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SEITE 2 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER 2000 Neues Notarztsystem funktioniert gut Das Kreuz mit der Kreuzung Diesmal ein Kommentar in höchsteigener Sache, auch wenn ich dem Vernehmen nach beileibe nicht die Einzi- ge bin, welche sich wegen dem Bahnübergang und der Kreuzung zum Krankenhaus regelmäßig schwarz (bzw. glühend rot) ärgert. Prinzipiell cerade dann, wenn man es besonders eilig hat, hat dieser Bahnschranken am Fuße des Kitzbüheler Kran- kenhaushügels nämlich die nervtötende Angewohnheit, sich höhnisch zu senken und ein WeiterkDmmen unmöglich zu machen. Es ist bei dieser sehr stark frequentierten Straße nämlich so gut wie ausgeschlossen, zu wenden und wieder retour zu fahren, weil garantiert schon ein an- derer Wagen hintenauf ge- parkt hat. Wie die Rettungs- fahrzeuge in einem solchen (Not)fall vorgehen, ist mir nicht bekamt, aber vielleicht haben sie den Zugfahrplan längst im Kopf oder sie sind gescheit genug, den Uber- gang kategorisch zu meiden. Es wäre ja noch erträglich, wenn dieser Schranken tatsächlich iur in der kurzen Zeit unten wäre, wo ein Zug vorbeifährt, aber von wegen - Selbst erlebte 8 Minuten Stehzeit bei einem (!) Zug, 11 Minuten bei zwei Zügen, die natürlich auch nicht gleich di- rekt hintereinander folgen. Das ist vielleicht keine Ewig- keit, aber wenn man zu einem Termin schon spät dran ist oder die Post in fünf Minuten schließt, kommt es einem zu- mindest so vor. Und dann muss man a noch die nicht geregelte Kreuzung überwin- den, bei welcher sich nach ei- nem solchen Bahnschranken- stopp kuriDse und sehr gefährliche Stauungen bilden. Ein Handlungsbedarf würde hier meiner Meinung nach schon längst bestehen... ST. JOHANN. Am Donners- tag, 14. Spember, wurde im Hubschrauberhangar des Krankenhauses St. Johann das neue Notarztfahrzeug präsentiert. Gleichzeitig zo- gen alle Beteiligten nach ei- nem halben Jahr Arbeitser- fahrung ein durchwegs positives Resümee. Nach einem halben Jahr ‚ in welchem das Hubschrauber Notarztteam im Bezirk um eine bodengebundene Truppe ftir Nacht- und Schlechtwetter- einsätze ergänzt wurde, hört man von allen Beteiligten nur lobende Worte. LA Josef He- chenbichler, der sich sehr flur das Zustandekommen einsetzte, sowie die Systemträger Rotes Kreuz, insgesamt 27 Arzte (größtenteils aus dem Christo- phorus Team), der OAMTC, die Krankenhäuser und die Ge- meinden konnten vom 1. Jänner bis zum 31. August 179 Aus- fahrten registrieren, davon 157 "echte Notfälle". Auch Leben konnten mehrmals gerettet wer- den, besonders bei Kreislauf- stillständen, erzählte der Fahrer Bernd Gschnaller. Die durchschnittliche An- KITZBÜHEL. Ab dem ge- rade begonnenen Schuljahr ist die Polytechnische Schule in Kitzbühel geschlossen. Nicht einverstanden mit die- sem Umstand ist der Schul- sprecher der Gemeinde, Vize- bürgermeister Ing. Gerhard Eilenberger. Da heuer die Mindestzahl von 24 erforderlichen Schülern nicht erreicht werden konnte, (es gab nur 19 Anmeldungen), hat man sich in Kitzbühel auf Anraten von LR Fritz Astl und der Schulbehörde entschieden, die Polyteclmische Schule zu schließen. Bereits bei einem Treffen im April mit den Bür- germeistern und Schuldirekto- ren wurde festgestellt, dass man bei einklassigem Betrieb kein entsprechendes Bildungsniveau anbieten könne. So würde näm- lich nur eine einzige Fachgrup- pe (z. B. Holz, Metall, etc.) zu kunftszeit erfolgte nach 12 Mi- nu:en, womit man im interra- tionalen Vergleich zufrieden sein kann. Immerhin reicht das Gebiet von Jochberg bis 1-Topf- garten und Kössen, manchmal sogar noch darüberhinaus. Die- ses System kostet den Gemein- den iro Kopf 10ATS. Nun wur- de mit einem Audi A6 A1lrid TDI cin neues, optimales Not- arztfa.irzeug angeschaffl. Es ist das erste dieser Art in Oster- reich cnd enthält praktisch die seiDe Ausrüstung wie der Not- Stande kommen, die von allen Schülern, ungeachtet des Inter - esses, besucht werden müsste. Trotzdem hoffi Gerhard Ei- lenDereer, dass das letzte Wert noch nicht gesprochen ist: "Derzeit gibt es in Hochfilzen, St. Joiann, Brixen und Hopf. garten Polytechnische Schulei Wenn die Schulsprengelgren- zen verändert würden, so dass etwa die Hopfgartener Schüler zu Wörgl gezählt würden, könntc Kitzbühel wieder im Rennei sein. Es wäre nicht gut, wenn noch mehr Schulkompe- tenz nach St. Johann abwandern würde, Kitzbühel ist ohnehin schon im Hintertreffen." Warun die polytechnische Schule auch heute noch ihre Becetung hat, begründete der Vizebiirgermeister so: "Sie ist die beste Berufsvorbereitung flur die Lehrlinge. Bei der zwe:- wöchigen Schnupperlehre kann arzthuDschrau er. So ist auch keine zusätzliche Schulung der Arzte notwendig, die Fahrer ab- solvieren allerrings :n Fusch ei- nen speziellen Kurs Das Fahr- zeug koste: 645.000 ATS, die medizinischen Geräte etwa 300.000 ATS. Der Audi ist am Hubscirauberstützpunkt beim Krankenhaus St. Johann statio- niert. Die Zusammenarbeit mit den Arzten und den Kranken- häusern St. Johann und Kitz- bühel funkioniert übrigens be- stens, wie alle betonten. (sura) der Schüler schon in den von ihm anges:rebten Lehrberuf hineinschnuppern und dabei gleic:i feststellen, ob dieser auch tatsächlich seinen Vorstel- lungen entspricht." (sura) V ii.: Fahrer Bernd Gsch.allei LA Jcsef HechEnbichier, Dr Eva Foidl z.nd Dr. Walter Phleps hinter dem neuen Fahrzeug. (sura) Jetzt gibt es in der Stadt Kitzbühel keine Polytechnische Schule mehr
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