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Seite 2 Lokal-Anzeic-er Donnerstag, 24. August 2000 Techniker aus Bulgarien besichtigten Großachenbaustelle und Kläranlage ii FELIX OBERMOSER Der alltägliche Wahnsinn Der schreckliche Unfall An fang dieser Woche auf der Westautobahn, wo acht junge Menschen, die sich gerade auf dem Weg in den Urlaub befanden, ihr Leben lassen mussten, führt uns wieder einmal den alltäglichen Wahnsinn auf unseren Straßen vor Augen. Hier von einer Ver kettung unglücklicher Um stände zu sprechen, wäre ein bewusstes Hinwegse hen über Tatsachen, die nicht zu leugnen sind. Auf unseren Straßen wird ein fach viel zu schnell gefah ren und analog dazu, spe ziell im Osten, viel zu wenig kontrolliert! Die Schuld auf die Lastwa genfahrer zu schieben, die wegen des enormen Druckes, unter dem sie stehen, fast immer zu schnell unterwegs sind, würde zu wenig weit ge hen. Irgendwo dürfte das Problem in unserer Gesell schaft liegen, wo es noch immer als Kavaliersdelikt gilt, wenn man Geschwin digkeitsbeschränkungen ignoriert, speziell an Stel len, wo man sich sicher ist, dass nicht kontrolliert wird. Wahrscheinlich müssen strengere Strafen nicht nur angekündigt, auch exekutiert werden, anders wird man die Bleifüße nicht vom Gaspe dal bringen. Dass es auch anders geht, beweisen uns die Amerika ner. Dort wird auch auf wenig befahrenen, schnur geraden Highways nicht schneller als mit neunzig Stundenkilometern gefah ren. Irgendetwas wird sich in unseren Köpfen ändern müssen, um das sinnlose Sterben auf unseren Straßen hintanhalten zu können. f,' “ ; I Die Delegation aus Bulgarien mit ihren Gastgebern auf der Großackenbaustelle in Kirchdorf Foto: Schwaiger KIRCHDORF. Auch auf internationaler Ebene erweckt Tirols derzeit größtes Hochwas serschutzprojekt an der Groß ache im Bereich Erpfendorf, Kirchdorf und St. Johann großes Interesse. So war kürz lich eine hochrangige bulgari sche Delegation unter der Leitung von DI Todor Todorov und DI Krassimir Dan Jov in der Kaisergemeinde zu Gast. Gemeinsam mit Dr. Volker Brandscheid von der Weltbank und dem deutschen Techniker Dr. Ing. Rolf Schüttrumpf wur den Auskünfte über die wasser baulichen Maßnahmen in Tirol und den organisatorischen Aufbau der Großachengenos senschaft eiugeholt. Obmann Max Klausner und GF Fred Neuner gaben den Gästen zra diesen Themen gerne Auskunft. Nach dem Empfang durch NR Hans Sevignani vor dem BCirch- dorfer "Metzgerhaus" infor mierten der Leiter der Abtei lung Wasserwirtschaft. Hofrat DI Viktor Hofer, DI Martin Rottier und Bauleiter Ing. Jakob Scherer vom BBA Kufstein direkt auf der GroßacLenbau- steile über die bisherigeri Regu lierungsarbeiten. Bei dem herr lichen Sommertag war die Gruppe vor allem von der natumah durchgeführten Gerin- neaufweitung und der von Hauptschülem gestalteten Aus stellung am "Wenger Steg" angetan. Überaus interessiert zeigte sich die bulgarische Delegation aber auch bei der Führung durch AWV-Obmann Helmut Burger und GF Ing. Manfred Embacher in der Klär anlage des Abwasserverbandes Großache Nord. Dort erklärte Dr. Biandscheid von der Weltbank aus Washing ton, dass der bulgarischen Regierung finanzielle Hilfe bei der Rehabilitation der wasser baulichen Infrastruktur angebo- ten wurde. Dazu sollen in dem osteuropäischen Land aber die Wassergenossenschaften neu organisiert werden, wozu bei dieser Studienreise durch Deutschland, Italien und Öster reich wichtige Informationen gesammelt werden. SS Neu Möglichkeit der Abfallentsorgung ausgediente Öfen, Herde und Kühlschränke bis hin zu Com puterschrott übers ganze Jahr abgegeben werden, auch eine Hausabholung der Altstoffe wird angeboten. Mit dieser neuen Eirjichtung wird eine Möglichkeit geschaffen, ausge diente Materialien übers ganze Jahr ordnungsgemäß zu entsor gen, denn viele Leute wissen nicht, wo sie diese z-vischenla- gem sollen, bis sich eine Entsorgungsmöglichlieit ergibt. Die Öffnungszeiten im AWZ Brixental: Montag - Donners tag, 8 bis 17 und Freitag, 8 bis 18 Uhr. Abgabezeiten der Gemeinde (Verpackungsstoffe): Dienstag 8-13 und Freitag 13 -18 Uhr. Areal der Fa. Strobl der Brixner Bevölkerung zur Gratis-Entsor- gung von Verpackungsmateria lien zur Verfügung. Alle Bereiche der Abfall-Entsorgung und -Verwertung befinden sich somit an einem Ort und werden von Fachleuten betreut. Ein leidiges Problem: In vie len Gemeinden gibt es nur ein- oder zweimal pro Jahr Sperrmüllsammlungen manche Altstoffe werden in den Recyclinghöfen überhaupt nicht angenommen. Eine Lösung bietet jetzt das neue Abfallwirt schaftszentrum Brixemal an; Hier können ab sofort Altstoffe unterschiedlichster Arten vom Sperrmüll über Altglas, Bau schutt, Alfreifen oder Alteisen, BRIXEN IM THALE. Eine neue Einrichtung für die Ab fall-Entsorgung steht jetzt der Bevölkerung im Brixental zur Verfügung: Das Abfallwirt schaftszentrum (AWZ) Bri xental, das seit Mittwoch, 16. August, im Gewerbegebiet im Ortsteil Hof in Brixen geöff net hat. sondern Von Montag bis Freitag kön nen hier Pnvatpersonen und Gewerbetreibende Altstoffe zur Wiederverwertung und zur Ent sorgung abliefem. Aber auch die Gemeinde wird die neue Einrichtung als Recyclinghof nützen: An zwei Tagen pro Woche steht das neue Abfall wirtschaftszentrum auf dem und
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