hier seit Langem Lärmschutzwände, eine teilwei­ se geänderte Trassenführung und Sicherheitsmaßnahmen wie Verkehrsinseln, etc. Da man sich in den Gemeinden nicht mit der Entscheidung des Bun­ des, (nämlich bis 2006 keinerlei Gelder für den Straßenbau mehr locker zu machen), abfinden wollte, wurde auf nationaler Ebene Druck gemacht. Offen­ bar mit einigem Erfolg, wie schon der Besuch des Verkehrs­ ministers belegt. Interessant ist in diesem Fall, dass hier alle Parteien an einem Strang zie­ hen, denn die Vorantreibung des Ausbaues wird von der FPÖ, der ÖVP und sogar den Grünen unterstützt. Bei einer Pressekonferenz am sechsten April versuchten NR Dr. Eva Lichtenberger und die Anrainersprecher Oswald Heim Ki Anrainervertreter Oswald Heim (li ), NR Eva Lichtenberger und Jo­ hann Niederacher sind für den Umbau zu Gunsten der Sicherheit.
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