Kitzbüheler Anzeiger

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De Haltestelle Aschau wird außerh2lb der Ferien nicht cngefahren. SEITE 4 LOKAL-ANZETGER DONNERSTAG, 17. AUGUST 2000 Kein Schulbus für die Aschauer Kinder KIRCHBERG. Bei der Ge- meinderatssitzung am Mitt- woch, 9. August, wurde von GR Jakob Riser wieder ein- mal das Thema Schulbus aufs Tapet gebracht. Noch immer gibt es für die Schulkinder aus Aschau am Nachmittag keine Verbindung. "Seit zwei Jahren versuche ich nun, flur dieses Anliegen im Gemeinderat Gehör zu finden", so Jakob Riser. "Auch bei der letzten Sitzung wollte man es nicht als regulären Tagesord- nungspunkt aufnehmen, obwohl meiner Meinung nach bis zum Schulanfang im September un- bedingt eine Lösung gefunden werden sollte!" Damit steht der Gemeinderat nicht allein, auch rund 200 El- tern und betroffene Aschauer schließen sich in einer Unter- schriftenliste dieser Aufforde- rung an. Es scheint einfach nicht möglich zu sein, dass der Nachmittagsbus um 15.15 Uhr, speziell die Hauptschüler, wel- che um diese Zeit den Unter- ncht beenden, bis nach Aschau tansportiert. Bei der Haltestelle "Skirast" bleibt er stehen. Das bedeutet, dass jene Sch:iler, die nicht abgeholt werden können, einen Fußmarsch von über vier Kilometer (!) zurücklegen müs- sen. Dies betrifft allerd:ngs nur die Zeit im Frühling und Herbst, denn im Winter gibt es fir die Schifahrer natürlich den Schibus und auch während der Sommerferien verkehrt der Bus, speziell für de Gäste, bis nach Aschau. Während sich die Gemeinde in dieser Frage bislang eher in- aktiv zeigte, wurde bei der letz- :en Sitzung nun abe: von Bür- ermeister Herbert Noichl ;ignalisiert, dass man mit der Post wegen einer Fahrplanände- =ung sprechen will. Laut Aus- ±unft von Jakob Riser und dem zuständigen Beamten würde hier das Land (der Verkehrsver- bund Tirol) bei den entstehen- den Mehrkosten sogar eine Zu- zahlung liefern. Die Einsetzung eines privaten Kleinbusses als Taxi ist nämlich leider nicht möglich, weil laut neuester Ver- ordnung darin nur acht Schüler beffirdert werden dürfen. Im konkreten Fall handelt es sich aber um fiinf bis 15 Schüler, welche laut Erhebung der Hauptschule täglich transpor- tiert werden sollen. "Von unserer Seite gäbe es fahrplanmäßig kein Problem, wir sind diesbezüglich mit der Gemeinde schon in Verbindung getreten", so Gottfried Kauf- mann von der Postbuszentrale Kitzbühel. "Die Verhandlungen scheiterten bislang daran, dass von der Gemeinde eine Teilfi- nanzierung abgelehnt wurde. Inzwischen sind wir ja auch bei den Postbussen angehalten, möglichst kostensparend zu ar- beiten". Die genaue Höhe des Betrages ließ sich nicht ermit- teln, dürfte aber im "erträgli- chen" Bereich liegen... (sura) Finanzkontrollausschuss zeigte sich in der Gemeinde Kirchberg unzufrieden KIRCHBERG. Bei der letz- ten Kirchberger Gemeinde- ratssitzung am Mittwoch, 9. August, standen auch die Be- richte der diversen Ausschüs- se auf dem Programm. Kritik übte dabei der Finanzprü- fungsauschuss, der besonders mit der Handhabung bei den Verkäufen im Gewerbegebiet nicht einverstanden war. Generell wenig erfreut über die finanzielle Lage der Ge- meinde Kirchberg zeigte sich der Finanzprüfungsausschuss unter der Leitung von Paul Steindl. Was kein Wunder ist, denn mit dem Bau des neuen Feuerwehrhauses, dem Umbau der Gemeinde und der Umge- staltung von Teilen der Kitz- büheler Straße sowie dem Bau des neuen Kreisverkehrs sind der Gemeinde doch erhebliche Kosten erwachsen. So weist Kirchberg derzeit ei- nen Verschuldungsgrad von 57 Prozent auf. Bei Fertigstellung des Kreisverkehrs Dr. Erhart- Straße (daflir sind noch 2,4 Mil- heizen im Budget vorgesehen) würde der Verschuldungsgrad a-if 68 Prozent wachsen und fall; es zur Rückzahlung der Getränkesteuer kommt, so wür- de man sogar einen Verschul- dingsgrad von 80 Prozent er- reichen. "Das heißt nicht, dass man zu riel gebaut hätte", so Aus- schussobmann Paul Steindl, "aber im Moment muss man ein erig bremsen und sich genau überlegen, wofür man das Geld ausgibt. Doch ist sich der Bür- germeister über die finanziell schwer einschätzbare Zukunft, besonders in Bezug auf Geträn- kesteuerersatzlösung und Re- g ierungssparmaßnahmen, durchaus klar. Der Auschuss würde der Gemeinde vorschla- gen. zum Beispiel das alte Feu- erwehrhaus oder kleinere Grindstücke in Spertendorf zu verkaufen. Damit könnten ohne Weiteres an die 10 Millionen Schilling aufgebrachl werden." Sehr unzufrieden zeigte sich der Ausschuss auch mit der Ab- wicklung der Verkäufe der Gründe im Kirchberger Gewer- begebiet. Hier herrscht derzeit die Situation, dass die Gründe (teilweise seit März) schon ge- nutzt, nicht aber bezahlt wer- den. Durch Unstimmigkeiten im Vermessungsplan, aber vor Allem durch die Vertragsab- wicklung mit unbefristeten Bankgarantien würden der Ge- meinde viele Zinseinnahmen entgehen. "Für eine öffentliche Instituti- on sind Bankgarantie.n eine zu unsichere Sache, viel besser wäre eine Abwicklung mit Treuhandschaft une einer Ein- zahlung auf ein gesperrtes Kon- so Steindl. Der Bürgermei- ster räumte ein, dass hier ein Fehler begangen wo:den sei und man in Zukunft nicht mehr so "vertrauensselig" sein dürfe. Der Obmann des Kirchberger Finanzprüfungsaussch usses, Paul Steindl, übte Kritik. sr Besonders angesprochen wurde in dieser Diskussion der Haupt- erwerber, dem zur Einzahlung seiner Grunderwerbssteuer al- lerdings eine Frist bis Septem- ber eingeräumt wurde. (sura)
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