Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Kitzbühel gratuliert der Königin Mutter zum 100. Geburtstag Die Kitzbühcii ii.s.€n L/1LjJewuI5cJ?aJtlichen Verbindungen zu den Briten zu schätzen. Daher ließen die Gamsstädter anlässlich des hundertsten Geburtstages Ihrer Majestät Königin Elisabeth, der Königin Mutter, eine von Werner Mitterer kunstvoll gestaltete Glückwunschbotschafl übermitteln. Im Auffrag von Bürgermeister Horst Wendung (im Bild mit der Glückwunschbotschaft) wurden die Glückwünsche der Stadt Kitzbühel durch einen Spezialkurier zur geplanten Stunde im Ciarence House S. Wi, dem Sitz der Königin Mutter übergeben. Wie Sir Auster Aird, der persönliche Sekretär von Königin Mutter zum Ausdruck brachte, war die Freude über die offiziellen Geburtstags-Glückwünsche groß. SEITE 8 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 10. AUGUST 2000 Positiver Prüfbericht über BH Kitzbühel Als Feriengast ging ich mit einer schweren Darminfektion und den üblichen unguten Gefühlen in die Spitalsaufnah- me und war überrascht, mit welcher Freundlichkeit und Kompetenz die dort tätigen Arzte mich empfingen. Abgesehen von der großarti- gen medizinischen Behandlung, kann ich den Kitzbühelern zu diesem Krankenhaus nur gratu- lieren. Der Bau ist freundlich, Als langjähriger und regel- mäßiger Leser ihrer Zeitung fühle ich mich im besten Sinne verpflichtet, einen Irrtum in dem Artikel über die "Gutsche- berer" aufzuklären. Es gereicht doch der Kitzbüheler Stadtmu- sik nicht zum Ruhm, einen an- geblichen "Marktschreier" als Signunm für das alljährliche Fest zu haben. In Wirklichkeit ist es aber so: Die "Gutscheberer" waren nicht Marktscbreier, sondern sehr ruhige und überall gerne gesehene Männer. Sie kamen aus der Gottschee, einer deut- schen Sprachinsel in Siowenien, nahe Laibach. Es lebten dort rund 30.000 Menschen verteilt auf mehrere Dörfer und ihre Herren waren die Familie von Auersperg. Diese trugen auch den Titel "Herzog von Gott- schee". Diese Gottscheer (daher sprach man bei uns von Gott- scheberern) haben ihre deut- sche Sprache und Brauchtum über 500 Jahre bewahrt, waren aber recht arm. Viele Männer gingen als Hausierer in andere Lande Altö- sterreichs und hatten - ich glau- be von Maria Theresia - die Sondergenehmigung, mit einem Glücksspiel den Umsatz ihres Bauchladens zu steigern. Und zwar mit einem Lei- nensäckchen in welchen Holz- kügelchen mit den Nummern 1 hell und sauber, das Pflegeper- sonal tüchtig und von einer rührenden Geduldigkeit. Das Essen nicht nur sehr gut gekocht, sondern auch für das Auge schön serviert, wie es in anderen Anstalten nicht üblich ist. Es wäre schade, wenn es dieses Krankenhaus nicht mehr gäbe. H. Eckhart Wien bis 66 waren. Um einen gewi sen Betrag - soviel ich mich er- innere war es 1,- Schilling (in den 30er Jahren) - konnte man spielen "3 unter 100" oder "5 unter 200". Der Gewinner konnte aus dem untersten Fach des Bauchladens ein Stück aus- suchen, wer drei Gewinne hatte, dem stand die Auswahl des mittleren Faches zu und wer gar fünf oder mehr Spiele gewon- nen hatte, dem standen die Prachtstücke der obersten Fächer zur Wahl! So gingen die Gottscheberer in den Lokalen von Tisch zu Tisch und hatten besonders gute Umsätze bei den jeweiligen Volksfesten. Ich habe sie als Student noch gut in Erinnerung. Und warum ich das alles so ge- nau weiß? Die Gottsehee war in der Krain und meine Ahnen kommen auch aus diesem Raum. Mein Vater hat sich des- halb wiederholt mit einem die- ser meist liebenswerten und nie aufdringlichen Hausierer unter- halten. Nur noch ein Wort: Die Tracht auf dem Plakat ist natür- lich nicht die aus Gottschee. Diese hat ein in Kitzbühel ange- siedelter Gottscheer, nach Er- zählung eines Freundes, immer bei verschiedenen Anlässen ge- tragen. Dr Werner Krainz St. Johann "In Zeiten, in denen nur von Verwaltungsreformen, Abbau von Bürokratie und Einsparun- gen auf Beamtenebene gespro- chen wird, tut ein positiver Be- richt des Rechnungshofes über die Bezirksverwaltungsbehörde gut!". So äußerte sich SP-Land- tagsabgeordneter Alois Leiter über den durchaus positiven Prüfbericht des Rechnungsho- fes über die HR Kitzbühel. Für den Kirchberger SP-Ab- geordneten stellt dieser Bericht dem Bezirkshauptmann Dr. Höfle "ein sehr gutes Führungs- zeugnis seiner Dienststelle" aus. Die Bezirkshauptmann- schaft Kitzbühel wurde bei der letzten Kontrolle in den Berei- chen Soziales und Gesundheit, Kranken-, Badeanstalten, Apo- theken und Kureinnchtungen (Nachweis über die Aufsichts- pflicht) sowie allgemeiner Ver- waltung geprüft. "Die Führung der BH Kitz- bühel konnte dabei nachweisen, dass sie ihrer Aufsichtspflicht in hohem Maße nachkommt. Ein sehr gutes Zeugnis wurde der BH auch im Bereich Verwal- tungsreform ausgestellt!" führte der SP-Landtagsabgeordnete weiter aus. Kritisiert wird in dem Prüfbericht nur die Interes- senskollision "Vorsitz im Ge- meindeverband Bezirkskran- kenhaus St. Johann". Obwohl keine Probleme bekannt wur- den, sprach sich der Rech- nungshof für eine Trennung von diesem Amt seitens des Be- zirkshauptmannes (in allen Be- zirken Tirols) aus. Für Leiter ist es wichtig, dass so positive Daten aus einem Prüfbericht an die Offentlich- keit gelangen. "Wenn durch die Verwaltungsbehörde unseren Bürgerinnen und Bürgern im Bezirk Gutes widerfährt, darf dies ruhig auch einmal öffent- lich gesagt werden, geschump- fen wird leider viel öfter!", so Leiter. LLSIRPO:T ]PLUS & MINUS Die hier veröffentlichten Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Lob dem Krankenhaus Kitzbühel Leute aus Gottschee waren keine Marktschreier
< Page 7 | Page 9 >
< Page 7 | Page 9 >