Kitzbüheler Anzeiger

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Die 130 Jahre alte ÖBB-Brücke über die KitzbTiheler A:he soll in Sommer erneuert werden. Foto: Je LA Maria SJeiher ur1d Dr. Leo Neubauer präsentierten las neue HANDyBUCH der Grünen. F.9to: surc. SEITE 2 LOKAL-AYZEIGER JONNERSTA€i, 20. APPJL 2000 'Sr1 ÖBB-Brücke über Ache wird erneuert SUE RADKE Thematisierung kein Thema? Dffenbar <ein Thema ist in den meisten Bezirks-Schu- en die Beteiligung am Ju- •iendredewettbewerb. Mit ur zwe mitmachenden Schulen bei der kürzlich tattgefurdenen Bezirks- ausscheidung (LLA Weit- au, BG/BORG St. Johann) - aben sich die Kitzbüheler als eher ignorant erwiesen. Kaum vcrstellbar, dass ge- - ade in diesem Bezirk, der sich sonst mit zahlreichen Aktivitäten im schulischen 3ereich durchaus positiv auszeichnet, so viele Sprach- und Denkmuffel sitzen sollen. Aber wie sonst ist ein derartiges Desinteresse an diesem rationalen Bewerb zu er- lären? Der Vorwurf richtet sich dabei in erster Linie an cie SchLlleiter und Lehrer, 'iielche rormalerweise den Anstoß zur Beteiligung lie- cern. Die Themen sind viel- ältig können teilweise von cen Schülern selbst vorge- :chlagen und neuerdings sogar in Versform, als Kurzkabarett oder mit Mu- sikbegleitng vorgetragen werden. Die Teilnahme am Redeweifbewerb wäre so prinzipiell problemlos in cen Lehrplan einbaubar. Andererseits haben auch oie Schüler scheinbar kein Interesse, sich auf diese Weise öf:entlich zu äußern, woran sie gewiss niemand hindern würde. Nicht nur, dass es tatsächlich Spaß machen könnte, sich über aktuelle Themen seine ei- genen Gedanken zu ma- chen, scliießlich sitzen in der Jury meist auch mehr oder weniger hochrangige Entscheidungsträger, wel- die hier einmal zur ruhigen Anhörung von Jugendli- chen "verpflichtet" sind. Lasst euch diese Chance nicht entg9hen! KITZBÜHEL. Im Sommer dieses Jahres wird das Trag- werk der OBB-Brücke über die Kitzbüheler Ache erneu- ert. Die Brücke gilt als "laute- ste Brücke" ganz Tirols. Der Umbau wird den Lärmpegel drastisch senken. "Derzeit kann man das Brückentragwerk über die Kitz- büheler Ache in der großen Schleife als schalltechnische Katastrophe bezeichnen", er- klärt Bürgermeister Horst Wendung. Einzig und allein die Arlbergstrecke mit den Stahl- brücken von Landeck bis St. Anton weisen ähnliche lärm- technischen Mängel auf. Der- zeit werden im Bereich der Kitzbüheler Achenbrücke bis zu 83 Dezibel Lärm gemessen. "Diese Lärmbelästigung ist für die Anrainer unzumutbar", meint Wendung. Nach Beendi- gung der Arbeiten soll die Lärmemission zu etwa 2/3 ge- senkt werden und nur mehr 60 Dezibel betragen. KITZBÜHEL. Am vergan- genen Dienstag gab es im Hu- berbräu eine Pressekonferenz der Grünen, bei welcher die Landtagsabgeordnete Maria Scheiber das neue "HANDy- BUCH" präsentierte. Beim sogenannten "HANDy- BUCH" handelt es sich um eine von den Grünen herausgegebe- ne und speziell für Tirol ange- fertigte Broschüre, in welcher Informationen, Fragen, Kon- taktadressen und Gesetzestexte rund um die immer mehr um sich greifende Handyrnasten- problematik aufgelistet sind. "In der letzten Zeit erreichen uns immer mehr Anfragen von Bürgern, welche die meist uner- wünschte Errichtung von Han- dymasten betreffen", so Maria Scheiber. "Der Gesetzgeber ist hier akut gefordert, endlich kla- re Richtlinien für die Betreiber- gesellschaften zu schaffen und dabei gleichzeitig das Wohl des Bürgers im Auge zu behalten." Es sei nicht Aufgabe der Politi- ker, sich über die Gesundheits- schädlichkeit von Handymasten Gedanken zu machen, so Schei- Ein Ansuchen an die Öster- reichischen Bundesbahnen a'.if Erneuerun2 der Brücke, die be- reits 130 Jahre alt ist, wurde nunmehr mi: Bescheid des Bun- iesministenums für Infrastruk- tur genehmil. Die Bauarbeiten beginnen in er weiter, dech solange es Gut- achten VOL Medizinern gäe z. B. von der AGU—Arzte für eine gesunde Umwelti, welcae nach eigenn Angaben Lang- zeitschäden im Bereich der Zellstrukturer. nachgewies n haben, müssten die Angste der Anrainer ernst genommen wer- den. So haben die Grünen einen Entschließungsantrag ins Parla- der Nacht vom 30. zum 31. Jul mit dem Entfernen dc: Geleise und dem Aushub des Schotter- bettes. Während der Umbau- phase ist die Brüc« nur ein- gleisig befahrbar. Am 10. September sollen dc 3autätig- keiten fertig sein. fe ment eingeb-'acht, wonach zum Beispiel eine Senkung der Strahlen-Grenzwerte nach Salz- burger Beispiel, die verpflich- tung der Betreiber, bestehende Einrichtungen zu nLtzen, oder eine Haftpflicht für Betreiber gefordert sind. Auf Lsndesebe- ne möchten die Grünen "handy - mastenfreie Zonen" im Raumordnuizgskonzcp veran- kert haben. (sura) Regelung für Handymasten gefordert
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