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M'1i Si. ‚r 1... • : •. .. . ;'p.ae. i.r!IiI Seit einigen Tagen kann man der Marktgemeinde St. Johann via Internet einen virtuellen Besuch abstatten. r SEITE 2 L0KAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 14. SEPTEMBER 2000 Gemeinde St. Johann am Datenhighway FEUX OBERMOSER Falsche Energiepolitik Die Verdoppelung des Heizölpreises innerhalb eines Jahres führt uns wie- der einmal die Abhängig- keit gegenüber der 011obby sowie einiger Spekulanten vor Augen. Wenn jetzt für ein durchschnittliches Ein- familienhaus rund zwölf Tausend Schilling mehr im Jahr, sprbh einen Tausen- der im Monat, zu berappen ist, dann ist das für viele ein nicht allzu kleiner Ein- griff ins Haushaltsbudget. Als Nutznießer der hohen Olpreise kann natürlich auch der Staat genannt werden. Durch die hohe Besteuerung ergibt dies ein nicht unerkleckli- ches zusätzliches Körberl- geld für unseren Finanzmi- nister. Hohe Steuern auf umwelt- belastende Energieträger haben sicherlich ihre Be- rechtigung. Wenn man der Bevölkerung aber kaum Al- ternativen zur 01- oder Gasheizung bietet, dann könnte man aber schon von Ausbeutung sprechen. Noch immer werden 01- und Gasheizungen bestens gefördert, woge- gen Holzheizungen spezi- ell für Häusibauer kaum zu finanzieren sind. Dabei wä- re durch eine bessere För- derung im Bereich von Holzheizungen nicht nur dem Konsumenten genützt, sondern auch der heimischen Holzwirtschaft. Holz wird zuwenig genützt, in unseren Wäldern wächst mehr nach, als "geerntet" wird. Die bessere Energiepolitik wäre, zu versuchen autark zu sein und zuerst die eigenen Rohstoffe zu ver- wenden. Wenn das nicht ausreicht kann man sich immer noch der 011obby ausliefern. ST. JOHANN. Das Internet zieht immer weitere Kreise. Aber nicht nur bei Firmen und Privatpersonen weckt dieses Medium vermehrt In- teresse, mittlerweile springen auch öffentliche Institutionen auf den Datenhighway auf. Seit einigen Tagen findet man jetzt auch die Marktgemeinde St. Johann im Internet. "Wir sehen unseren Internet- auftritt hauptsächlich als Servi- ce für die Bürger von St. Jo- hann", erklärt Ing. Fritz Obernauer, der Internetbeauf- tragte der Marktgemeinde. Die Kosten für die Gemeinde halten sich dabei in Grenzen. Das Pro- gramm zur Erstellung der Inter- netpräsentation wird zu hundert Prozent von der Landesregie- rung subventioniert. Als finan- zieller Aufwand bleiben noch die Wartungskosten. Der Gemeindebürger, sofern er über Internetanschluss ver- fügt, kann sich über den Domainnamen "www.st .j o- hann.net" auf eine Art "virtuel- len Dorfplatz" begeben, wo vie- le interessante Informationen auf ihn warten. - KIRC UDORF/BEZI RK. Der Kirchdorfer FP-Natio- nalrat Hans Sevignani erklär- te in einer kürzlich ausge- sandten Presseerklärung die "Einsparungspläne bei der Post sind ein "Erbe" soziali- stischer Finanz- und Ver- kehrsminister". Ablehnend äußert sich FPÖ- Nationalrat Hans Sevignani zu den Einsparungsplänen von Post-Generaldirektor Anton Wais. "Maßnahmen, wie Perso- nalkürzungen und eine Degra- dierung von Kleinpost-Amtern zu reinen Schalterstellen, die mittelfristig dann überhaupt ge- schlossen würden, treffen be- sonders den ländlichen Raum sehr hart. Es geht um den Erhalt von wichtigen Serviceeinrich- tangen im ländlichen Raum." Sevignani kritisiert in diesem Zusammenhang scharf die Scheinheiligkeit der SPO, die die Schuld für jahrelange Post- Managementfehler und für die Hier erfährt man allerlei Wichtiges über Gemeindeein- richtungen, wie zum Beispiel Gemeinderat, Verwaltung, Bür- gerservice und Veranstaltungen. Wer schon immer mal wissen wollte, welcher Gemeindepoli- tiker für was zuständig ist, via Internet erfährt man es. Allerlei Wissenswertes kann man über Gebühren, Kindergartenwesen, Reisepassansuchen usw. in Er- fahrung bringen. Wichtig sind auch die Not- dienste von Arzten und nunmehri gen Sparmaßnahmen der schwarz-blauen Koalition in die Schuhe schieben will. "Es waren die SPO-Finanz- und Verkehrsminister, die das Unternehmen Post jahrelang zur Budgetsanierung miss- braucht und notwendige Sanie- rungsmaßnahmen verhindert haben. Trotz der Sanierungs- und Strukturmaßnahmen der Post darf es aber zu keiner Ver- schlechterung der Versorgung der Bevölkerung im ländlichen Raum kommen. Zentralisie- rungstendenzen und Defizite in der Infrastruktur fUhren näm- lich weiter zu einer Entleerung und Abwanderung", so Hans Sevignani. Dazu entgegnete der SPO Landtagsabgeordnete Alois Lei- ter: "Es ist leicht, der früheren Regierung die Schuld zuzu- schieben. Einige öffentliche Dienste dürfen aber auf keinen Fall wegrationalisiert werden, auch wenn sie Geld kosten. Es Zahnärzten mit den dazugehöri- gen Telefonnummern. Auch Vcranstaltungshinweise werden täglich aktualisiert. Via e-mail kann der Gemeindebürger auch Anfragen stellen, auch diese werden sofort bearbeitet. Nicht uninteressant ist diese neue Einrichtung auch für die heimischen Betriebe, die kön- nen sich nämlich genauso wie alle St. Johanner Vereine und Schulen kostenlos in der St. Jo- hanner Internetplattform prä- sentieren. fe NR Hans Sevignani bestätigte, dass die Poststrukturen im Be- zirk erhalten bleiben müssen. sr ist klar, dass man so sparsam wie möglich agieren muss, aber gerade die Strukturen der Post in unserem Gebiet sind notwen- dig und müssen unbedingt auf- recht erhalten werden!" (sura) Die Postämter am Land erhalten
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